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Wie es dazu kam, dass ich Schuhe backte…


Gutscheine verschenken ist doof. Zwar ist es einfach für den Schenkenden und meist auch besser für den zu Beschenkenden (anstatt irgendeinen Müll zu bekommen, den man nicht braucht) – aber zum feierlichen Überreichen hat man nur ein Stück Papier im Umschlag.

Nun stand der Geburtstag einer Freundin an und mir fiel beim besten Willen kein originelles Geschenk ein. Ich wusste aber, dass sie – wie jede Frau – gerne Klamotten im Netz bestellt. Also war ein Zalando-Gutschein eigentlich das perfekte Geschenk – wenn man ihn nur etwas schöner Überreichen könnte… Da fiel mir das amerikanische Backbuch ein, das mir mein Freund vor Kurzem geschenkt hatte – das mit den fantastischen Highheels auf dem Cover, die ich mir geschworen hatte, auf jeden Fall mal zu backen.

Einfacher geschworen als getan. Erstmal musste ich die passenden Zutaten zusammenkriegen – gar nicht so einfach, da die deutsche Home baking Branche noch lange nicht so groß ist wie all die Martha Stewarts-Anhänger drüben in den Staaten. Für Sohle und Absätze musste ich mir deutsche Ersatzprodukte suchen, weil es die aus dem Rezept hierzulande schlichtweg nicht gibt.

Als ich alles zusammenhatte ging es also ans Werk. Drei Stunden später waren die Schuhe frischgebacken und lackiert.

Meine Freundin hat sich riesig gefreut – ich wage zu behaupten, mehr über den Kuchen als über den eigentlichen Gutschein.

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Styling für’s iPhone


Männer stecken es sich ja meist so in die Hosentasche – damit es schnell griffbereit ist und Mann am Gewicht immer sofort spürt, ob es noch da ist (erklärte mir mein Freund neulich): das Handy. Oder in der Berliner 20-something-Generation genauer gesagt: das iPhone.

Bei uns Frauen geht es aber meist nicht nur um das iPhone an sich als Mode-Accessoire, sondern auch noch den individuellen Style des ständigen Begleiters – wie sonst erklärt es sich, dass man (also, vermutlich hauptsächlich frau) auf eBay Millionen an iPhone Hüllen, Schmuckfolien, Cases und Täschchen findet?

Frau muss natürlich darauf achten, dass die Hülle farblich auch zu ihrem in den meisten Fällen weißen iPhone passt!
Aber nicht nur farbliche Variationen aus verschiedensten Materialen (Holz, Kork, Chrome, Plastik, Leder, DIY-Modelle mit Glitzersteinen und Schleifchen besetzt, sogar welche aus pinkem Leo-Plüschstoff habe ich gesehen!), nein, es werden sogar Chanel- und Louis Vuitton-Modelle zum verhüllen des iPhones angeboten! Ob die auf eBay alle echt sind, sei mal dahingestellt – jedenfalls kann man so gut und gerne über 100€ für eine Handyhülle ausgeben!

Das habe ich natürlich nicht vor – aber ich bin auf der Suche!

Derzeit liebäugel ich mit einem kultigen Tape-Modell, das das iPhone wie die gute alte Kassette aussehen lässt oder einer edleren Variante mit Goldrahmen und weißem Lederrücken…

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Give ‚Em This


Jedes Jahr das gleiche – wem schenkt man was?
Das erste Türchen ist schon geöffnet, also noch drei Wochen bis zum Fest mit dem Nadelbaum.

Ich persönlich finde ja immer meinen Papa am schwierigsten zu beschenken – und er selbst ist auch keine große Hilfe – er hat ja alles. Na toll.
Daher bin ich eigentlich ganz froh, dass die engste Familie gemeinsam beschlossen hat, dieses Jahr nur Wichteln zu machen: Jeder beschenkt nur eine Person. Gott sei Dank habe ich nicht meinen Papa sondern meine kleine Schwester gezogen. Easy.

Aber es bleiben ja noch der Freund, die besten Freunde, die Schwiegereltern…
Im Netz tauchen neuerdings immer mehr Vorschlag-Seiten auf, mit Ideen, was man wem schenken könnte.

So hat fredflare einen sehr ausführlichen Gift Guide mit allerlei skurrilen Dingen, die man eigentlich nicht braucht (Beer Making Kit? Riechende Gummibärchen-Kopfhörer??).

Etwas intelligentere Vorschläge verspricht Give ‚Em This: Man meldet sich via Facebook an und gibt den Namen des Freundes an, den man beschenken will. Die App durchsucht dann alle Informationen dieses Freundes, die öffentlich verfügbar sind (Likes, Kommentare etc.) und generiert daraus Vorschläge an Geschenken, die angeblich 100%ig zu demjenigen passen.
Ich hab’s versucht – und ich bin mir nicht so sicher, ob sich meine Freundin Katja wirklich über einen Zelda Replica Shield aus Plastik freuen würde…?!

Die Geschenkesuche geht also weiter…

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Heldenmarkt Berlin


Gestern und heute fand in Berlin zum vierten mal der Heldenmarkt statt. Hinter dem reißerischen Namen verbirgt sich eine Messe für nachhaltigen Konsum. 140 Aussteller präsentierten ihre nachhaltig hergestellten Produkte: Möbel, Kleidung, Accessoires, Schuhe, Kosmetik und vor allem jede Menge Kulinarisches wurde in den letzten zwei Tagen im Postbahnhof getestet , bewundert und verköstigt.

Zwischen den Aussteller-Ständen konnte man sich auf Infotafeln oder in Gruppendiskussionen und Vorträgen über die schlimmen Bedingungen in den Sweat-Shops in Asien, über „grüne“ Geldanlagen und Guerilla Gardening Aktivisten – Stichwort Samenbombe ☺ – informieren.

Während man sich in der unteren Etage wie in einem alternativen Feinkostladen fühlte – Bioeis, organic Müsli, fair gehandelte Schoko- und Kaffee-Produkte – warteten in der oberen Etage kleine Labels bzw. DaWanda-Shops mit ihren selbstgenähten Klamotten aus recycleten, fair gehandelten oder selbstgemachten Stoffen auf. Was man so alles aus Fahrrad-Schläuchen und LKW-Planen machen kann…

Am Besten gefielen mir jedoch die Sachen von Ken Panda. Das Berliner Label verkauft sehr individuelle Hoodys und Shirts, die aus Bio-Baumwolle hergestellt und anschließend im Atelier selbst bedruckt werden. Die Muster sind sehr originell und sehr „berlin“. Leider hatte ich nicht das nötige Kleingeld parat, obwohl mir der ein oder andere Hoody schon gefallen hätte. Auch für meinen Freund hätte ich direkt ein Weihnachtsgeschenk dort gefunden. Wie gut, dass sie einen DaWanda-Shop haben, durch den ich mich jetzt in aller Ruhe durchklicken kann…

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Bershka online


Da ich die große Eröffnung des ersten deutschen Bershka-Shops am Ku’damm vor ein paar Wochen ja verpasst hatte, kam die Eröffnung des deutschen Online-Shops von Bershka diese Woche gerade richtig.

Die spanische Kette öffnete am 6.9. aber nicht nur für Deutschland seine Online-Tore, sondern auch für UK, Frankreich und zwei, drei andere europäische Länder.

Auf den ersten Blick macht die Seite einen Eindruck wie jede andere Homepage einer Modekette auch: stylish, professionell, hochauflösende Bilder, schicke Mouse Over Animationen. Doch wenn man dann beginnt zu stöbern, fallen einem die ein oder andere „Besonderheit“ auf: zur Übersetzung wurde definitiv an der ein oder anderen Stelle der Google Translater benutzt. Highlight: Die „Strumpfhose mit Maulwürfen“ (siehe oben) – ich sehe da nur ganz normale Punkte, aber vielleicht erkennt ja die fashion-bewusste Bershka-Shopperin die kleinen blinden Tierchen darin…
An anderer Stelle fehlen schlichtweg links: so oft ich auch auf Accessoires links im Menü klicke – nie tut sich etwas.

Ganz schön gemacht sind hingegen die Vorschaubilder von Artikeln zum durchklicken, das habe ich noch in keinem Shop gesehen: Bei www.hm.com erscheint bei Mouse Over automatisch eine weitere Ansicht des Artikels, bei www.bershka.com erscheinen Pfeile und ich kann in der Übersicht bereits durch die weiteren Bilder des Artikels (meist 3-4 Stück) durchklicken. Das erspart den ein oder anderen Seitenaufruf und „Zurück“-Aufruf, weil man ggf. schon vorher erkennt, dass der Artikel doch nichts ist.

Insgesamt wirkt die Seite noch ein bisschen unfertig (kuriose Übersetzungen, fehlende links), doch sie ist so ansprechend gestaltet, dass mein erster Einkauf dort bestimmt nicht mehr lange auf sich warten lässt.