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Motto-Party


Ich liebe Motto-Partys! Selbst habe ich zwar noch keine veranstaltet (was für ein Aufwand!), aber wenn ich zu einer eingeladen werde, mache ich mir sofort Gedanken um mein Kostüm.

Gestern Abend stand nun die erste Motto-Party in diesem Jahr an: „Komme als dein Lieblings-Serienstar!“ Perfekt für einen Serien-Freak wie mich, der sogar seine Diplomarbeit über amerikanische TV Serien geschrieben hat. Im Vorfeld wurde schon mit den ein oder anderen weiteren eingeladenen Gästen über deren Kostüme diskutiert, daher wusste ich, dass Sailor Moon, Mila Superstar, Arielle und die gesamte Baywatch-Crew schon vergeben waren.

Meine erste Eingebung war auch Baywatch gewesen, weil ich im vergangenen Jahr mal für eine andere Veranstaltung Baywatch-Outfits inkl. Boje und David Hasselhoff-Perücke bestellt hatte. Das war nun raus – aber gut, ich hätte Mitte März auch eh nicht nur mit Badeanzug bekleidet auf einer Party auftauchen wollen.

Was dann? Donna von Beverly Hills 90210? Bezaubernde Jeannie? Ich sollte ja schon eine gewisse Ähnlichkeit mit der Person aufweisen – eine blonde Frau sollte es also schon sein. Da fielen mir plötzlich die extrem hohen gold-glitzernden Highheels ein, die ich vergangenes Jahr in New York gekauft hatte: Na klar, ich gehe als Carrie von Sex and the City!

Die Schuhe hatte ich also schon – fehlten ein Tutu (das sie in der Titelsequenz trägt) und die berühmte „Carrie“-Schriftzug-Kette. Nach kurzem Überlegen, wo man diese zwei doch sehr speziellen Kleidungsstücke in Berlin am ehesten bekommt, machte ich mich auf nach Neukölln (das übrigens seit 1-2 Jahren immer mehr Downtown Manhattan ähnelt).

Nach vier Stunden Shoppen kam ich mit einem halbwegs brauchbaren Tutu aus der H&M-Kinderabteilung (daher sehr knapp aber günstig), einer Kette, die zwar nicht den Schriftzug „Carrie“ aber zumindest ein fettes, glitzerndes „C“ als Anhänger hatte und einer Clutch, die geradezu „Carrie Bradshaw“ schrie, zurück.

Als ich am Abend anfing, mich gerade in Miss Sex and the City zu verwandeln, kam spontan meine Schwester vorbei und hatte sofort Lust, auch mitzukommen. Nur als was? Zuerst gingen wir logischerweise die drei restlichen SatC-Damen durch – nur leider haben sie in meinem großen Kleiderschrank nicht das passende outfit gefunden. So landeten wir schnell wieder bei der bezaubernden Jeannie, weil man dafür fast nur Tücher braucht. Und Tücher besitze ich in Hülle und Fülle.

Nach zwei Stunden Stylen, Schminken und Haare-machen tauchten wir nun also als Jeannie & Carrie auf der Party auf. Und zu meinem Erstaunen wurde meine Schwester mit ihrem spontan zusammengewürfelten Kostüm immer erkannt, während ich mit meinem sorgfältig überlegten und zusammengeshoppten Carrie-Outfit meist sehr ausführliche Tipps geben musste, bis man mich erkannte.

Lustig war die Party trotzdem!

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Fashion in Serie


Gibt das Thema Mode genug her um eine ganze TV Serie mit mehreren Staffeln drum herum zu spinnen? Und ob!
In „How to make it in America“ vereinen sich gleich drei meiner Leidenschaften: Fashion, New York und Serie.

In der HBO-Serie geht es um zwei junge New Yorker, die über zwei Staffeln hinweg mehr oder weniger erfolgreich versuchen, in der New Yorker Mode-Szene Fuß zu fassen. Sie gründen das Jeans-Lable Crisp und müssen sich immer wieder gegen andere aufstrebende Jung-Designer durchsetzen.

Der Look der Serie ist entsprechend hochwertig, teilweise sogar Mode-Magazin mäßig glossy. Schon die lange Titelsequenz besteht aus nahezu 100 Bildern im Fashion Look. Im Verlauf einer Folge werden dann auch immer wieder als Übergang zwischen zwei Szenen solche New York Hochglanz-Bilder verwendet.

Übrigens: Der Titelsong zur Serie – „I need a Dollar“ von Aloe Blacc – hatte sich somit bei mir schon Anfang 2010, über ein Jahr bevor er ein Hit wurde, bei mir als Ohrwurm festgesetzt.

Leider wurde „How to make it in America“ letztes Jahr nach nur zwei Staffeln á acht Folgen abgesetzt.
Trotzdem lohnt sich das Reinschauen – die Story um Ben und Cam erzählt sehr realitätsnah, wie hart es in der Mode-Branche zur Sache geht.