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Kreuzboerg Flowmarkt – Trödel zwischen Gurken und Tomaten


Flohmarkt im offenen Gewächshaus – das trifft den Kreuzboerg Flowmarkt in den Prinzessinen-Gärten am Moritzplatz am Besten. Sowas gibt es vermutlich auch nur in Berlin: zwischen etlichen Tomatenstauden, Kohlrabi- und Paprika-Pflanzen in Holzkästen und Kräutern jeder Art stehen die Stände mit Second Hand Klamotten, echten Vintage Teilen, Kunst, Schmuck und DIY Täschchen aus alten Sunkist- und Haribo-Tüten.

Die Atmosphäre ist trotz der recht hohen Anzahl von Besuchern entspannt, denn „es verläuft“ sich auch schnell im grünen Labyrinth der Prinzessinnen-Gärten. Das Publikum ist international und altersmäßig bunt gemischt. Ich sehe viele Mamis und Papis mit Babys im Tragetuch vor dem Bauch oder auf dem Rücken.
Auch die Verkäufer sind sehr relaxt und vertraulich – mehrfach darf ich mit Klamotten, die ich evtl. kaufen möchte auf die Suche nach einem Spiegel gehen, selbst mein Angebot, meine Handtasche als Pfand dazulassen, wird freundlich lächelnd als „nicht nötig“ abgetan.
Der Kunde ist also König… ähh, Prinzessin.

Mittendrin gibt es eine kleine Holzbühne, auf der über den Nachmittag verteilt mehrere Musiker/ Bands auftreten.
Und auch für’s leibliche Wohl ist gesorgt: Im Biergarten gibt es Bio-Limonade und selbstgemachten Kuchen – der leider viele Wespen und Bienen anzieht. Aber die sind ja gut für das Grünzeug drumherum, das noch schön wachsen und gedeihen soll.

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Handmade Supermarket


Da ich den DaWanda-Designmarkt vor ein paar Wochen ja verpasst habe – wir erinnern uns: kilometerlange Schlange vor dem Hotel, in dem er stattfand – wollte ich heute unbedingt zum „Handmade Supermarket“ in der Eisenbahn-Markthalle in Kreuzberg.

Wie auf Facebook angekündigt, tummelten sich hier größtenteils ebenfalls DaWanda-Verkäufer. Bis auf den taz-Stand (Sponsor, nehme ich an).
Wandtattoos, Schmuck, Taschen, Klamotten, Fahrradsattel-Hauben, Notizbücher, Flex- und Flock-Bügelmotive – alles selbstgemacht und daher Unikate wurden bei leichter Elektro-Hintergrund-Mucke angeboten.

Das Publikum: Alternative Kreuzberger, gern auch mit Kind.

Die Verkäufer: Jung und Jung-Gebliebene, z.T. sogar international.

Die Highlights: Spülmittel-Schürzen, Kleider, die man auf zehn verschiedene Arten tragen kann, T-Shirts mit „Ist mir egal, ich lass das jetzt so“-Aufdruck, selbstgenähte Pflastersteine und Veganer-freundliche Kosmetik.

Natürlich gab es an jedem Stand Visitenkarten – meist mit dem Verweis auf den eigenen DaWanda-Shop – falls es das gewünschte Teil vor Ort nicht in der passenden Größe oder Lieblingsfarbe gab. Oder falls man sich es doch noch mal überlegen muss – schließlich sind selbstgemachte Klamotten und Schmuckstücke (zurecht!) ein ganzes Stück teuer als die Stangenware von H&M, Zara & Co.

Meine Ausbeute vom heutigen Markt: Ein süßes Hasi-Armband von „Skumkantarell“ und drei Flock-Bügelbilder (Bambi, Flamingo, Vögelein) von „dadarecycler„. Und ein Stapel Visitenkarten von DaWanda-Shops, die ich jetzt nach und nach mal in Ruhe durchstöbern werde.

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Kommode auf Umwegen

Vorletztes Wochenende war der erste große Design Markt von DaWanda in Berlin – aber ich war nicht da. Ich wäre gern hingegangen: Das Ganze fand in einem noch nicht eröffneten Hotel in Mitte statt, in jedem Zimmer stellten DaWanda-Künstler ihre Waren aus.

Ich hatte mit einer Freundin verabredet, dass wir uns gegen drei vor’m Hotel treffen. Vor’m Hotel stand aber zu meinem Entsetzen eine ca. 800m lange Schlange. Ich glaube, selbst die Veranstalter hatten nicht mit einem solchen Ansturm gerechnet.

Schnell wurde uns klar, dass wir noch Stunden hätten warten müssen, um reinzukommen und gingen deshalb schnell zu Plan B über: Alternativprogramm.
Da ich seit längerem auf der Suche nach einer schönen Kommode für’s Schlafzimmer war, entschieden wir uns für den Flohmarkt in der Arena in Treptow.

Für alle die ihn nicht kennen: Hier gibt es alles! Von Armaturen über Großküchen-Spülmaschinen bis hin zu Ladekabeln und Fernbedienungen für jedes Handy- bzw. TV-Modell. Und Möbel. Antike Möbel. 50er Jahre-Möbel. Da! Meine Kommode! Ein schickes, wenn auch schon etwas mitgenommenes, dunkelbraunes Schmuckstück mit dezenten Goldverzierungen. Von der Größe eigentlich einen Tick zu klein – eigentlich wollte ich nämlich alle Handtücher und alles Bettzeug darin verstauen – dafür war sie definitiv zu klein. Oder die Menge an Handtüchern zu groß. Ich entschied mich für letzteres und somit für die Kommode.

Daher steht nun großes Handtuch- und Bettzeug-Aussortieren auf dem Plan für’s Wochenende.
Und seien wir ehrlich: Die Handtücher, die man vor Jahren beim Auszug aus dem Elternhaus mitgenommen hat und die Bettwäsche von Omi können endlich mal weg.

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Lookbook.nu

Schon kurz nach ihrem Launch 2008 entdeckte ich die Seite Lookbook.nu. Irgendwie habe ich sie dann ein wenig aus den Augen verloren, bis ich nun über Facebook wieder darauf gestoßen bin.

Ein „Lookbook“ ist in der Fashionwelt ein Portfolio eines Fotografen, eines Models oder einer Modelinie, in dem die verschiedenen Looks abgelichtet sind.
Yuri Lee aus San Fransisco dachte sich 2008, dass in jedem/jeder von uns ein Model steckt. Dass sich jeder gerne mal in seinem besten Outfit der großen weiten (Netz-) Welt präsentiert.

Auf Lookbook.nu kann man genau das machen: sich in seinen liebsten und schönsten Outfits präsentieren – und von anderen Fashion Freaks bewerten lassen. Jedes Mitglied der Lookbook-Community kann die Outfits bewerten (man muss angemeldet sein um zu bewerten), ihnen einen sogenannten „Hype“-Punkt geben – oder sie über twitter, Facebook und Co. weiterverbreiten.
Irgendwie schafft Lookbook.nu es durch die „natürliche“ Auslese der Community, dass nur „glossy“, „high end fashion“-Fotos auf den Seiten zu sehen sind. Nicht ein Bild fällt aus dem Rahmen und sieht aus wie eben zu Hause in der WG geschossen.
Im Forum geht es dann rund um Style, Art, Fashion, Fotografie und Beauty zur Sache und in der Kategorie DIY bekommt man Tipps, wie man z.B. seine Jeans am besten in Shorts verwandelt.

Ob ich mich selbst irgendwann traue, mich in meinem Lieblingsoutfit ablichten zu lassen und mich dann von der Lookbook-Community bewerten zu lassen, weiß ich noch nicht – eines kann ich jedoch ganz sicher sagen:
Für jeden, der sich für Mode interessiert, ist lookbook.nu einen Besuch wert!

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T-Shirts bedrucken

tshirtdruckIch mag die Adventszeit.
Ich mag es auch, mir tolle, persönliche Geschenke für alle Verwandten, Bekannten und Freunde zu überlegen.
Aber irgendwie artet es dann doch alle Jahre wieder in Stress aus. Wem schenkt man was? Hat man jetzt auch für die Schwestern gleichviel Geld und/oder Arbeit für das Geschenk investiert? Was soll der Freund bekommen?!

In diesem Jahr habe ich alle drei mit einer Klappe erschlagen: Ich habe mir T-shirt-Motive überlegt und diese dann professionell auf einfarbige T-shirts drucken lassen.

Dazu muss man zunächst mal einen guten Laden kennen, der so etwas gut macht, so, dass sich der Druck nicht schon nach 3mal waschen ablöst.
Gott sei Dank habe ich einen „Texil-Bedrucker meines Vertrauens“, bei dem ich schon öfter Shirts und sogar Blaumänner habe bedrucken lassen: Der „The World Shop“ (http://www.theworldshop.de) in der Oranienstraße.

Dann muss man, bevor man dort auftaucht, seine Grafiken für das Shirt in Vector-Grafiken anlegen und auf einen Stick packen.
Damit fährt man dann zum Geschäft in der Oranienstraße.
Dort steht man dann erstmal vor einer riesigen Wand an einfarbigen T-shirts, Tank Tops und Hoodys.
Die günstigsten Shirts starten bereits bei Preisen von 7-8€ (ohne Druck), Hoodys gibt es ab 18€.
Hat man seine Wahl getroffen, muss man sich noch für Farbe und Art des Druckes entscheiden. Bei der Farbwahl sind einem so gut wie keine Grenzen gesetzt, es gibt die Palette hoch und runter, inklusive gold und silber.
Beim Druck muss man sich nur zwischen Flex- oder Flockdruck entscheiden.
Der Flex-Druck ist eher wie eine Art Folie und sehr flach.
Der Flockdruck ist eine Art Frottee-Schicht.

Hat man nun alle Entscheidungen getroffen, muss man einer der netten Mitarbeiterinnen genau erklären, wie man seinen Druck haben will. Und man muss ihr natürlich die Vector-Grafik geben (am besten als Adobe Illustrator-Datei).

Dann heißt es erstmal abwarten – aber meist nicht lang! Oft kann man das fertig bedruckte Kleidungsstück noch am selben Tag abholen.

Bei mir hat es jetzt aufgrund des Andrangs zu Weihnachten mal einen Tag gedauert – aber das Warten hat sich gelohnt.
Ich hoffe, die Beschenkten sehen das an Weihnachten auch so!

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Stylische Adventskalender

adventskalender
Die Adventszeit naht – nächstes Wochenende feiern wir schon wieder den 1. Advent. Und ein paar Tage später beginnt dann auch das alljährliche Kläppchen-Öffnen.
Dies macht natürlich Kindern besonders viel Spass – schließlich ist der Adventskalender im 19. Jahrhundert auch in erster Linie für sie erfunden worden.
Aber auch der Freund/ die Freundin freut sich über einen Adventskalender mit 24 Überraschungen, die das Warten auf Weihnachten verkürzen sollen. Besonders wertvoll sind natürlich die selbstgebastelten, denn einen 99ct Kalender mit Schokolade (die meist nicht mal schmeckt) aus dem Supermarkt kann ja jeder kaufen.

Nein, die individuellen, mit viel Liebe selbstgebastelten und mit besonderen Kleinigkeiten gefüllten – das sind die wahren Adventskalender.
Dafür finden sich im Netz tausende verschiedene Bastelanweisungen und Tipps für die 24 Füllungen.

Ein paar besonders schöne Exemplare gibt es auf dem DIY-Portal DaWanda.
Hier gibt es die unterschiedlichsten Varianten mit Säckchen, Döschen, Taschen, Strümpfen, Wäscheklammern, Streichholzschachteln – jeweils in 24facher Ausführung versteht sich. So manches erinnert einen an die eigene Kindheit.
Ein Schneemann aus Holz mit Schubladen im Bauch, eine lange Girlande mit Säckchen – wer zu faul ist zum selberbasteln (oder keine Zeit hat) aber dennoch etwas individuelles sucht, wird hier auf alle Fälle fündig.
Alle kreativen Selbstbastler finden hingegen hundertfach Anregungen, was man alles machen kann.

So habe auch ich die Grundidee für meinen diesjährigen DIY-Adventskalender von DaWanda: 24 kleine Pakete, die von einem Rentier gezogen werden.
Auf geht’s ans Basteln!

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November Rain

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Nun ist er da: Der nasse, kalte, graue November.
Und mit der Zeitumstellung vorletztes Wochenende wird es jetzt auch schon gegen 16:30 Uhr dunkel.

Zeit, die Winterklamotten hervorzukramen. Die Fahrradfahrer unter uns tragen schon seit ein paar Wochen Handschuhe, Schal und Mütze, nun kommen auch lange Unterhose bzw. Leggings oder Strumpfhose unter der Jeans hinzu.

Aber bleiben wir vorerst bei der Hand- und Kopfbekleidung.
Erstere gibt es von den dünnen Fingerhandschuhen mit abgeschnittenen Kuppen bis zu warmen, gefütterten Pelz-Fäustlingen.
Für’s Fahrradfahren gibt es sogar extra Fahrradhandschuhe – für den 20 Minuten-Weg zur Arbeit tun es bei mir aber auch ganz normale 2,50€ Fingerhandschuhe von H&M (wobei sich bei etwas längeren Fingernägeln schnell Löcher an den Spitzen auftun).
Doch ein Blick auf die Temperaturen der nächsten Tage sagt mir, ich sollte bald zu der dickeren Variante übergehen. Da kommen in meinem Fall dann erst die gefütterten Leder-Finger-Handschuhe und bei klirrender Kälte und Schnee dann die Fäustlinge. Spätestens wenn die Fäustlinge angesagt sind, fahre ich aber übrigens auch nicht mehr mit dem Fahrrad.

Für den Kopf gibt es ebenso viele Möglichkeiten: von der dünnen Häkel- oder Strickmütze (wenn man die Muße hat, sie selbst zu stricken oder häkeln trägt man sogar Unikate auf dem Kopf!) bishin zur gefütterten Fell- oder Fliegermütze mit Ohrklappen.

Gerade Mützen kann man nie genug haben – schließlich müssen sie farblich und vom Style her immer zum restlichen Outfit und der Frisur passen.

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Trick or treat

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Seit Jahren wird auch in Deutschland am 31. Oktober Halloween gefeiert.
War dieser amerikanische „Brauch“ zunächst nur in den Großstädten zu beobachten, so finden heute in jeder Kleinstadt Halloween-Partys statt und zieren ausgehöhlte und mit Gesichtern versehene Kürbisse die Türschwellen.

Doch so richtig angekommen ist der Trend hier nicht. Vielleicht liegt das daran, dass „die Deutschen“ eher Realisten und bodenständiger als die Amis sind – und nicht an Geister, Hexen und den ganzen Hokuspokus glauben. Vielleicht wissen „die Deutschen“ aber auch einfach nicht, wie man richtig feiert.

Ich war zweimal zu Halloween in New York.
Schon Wochen vorher schmückten Kürbisse Geister oder komplette Skelette die schmalen Vorgärten in Brooklyn. Am Tag selbst bildeten sich hunderte Meter lange Schlangen vor den zig „Ricky’s“-Filialen in Manhattan. Leicht angetrunkene Teens und Twens warteten geduldig in der Reihe, um noch ein Kostüm für die Party am Abend abzugreifen. Die „Ricky’s“-Kette macht mit ziemlicher Sicherheit in der Woche vor Halloween 90% ihres Jahresumsatzes.
Die letzten in der Schlange nehmen, was noch da ist, verkleiden und schminken sich im Shop und starten direkt zur ersten Party.

Auf der Online-Seite von Ricky’s gibt es einen Halloween-Countdown mit Tagen, Stunden, Minuten und Sekunden (eigentlich schwierig bei drei verschiedenen Zeitzonen innerhalb der Staaten) und – was noch viel interessanter ist – allein 127 verschiedene „Couple Costumes“. Pärchen können z.B. als Teufel und „Devil’s Delight“ gehen oder als Jack Skellington und Sally, den Hauptfiguren aus Tim Burtons „Nightmare before Christmas“.
Schaut man sich das Kostümangebot für Männlein und Weiblein einzeln an, ergibt sich noch mal eine ganz andere Dimension: Für Frauen gibt es sage und schreibe 1352 verschiedene Kostüme, für Männer 1027 – jeweils in Kategorien wie Celebrities, scary, sexy, Superheroes etc.
Das günstigste Kostüm kostet $9.99, man kann aber auch knapp $800 ausgeben.
Selbst für Hunde gibt es drei Seiten voller Kostüme.

Wer jetzt überlegt, heute Abend noch spontan auf eine Halloween-Party zu gehen, aber kein Kostüm hat, dem sei gesagt: Vampir geht immer! Einfach ein schwarzes Bettlaken o.ä. zum Umhang umfunktionieren, Haare toupieren und die Basics der Kosmetik aus dem Schrank kramen: weiße Creme, Schminke oder Puder ins Gesicht, schwarzen Kajal großzügig rund um die Augen auftragen und mit Lippenstift einen roten Blutfaden, der aus dem Mund übers Kinn läuft aufmalen – fertig! Wenn möglich noch eins dieser Plastikgebisse mit langen Eckzähnen auftreiben.
Einige Bundesländer haben ja praktischerweise am 1.11. einen Feiertag (Allerheiligen) und somit frei. Die Berliner nicht. Trotzdem werden sie feiern gehen was das Zeug hält und Montagmorgen als bleiche, gruselige Gestalten im Büro erscheinen – obwohl sie ihr Kostüm schon abgelegt haben.

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Bring your Glitter-Shirt

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So stand es auf dem Flyer. Dass sich da fast alle dran halten würden, bemerkte ich erst, als ich schon mitten in der Monster Ronson’s Karaoke Bar stand.

Aber hier waren meine Schwester und ich ja auch nur durch Zufall gelandet. Während der Berliner Clubnacht an diesem Wochenende. Wir waren ja auf Club-Hopping eingerichtet und hatten uns daher kleidungstechnisch nicht auf eine bestimmte Stilrichtung festgelegt.

Doch selbst wenn ich gewusst hätte, dass „Bring your Glitter-Shirt“ so ernst gemeint war – ich hätte nichts annähernd Schillerndes im Kleiderschrank gehabt wie es im Monster Ronson’s gestern jeder Zweite trug: pailettenbesetzte Hosen, Hemden, Jacken, Basecaps und Gürtel (meine Vermutung: das meiste davon selbstgenäht, -gebastelt und -geklebt), glitzernde Arm- und Halsbänder und noch dazu jede Menge Glitter in Gesicht (erste Assoziation: Bowie is back!), Haaren und Bart.

In unseren normalen Ausgeh-Outfits fühlten wir uns unter dem glitzernden Queer-Volk, zwischen gefühlten 100 Diskokugeln und ständig von der Decke rieselndem Silberglitter ein wenig unscheinbar.

Ich wollte auch so eine tolle pailettenbesetzte Jacke – aber wo kauft man sowas?! Dem werde ich nun nachgehen – um bei dem nächsten Besuch im Monter Ronson’s mit dem funkelnden Publikum mithalten zu können.

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Wohnstyling

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Wandtattoo Uhr, Foto: www.your-design-shop.com

Im Winter verbringt man viel Zeit zu Hause.

In diesem Winter wahrscheinlich noch mehr, da draußen seit Monaten mit jedem Schritt ein potenzieller Knochenbruch droht. Da ist es verständlich, dass man die eigenen vier Wände um sich herum möglichst gemütlich gestaltet haben will.

Wer bei seiner Wohnungseinrichtung aber nicht ausschließlich auf Möbeln und Wohntextilien eines bekannten schwedischen Einrichtungshauses zurückgreifen will, der findet zumindest letztere mittlerweile bei einer nicht weniger bekannten schwedischen Bekleidungskette. Im H&M Onlineshop finden sich unter der Rubrik HOME Kissen, Teppiche, Gardinen, Bettzeug, Handtücher, Duschvorhänge, Tischdecken, Geschirrtücher und Stuhlkissen in vielen Farben und mit ausgefallenen Motiven – z.B. Platzdeckchen aus Jeans oder pinke Leomuster-Handtücher. Die Kollektion wechselt stetig und bei den Preisen liegen sie auf dem gleichen Niveau wie IKEA – also sehr günstig.

Ein etwas ausgefalleneres Sortiment als der schwedische Möbelriese bietet interio. Besonders bemerkenswert ist die riesige Auswahl an Wohnaccessoires, vom asiatischen Zimmerbrunnen in Buddha-Gestalt bis zum stylischen Zeitungsständer. Allerdings gibt es in Deutschland (noch) keine Filialen. Doch wenn man in Österreich oder der Schweiz an einem interio vorbeikommt – unbedingt reinschauen!

Zur Wirkung eines Raumes tragen auch die Tapeten, Wandfarbe oder Wandmalereien bzw. -tattoos bei. Die Farbtöne wie Rot, Orange oder Gelb geben Räumen meist einen warmen, mediteranen Touch. In Baumärkten, z.B. bei Bauhaus, kann man sich hunderte verschiedene Farbtöne kostenlos anmischen lassen. Die ganz Kreativen können sich gleich zwei oder mehrere verschiedene Töne mischen lassen und dann an einer prominenten Wand in ihrer Wohnung ihr eigenes Wandgemälde erschaffen. Für die etwas Unkreativeren gibt es auch Schablonen, mit denen man Muster oder Bordüren an die Wände zaubern kann. Noch einfacher sind Wandtattoos. Auch die gibt es in verschiedenen Ausführungen bei IKEA oder in zahlreichen Onlineshops. Von der überdimensionalen Pusteblume bis zur Wandtattoo-Uhr (siehe Foto) – alle Motive sind denkbar. Und sollte sich unter den tausenden vorgefertigten Modellen doch keines finden, dass 100% gefällt, so kann man sich in einigen Onlineshops sogar sein ganz persönliches Wandtattoo kreieren (z.B. bei www.your-design-shop.com). Eine weitere Alternative, die Atmosphäre eines Raumes zu gestalten, bieten auffällige Tapeten. Retrotapeten können einen schnell in die 60er oder 70er Jahre katapultieren, Fototapeten können einem alles vom Sonnenuntergang am Strand bis zum Berliner Fernsehturm vorgaukeln. Fotorahmen sind für daheim eine interessante Alternative.

Auch Licht bzw. die Beleuchtung und Wohndesign tragen wesentlich zur Atmosphäre eines Raumes bei. Eine besonders schöne und individuelle Art, sein Heim zu erleuchten, sind (selbstgebastelte) Leuchtkästen. Meist sind sie aus Holz und haben doppelte Plexiglas-Scheiben, zwischen die man (selbstgemachte) Fotos – die man vorher vergrößern und auf Spezialfolie ziehen lässt – stecken kann. So hat man z.B. den letzten Sommerurlaub hell erleuchtet in der Küche hängen und vergisst den eisigen Winter vor der Haustür.