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THEY ARE BACK!


Fast 16 Jahre habe ich darauf gewartet: Take That in voller Besetzung zu fünft gemeinsam auf der Bühne zu sehen!

Damals waren meine Schwestern und ich noch zu klein und meine Mutter wollte uns nicht auf’s Konzert gehen lassen. Als sie sich dann kurze Zeit darauf auflösten, bekam sie ein schlechtes Gewissen, von dem sie sich nun endlich befreien konnte: Indem sie uns zu Weihnachten letztes Jahr die Tickets schenkte.

Gestern Abend war es dann so weit: Wir standen mit den anderen Fans, schauten ständig auf unseren Armbanduhren und zählten ganz gespannt die Minuten, bis der große Auftritt dann endlich kam. Um 20:30 Uhr betraten Mark, Gary, Howard und Jason die Bühne der Esprit Arena in Düsseldorf– richtig gezählt, einer fehlte zunächst. Robbie hatte später erst einen kleinen Solo-Auftritt, bevor die fünf Jungs – die mittlerweile alle um die vierzig und daher nun nach eigener Aussage keine Boy- sondern eine Manband sind – gemeinsam eine bombastische Show ablieferten.
Das mehr als zweistündige Spektakel war von vorne bis hinten durchgestyled und choreografiert: Aufwendige Kostüme im „Alice im Wunderland“-Style, lebendige Schachfiguren in schwarz und weiß, die gegeneinander kämpfen bzw. tanzen, ein zwölf Meter hoher, beweglicher Roboter (über der gigantischen Bühne wacht noch ein viel größerer), senkrecht an der Wand tanzende Akrobaten, sogar ein echter Wasserfall beim Comeback-Hit „The Flood“.

Ich weiß nicht, wie oft die Outfits gewechselt wurden, gefühlt nach jedem einzelnen Song. Am auffälligsten waren hierbei wohl die Overalls mit LED-Screen vorne auf der Brust.
Doch trotz des Future-mäßigen Bühnenbilds liegt die ganze Zeit ein Hauch von Nostalgie in der Luft: Die Fans von damals sind 16 Jahre mitgealtert und erinnern sich an ihre Jugend – und flippen völlig aus, als Gary einen ihrer ältesten Songs anstimmt: „Come on, come on, come on Take That and party!“

Die fünf haben sich gut gehalten und sind in Topform (ein Hintern knackiger als der andere) – sogar gebreakdanced wird zwischendurch.
Ich war schon bei einigen tollen Shows (Madonna, Chemical Brothers) – doch so etwas gigantisches und zugleich kreatives habe ich noch nie gesehen – auch die Mama (die sich selbst auch zu Weihnachten beschenkt hatte) war begeistert.