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Kommode auf Umwegen

Vorletztes Wochenende war der erste große Design Markt von DaWanda in Berlin – aber ich war nicht da. Ich wäre gern hingegangen: Das Ganze fand in einem noch nicht eröffneten Hotel in Mitte statt, in jedem Zimmer stellten DaWanda-Künstler ihre Waren aus.

Ich hatte mit einer Freundin verabredet, dass wir uns gegen drei vor’m Hotel treffen. Vor’m Hotel stand aber zu meinem Entsetzen eine ca. 800m lange Schlange. Ich glaube, selbst die Veranstalter hatten nicht mit einem solchen Ansturm gerechnet.

Schnell wurde uns klar, dass wir noch Stunden hätten warten müssen, um reinzukommen und gingen deshalb schnell zu Plan B über: Alternativprogramm.
Da ich seit längerem auf der Suche nach einer schönen Kommode für’s Schlafzimmer war, entschieden wir uns für den Flohmarkt in der Arena in Treptow.

Für alle die ihn nicht kennen: Hier gibt es alles! Von Armaturen über Großküchen-Spülmaschinen bis hin zu Ladekabeln und Fernbedienungen für jedes Handy- bzw. TV-Modell. Und Möbel. Antike Möbel. 50er Jahre-Möbel. Da! Meine Kommode! Ein schickes, wenn auch schon etwas mitgenommenes, dunkelbraunes Schmuckstück mit dezenten Goldverzierungen. Von der Größe eigentlich einen Tick zu klein – eigentlich wollte ich nämlich alle Handtücher und alles Bettzeug darin verstauen – dafür war sie definitiv zu klein. Oder die Menge an Handtüchern zu groß. Ich entschied mich für letzteres und somit für die Kommode.

Daher steht nun großes Handtuch- und Bettzeug-Aussortieren auf dem Plan für’s Wochenende.
Und seien wir ehrlich: Die Handtücher, die man vor Jahren beim Auszug aus dem Elternhaus mitgenommen hat und die Bettwäsche von Omi können endlich mal weg.