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H&M Fashion Studio


In einer Zeitschrift hatte ich davon gelesen, dass man online bei H&M einen virtuellen Umkleideraum – Stichwort augumented reality – benutzen kann.

Also machte ich mich auf der hm.com Seite auf die Suche. Alles was ich fand, war aber nicht wie erwartet, dass ich ein Foto von mir mit H&M-Kleidern bestücken kann, sondern das H&M Fashion Studio. Im Grunde funktioniert es wie gedacht – nur nicht mit einem Foto von mir, sondern mit einem virtuellen Model, dass ich aus einem Pool von Mädels (die z.T. sehr unecht aussehen) aussuchen kann.

Ich entscheide mich für ein sympathisches, aschblondes Modell mit offenen Haaren. Dann geht’s los: Das Mädel steht in Unterwäsche vor mir und ich kann sie nun – wie früher zu „Analog-Zeiten“ die Papierpuppen – mit verschiedensten Kleidungsstücken schmücken.
Ich kann sie mir von vorn und von hinten anschauen und immer ein Kleidungsstück zurückgehen oder ganz von vorn beginnen. Zu jedem Kleidungsstück wird mir auch der Preis angezeigt.
Das Ganze funktioniert noch nicht 100%, z.B. werden Taschen, die ich zum Schluss als Accessoire hinzufüge zum Teil von theoretisch darunterliegenden Kleidungsstücken verdeckt. Und man kann dem Model auch aus Spaß alles übereinander anziehen.
Ist man mit dem Outfit zufrieden, kann man es entweder auf dem Desktop speichern oder bei Facebook oder twitter teilen.

Mein Fazit: Schon ein guter Ansatz. Es fehlen: Eigenes Foto hochladen – wegen der exakten Pose, die benötigt wird wahrscheinlich sehr kompliziert; 360 Grad-Drehung und rein- und rauszoomen.

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Google macht jetzt auch in Fashion

Als ich neulich in einer Frauenzeitschrift blätterte, las ich zum ersten mal davon: Google hat vor einem guten halben Jahr eine Seite namens boutiques.com gelauncht.

Ich wurde neugierig und schaute mir die Seite genauer an. Das Prinzip: Zunächst wird frau gebeten, das Style-Quiz zu machen – was bedeutet, dass mir ungefähr 20-25 mal zwei Bilder mit jeweils sehr unterschiedlichen looks angezeigt werden und ich mich entscheiden soll welcher „more my style“ ist. Falls einem beide überhaupt nicht zusagen, kann man das Pärchen auch überspringen.

Am Ende wird angeteasert, dass einem nun gleich mitgeteilt werde, was denn nun der eigene Style/ Look sei. Zuvor muss man sich aber – natürlich – noch registrieren.
Hat man dies getan, wartet dann aber auch ein üppiges Ergebnis auf einen: mein Ergebnis – ich liebe den romantischen Style, pastellige Farben, Rüschen, Verspieltes. Soweit bringt es auch jeder x-beliebige Frauenzeitschrifts-Test.

Dann wird es aber noch wesentlich ausführlicher: Ich soll aus einem großen Pool von Vorgaben aussuchen, welche Art von Kleidern ich mag (Halterneck, V-Neck) und welche nicht (Strapless, Midlenght), welche Farben ich liebe (grau, beige, schwarz, pink) und welche ich hasse (orange, rot). So geht das dann weiter mit Tops, Hosen, Schuhen und schließlich Designern.

Wenn man damit durch ist, kann man all diese Einstellungen speichern und hat seine eigene Boutique (der man sogar einen Namen geben kann): Mir werden im „Schaufenster“ nun nur Klamotten angezeigt, die zu meinen ausführlichen Präferenzen passen.

Das werde ich nun mal in Ruhe checken – ich habe das Gefühl, „Lunia’s Shop“ ist eine sehr große Boutique…

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Online Fashion Outlets

Ganz früher gab es das nur in Amerika – Fashion Outlets: riesige Malls in denen Designer- und Markenklamotten zu deutlich günstigeren Preisen – meistens 30-70% billiger – angeboten werden als in den hippen Boutiquen der innerstädtischen Shoppingmeilen.

Irgendwann kam das Ganze dann auch zu uns nach Deutschland und fand so großen Anklang, dass es mittlerweile ganze Outlet-Citys quer über die Republik verteilt gibt – z.B. die Outletcity Metzingen, das Wertheim oder das Wolfsburg Village. Jede dieser „Ausverkauf-Städte“ zieht jedes Jahr zwischen 2 und 3 Millionen Outlet-Shopper an. Ganze Wochenendtrips werden zu diesen seltsamen, oft mehrere hundert Kilometer entfernten Städten unternommen.

Kein Wunder, dass irgendwer bald auf die Idee kam, einen Outlet-Store im Internet zu eröffnen. Zu Hause vom Sofa aus ist das Ganze schließlich noch viel bequemer und kostet keinen Sprit.
Dress-for-less war einer der ersten deutschen Online-Shops dieser Sorte – aber schon bald folgten Brands4friends, Zalando und 7trends. Anders als in den echten Outlet-Stores gibt es hier nicht immer eine große Auswahl und Masse an stark reduzierten Kleidungsstücken, sondern meist pro Designer nur ein paar ausgewählte Stücke. Einige der Shops funktionieren auch nach dem Invitation-only bzw. Mitgliedschafts-Prinzip. Das heißt, man muss entweder von einem bestehenden Mitglied geworben werden oder durch eine Anmeldung dem „Club“ beitreten. Natürlich ist das „reinkommen“ in diese Clubs nicht besonders schwer – denn schließlich wollen die Betreiber das gleiche wie ihre Kollegen in den Outlet-Citys: Klamotten verkaufen!

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Lookbook.nu

Schon kurz nach ihrem Launch 2008 entdeckte ich die Seite Lookbook.nu. Irgendwie habe ich sie dann ein wenig aus den Augen verloren, bis ich nun über Facebook wieder darauf gestoßen bin.

Ein „Lookbook“ ist in der Fashionwelt ein Portfolio eines Fotografen, eines Models oder einer Modelinie, in dem die verschiedenen Looks abgelichtet sind.
Yuri Lee aus San Fransisco dachte sich 2008, dass in jedem/jeder von uns ein Model steckt. Dass sich jeder gerne mal in seinem besten Outfit der großen weiten (Netz-) Welt präsentiert.

Auf Lookbook.nu kann man genau das machen: sich in seinen liebsten und schönsten Outfits präsentieren – und von anderen Fashion Freaks bewerten lassen. Jedes Mitglied der Lookbook-Community kann die Outfits bewerten (man muss angemeldet sein um zu bewerten), ihnen einen sogenannten „Hype“-Punkt geben – oder sie über twitter, Facebook und Co. weiterverbreiten.
Irgendwie schafft Lookbook.nu es durch die „natürliche“ Auslese der Community, dass nur „glossy“, „high end fashion“-Fotos auf den Seiten zu sehen sind. Nicht ein Bild fällt aus dem Rahmen und sieht aus wie eben zu Hause in der WG geschossen.
Im Forum geht es dann rund um Style, Art, Fashion, Fotografie und Beauty zur Sache und in der Kategorie DIY bekommt man Tipps, wie man z.B. seine Jeans am besten in Shorts verwandelt.

Ob ich mich selbst irgendwann traue, mich in meinem Lieblingsoutfit ablichten zu lassen und mich dann von der Lookbook-Community bewerten zu lassen, weiß ich noch nicht – eines kann ich jedoch ganz sicher sagen:
Für jeden, der sich für Mode interessiert, ist lookbook.nu einen Besuch wert!