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Kleider machen iPads


Sage und schreibe ein halbes Jahr habe ich nun nach einer passenden Schutzhülle für mein iPad 3 gesucht.

Apple behauptet ja, das von ihnen angebotene Smart Cover (das ich auch habe, in pink natürlich) sei völlig ausreichend zum Schutz des guten Stücks.

Nun, Apple weiß wohl nicht, wie es so in Damen-Handtaschen aussieht, in denen das trendy tablet aber eben von der weiblichen Kundschaft transportiert wird. Das Smart Cover schützt nur bedingt vor Krümeln, offenen Ballpens oder Labellos. Spätestens beim obligatorischen Kramen nach dem Haustür-Schlüssel verrutscht das Ding und entblößt die empfindliche Oberfläche gegenüber jeglichen spitzen, flusenden oder sonst wie gefährlichen Gegenständen, die sich in der Durchschnitts-Damenhandtasche befinden.

Also fing ich an, doch nach einem „Rundum-Schutz“ zu schauen. Zunächst machte ich mich in der realen Welt auf die Suche und klapperte diverse Kaufhäuser und Media-Märkte ab. iPad-Hüllen hatten die meisten – aber nur in tristem schwarz oder grau, dem schicken Apple-Produkt nicht würdig. Selbst in den New Yorker Apple-Vorzeige-Stores in Soho und auf der Fifth Avenue gab es keine schicken Alternativen.

Also führte ich meine Suche schon bald digital weiter fort. Bei amazon, eBay und diversen anderen Online Shops, die man so findet, wenn man nach „ipad hülle“ googlelt. Auch überall nichts spannendes.
Also auf zu den DIY Plattformen: DaWanda und Etsy. Hier gibt es iPad-Taschen in Hülle und Fülle – aus jeglichem Stoff, mit Strass besetzt oder aus Holz, alles, was sich irgendwie um das iPad drappieren lässt, wird zu z.T. horrenden Preisen als iPad-Hülle, -Cover, -Case oder –Tasche verkauft. Schnell füllten sich meine Merklisten auf den beiden Portalen, so dass die Entscheidung immer schwerer wurde, weil eben ein immer größerer Pool aus schönen iPad-Taschen heranwuchs. Zeitweise dachte ich daher daran, mir meine Wunsch-Hülle einfach selbst zu stricken oder zu nähen. Dann hätte ich aber wieder ewig mit der Auswahl von Wolle oder Stoff verbracht.

Schließlich entschied ich mich für ein Retro-Blumen-Modell mit großem Holzknopf als Verschluß bei Etsy. Da das Ganze von einer Dame aus England kam, musste ich dann noch etwas auf das schöne Teil warten. Heute lag es aber endlich im Briefkasten – und es steht meinem iPad ausgezeichnet!

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Styling für’s iPhone


Männer stecken es sich ja meist so in die Hosentasche – damit es schnell griffbereit ist und Mann am Gewicht immer sofort spürt, ob es noch da ist (erklärte mir mein Freund neulich): das Handy. Oder in der Berliner 20-something-Generation genauer gesagt: das iPhone.

Bei uns Frauen geht es aber meist nicht nur um das iPhone an sich als Mode-Accessoire, sondern auch noch den individuellen Style des ständigen Begleiters – wie sonst erklärt es sich, dass man (also, vermutlich hauptsächlich frau) auf eBay Millionen an iPhone Hüllen, Schmuckfolien, Cases und Täschchen findet?

Frau muss natürlich darauf achten, dass die Hülle farblich auch zu ihrem in den meisten Fällen weißen iPhone passt!
Aber nicht nur farbliche Variationen aus verschiedensten Materialen (Holz, Kork, Chrome, Plastik, Leder, DIY-Modelle mit Glitzersteinen und Schleifchen besetzt, sogar welche aus pinkem Leo-Plüschstoff habe ich gesehen!), nein, es werden sogar Chanel- und Louis Vuitton-Modelle zum verhüllen des iPhones angeboten! Ob die auf eBay alle echt sind, sei mal dahingestellt – jedenfalls kann man so gut und gerne über 100€ für eine Handyhülle ausgeben!

Das habe ich natürlich nicht vor – aber ich bin auf der Suche!

Derzeit liebäugel ich mit einem kultigen Tape-Modell, das das iPhone wie die gute alte Kassette aussehen lässt oder einer edleren Variante mit Goldrahmen und weißem Lederrücken…

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Schmetterlinge

Es ist Sommer, da ist es nicht weiter verwunderlich, dass Schmetterlinge als Motiv quer durch die Modewelt auftauchen. Ob als Print auf T-Shirts und Tops, als Gürtelschnalle oder Kettenanhänger – überall begegnen einem die zarten Geschöpfe.

Ich habe jedoch am Wochenende eine neue „Gattung“ entdeckt: Vor mir lief ein Mädel die U-Bahn-Treppe hinunter, die einen Schmetterling auf dem Rücken hatte, der irgendwie zwischen dem rechten und linken BH-Träger zu sitzen schien. Es ist schwer zu beschreiben, daher oben das Foto.

Ich hatte so was noch nie gesehen, geschweige denn eine Ahnung, wo man so etwas wohl kaufen könnte.
Also habe ich in dem großen Online-Laden, der alles hat (eBay) mal nach „butterfly“+“bra“ geschaut – und siehe da, unter den ersten Ergebnissen fand ich bereits was ich suchte. Für ein paar Euro kann man also BH-Träger mit Schmetterling zwischen den Schulterblättern ersteigern. Hab ich dann auch direkt mal gemacht. Bin gespannt.

Bildschirmfoto 2010-07-18 um 21.53.54

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eBay-Schnäppchen

ebay logo
Wer bei eBay hofft Geld zu machen, indem er seinen Kleiderschrank ausmistet und die aussortierten Teile zur Auktion einstellt, wird heutzutage meist enttäuscht. Für getragene Tops, Hosen, Pulli und Jacken bekommt man bei eBay maximal so viel wie auf dem Flohmarkt – also ein paar Euro pro Stück.

Das liegt hauptsächlich daran, dass der Marktplatz bei eBay – zumindest was Klamotten angeht – mittlerweile von unterirdisch günstiger asiatischer Kleidung überschwemmt ist, die dann im Gegensatz zu der gebrauchten Shorts von H&M oder dem getragenen Top von Zara nagelneu ist. Die längeren Lieferzeiten scheinen die Käufer nicht zu stören; viele der asiatischen eBay-Shops bieten mittlerweile sogar deutschsprachigen Support an.

Anders als auf den Trödel hat man aber beim Verkauf auf eBay vorher die Mühe, alles schön zu fotografieren und sorgfältig zu beschreiben und hinterher noch den Stress, das Ganze zu verpacken, zur Post zu bringen und dort dann 20 min in der Schlange zu stehen, bevor man es endlich abschicken kann. Viel Arbeit und Zeitaufwand für wenig Geld.
Kurz: Der private Klamottenverkauf auf eBay macht mehr Arbeit als es der Gewinn wert ist.

Gott sei Dank sehen das offenbar nicht alle so: Noch immer gibt es genügend Privatleute, die ihre getragene Kleidung, manchmal auch ganz neue Teile (Fehlkäufe), dort zur Auktion anbieten.
So kann man manchmal echte Schnäppchen machen. Einfach mal abends in der Kategorie Kleidung stöbern. Pro Minute gehen hier hunderte, wenn nicht gar Tausende Jeans, Blusen, Tops und T-Shirts über die virtuelle Ladentheke.

Natürlich hat es die üblichen Nachteile des eshopping (keine Möglichkeit zum Anprobieren, Fotos können täuschen etc.).
Aber für die paar Euro lohnt es sich das Risiko einzugehen.
Ich habe bisher hauptsächlich gute Erfahrungen gemacht.

Und zur Not kann man ein ersteigertes Teil, das einem nicht gefällt oder passt, dann ja auf dem nächsten Flohmarkt wieder weiterverscherbeln.