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Australian Fashion – Reisebericht Teil I

Brisbane
Ein Monat Australien!

Aufgrund äußerer Lebensumstände entschloss ich mich im Februar ziemlich spontan für einen Monat ans andere Ende der Welt zu reisen – Australien! Allein!

Schon das Packen war ein Abenteuer: Wie um alles in der Welt sollte ich Klamotten für einen Monat in einen mittelgroßen Backpacker-Rucksack bekommen?! Doch – oh Wunder – nach reiflicher Überlegung, welche Teile wirklich notwendig waren, klappte bereits der erste Packversuch – alles war drin, inklusive einem Paar Pumps, weil mir ein paar Aussies versichert hatten, dass man in Sydney oder Melbourne garantiert nicht ohne in Clubs und Bars käme.

Mir war natürlich von vornherein klar, dass ich nicht ausgiebig shoppen gehen können würde (mittelgroßer Backpacker-Rucksack). Doch dann kam alles anders… fast. Als ich in Sydney landete, trieb sich mein Rucksack noch munter in Abu Dhabi herum, so dass ich shoppen gehen *musste*! Schließlich brauchte ich Unterwäsche, T-Shirts, einen Bikini… Als ich in Bondi Beach so durch die Läden spazierte, merkte ich schnell „Wow! Alles ganz schön teuer hier!“ Gut, in Bondi waren auch hauptsächlich Surfer-Brands wie Billabong, Ripcurl, Roxy und Quicksilver vertreten – aber der Eindruck sollte sich bestätigen: In Australien einzukaufen ist teuer – nicht nur bei Klamotten.

Schließlich fand ich aber einen auf 40 AU$ herabgesetzten Bikini von Billabong und konnte endlich am Strand entspannen – und mich dabei an den Schneebildern aus der Heimat (Wifi am Strand!) erfreuen.
Nachdem ich mich in Sydney klamottentechnisch grundversorgt hatte (und mein Gepäck dann auch mit 48h Verspätung eintrudelte), traute ich mich erst wieder in Brisbane in einen Klamottenladen. Unfassbar teuer – aber ich entdeckte mit meinem geschulten Schnäppchenauge trotzdem zwei leichte Strickjäckchen – in hellem Orange und Grau, super zum bereits erworbenen Teint – die mich fortan an den doch zum Teil etwas kühleren Abenden begleiteten.

In Airlie Beach war ich dann wieder gezwungen, shoppen zu gehen, aber was es damit auf sich hat, erfahrt ihr im zweiten Teil…

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Data is the new black

Stardolls

Zwei Tage NEXT – und erstaunlicherweise habe ich fast das Gefühl, mehr Neues in Sachen Fashion (meinem Hobby) als in Sachen Social Media/ Digitale Medien (meinem Job) erfahren zu haben.

Während nämlich auf der einen Bühne zum x-ten mal die altbekannten Start Upper von Airbnb, Amen, Spotify & Co. vortanzten und zum hundertsten mal erklärten, wie, warum und weshalb ihr Start Up so viel Erfolg hat, traten auf der anderen Bühne die verschiedensten internationalen Akteure der Fashion-Industrie auf und berichteten, was digital & social denn für ihre Branche bedeutet.

Am beeindruckendsten fand ich Mary Huang von Continuum Fashion. Ich hatte mir vorher nicht viele Gedanken gemacht bzw. hatte keine Vorstellung davon, was 3D printing eigentlich ist. Und dann kam Mary. Sie trug ein 3D-gedrucktes Kleid und – der Hammer – 3D-gedruckte Schuhe! Letztere hätte ich nur zu gerne mal anprobiert.
Als Laie kann ich es jetzt ungefähr so erklären: 3D-Drucker erzeugen aus einem weißen Pulver eine Art Plastik in jeglicher zuvor am Rechner definierten & designten Form. So kann man sich theoretisch Kleidung auf den Leib schneidern wie man lustig ist – praktisch ist das Ganze aber noch sehr kostspielig. Und bei den Kleidern bin ich mir auch noch nicht ganz so sicher, ob ich nicht doch weiches Textil diesem plastikähnlichen Stoff bevorzuge. Aber diese ganze Industrie – 3D printing – steckt ja noch tief in den Kinderschuhen – we’ll see, vielleicht drucken wir uns ja wirklich in fünf Jahren unsere Klamotten selbst…

Einen weiteren Trend stellte im Anschluss Chris Seth von Stardoll vor. Auch hiervon hatte ich noch nie gehört – was vermutlich daran liegt, dass ich wohl nicht mehr zur Zielgruppe (laut Seth Mädels um die 15Jahre) gehöre. Stardolls sind quasi die Papierpuppen von früher, denen man verschiedene, selbstdesignte Kleidungsstücke „anziehen“ konnte. Nur jetzt eben digital und mit entsprechend unendlichen Möglichkeiten. Innerhalb der Community werden dann die schönsten Designs gekürt und – zumindest in den Staaten – von Ketten wie JCPenny dann auch tatsächlich produziert und verkauft.

Nach den Präsentationen traf ich Mary Huang auf der Toilette – da hatte sie ihre tollen 3D-Schuhe bereits gegen flache Sneaker getauscht. Offenbar sind 3D-gedruckte Schuhe nicht die bequemsten.

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Der Sommer ist da!


… im Oktober?!

Als wolle er sich bei uns entschuldigen, der Sommer 2011. Ende September, Anfang Oktober schaut er dann doch noch mal von seiner schönsten Seite vorbei: Bikini-Wetter und Abgrillen im Herbst.

Ich habe vor zwei Wochen schon eine Winterjacke bei H&M erstanden, bin bereits Ende August wieder mit Handschuhen und Schal Rad gefahren und hätte um ein Haar auch schon die Winterboots hervorgekramt. Stattdessen freue ich mich jetzt natürlich, dass ich die Sommerkleidchen, die dieses Jahr viel zu kurz kamen (haha), noch ein wahrscheinlich letztes mal tragen darf.
Beim wochenendlichen Einkaufsbummel bei 25 Grad kam es mir dann doch sehr merkwürdig vor, dass überall in den Geschäften schon die volle Wintermontur – Wollmützen, Pelzmützen, Schals und Handschuhe – hing (unter normalen Umständen vermutlich völlig normal für Anfang Oktober). Wer kauft bei schönstem Freibad- und Grillwetter gefütterte Fäustlinge? Wahrscheinlich niemand.

Dabei wäre das gar nicht sooo dumm: Sobald die Sonne um sechs, halb sieben verschwindet, wird es schnell empfindlich kalt – so kam meine neue Winterjacke nämlich gestern Abend doch schon zum Einsatz – weil man nämlich Anfang Oktober nicht bis elf abends draußen Grillen kann und nur ein Strickjäckchen für die laue Sommernacht braucht.

Jetzt lege ich mich aber erstmal wieder im Bikini auf die Terasse um noch ein bisschen braun zu werden – verrückt!

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Packprobleme

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Ich wette, jede Frau kennt das Problem: Jeden Morgen auf’s Neue steht frau vor’m Schrank und stellt sich die wichtigste Frage des Tages – “Was zieh ich an?”

(Ich gebe zu, dass ich manchmal schon abends im Bett den Wetterbericht des nächsten Tages checke, um dann noch vor dem Einschlafen zu überlegen, was ich am nächsten Tag anziehen könnte.)

Wenn man nun aber in den Urlaub fährt muss man diese Frage gleich für mehrere Tage, vielleicht sogar Wochen, auf einmal beantworten! Kein Wunder, dass Frauen immer viel zu viele Klamotten mit in den Urlaub schleppen – wie soll man denn bitte im Voraus entscheiden, was man die nächsten 7 oder 14 Tage anziehen will? Man will ja auch eine gewisse Auswahl haben… so packt Frau also durchschnittlich dreimal so viele Outfits ein, wie sie eigentlich bräuchte. Und natürlich noch eine entsprechende Auswahl an Bikinis und Schuhen und Sonnenbrillen und Schmuck… und dann stellt sie den Koffer auf die Waage – und stellt fest, dass er schon 5 Kilo mehr als das zulässige Gesamtgewicht wiegt!

Dann die schwierige Rausschmeiß-Aktion – was kommt nun doch nicht mit in den Urlaub? Die Capri-Hose? Die kann man aber so gut am Strand tragen… Die High Heels? Aber man will ja auch im Urlaub abends mal ausgehen… Gut, man braucht vielleicht nicht für jeden Tag eine Auswahl von drei neuen Kleider – davon kann die Hälfte raus. Oder in den Koffer vom Freund – dessen Koffer ist erfahrungsgemäß ja sowieso noch halb leer wenn er fertig gepackt ist.

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Bikini Time

Der erste Bikini (1946)
Der erste Bikini (1946)

Nun da die Temperaturen draußen endlich richtig sommerlich sind und regelmäßig über die 25 Grad-Marke steigen, ist es Zeit über die beliebteste Strandbekleidung der Frauen – und der Männer – zu reden: Der Bikini.

Getauft wurde der Bikini 1946 vom französischen Auto-Ingenieur (!) Louis Réard, der mit dem provokanten Namen auf eine ähnlich durchschlagende Wirkung und Aufmerksamkeit hoffte, wie sie die kurz zuvor durchgeführten amerikanischen Atomtest im Bikini-Atoll im Südpazifik erlangt hatten.

Soweit ist die Geschichte relativ weitläufig bekannt.
Was mir allerdings neu war, ist, dass es Wandmalereien und Mosaike gibt, die belegen, dass die Damen im alten Rom rund 350 Jahre n. Chr. bereits Bikini trugen. Nun, keiner weiß, wie sie es damals nannten, aber diese Wandgemälde zeigen eindeutig Damen, die nur mit Höschen und einer Art BH bekleidet sportliche Tätigkeiten ausüben.

Aber zurück zum modernen Bikini.
Den gibt es ja mittlerweile nicht nur als Höschen plus Doppel-Triangel-Oberteil sondern auch als Monokini – hier sind Höschen und Top über mehr oder weniger viel Stoff miteinander verbunden (sieht manchmal aus wie ein zerschnittener Badeanzug) – oder als Tankini. Letzterer besteht zwar aus 2 Teilen, bedeckt aber meist mehr als ein Monokini, da das Oberteil aus einer Art Hemd/ Spaghetti-Träger-Top besteht.
Dann gibt es noch den Brazilian oder auch Micro Bikini, der weniger aus Stoff als aus zusammen geknüpften einzelnen Schnüren besteht – will heißen hier sind nur wenige Zentimeter Haut bedeckt.

Mir sind ja die klassischen Neckholder-Triangel-Bikinis die Liebsten. Im Sommer kann man sie auch wunderbar anstelle eines BHs unter dem Top oder Sommerkleid tragen. Das sieht oft besser und vor allem sportlicher aus als ein BH. Außerdem ist man so immer bereit, irgendwo ins Wasser zu hüpfen.

Ich habe am Wochenende mal zum Spaß meine Bikinis gezählt und war doch sehr überrascht, wie viele sich da über die Jahre angesammelt haben.

Nur so viel: Ich könnte mehr als drei Wochen in den Strandurlaub fahren und jeden Tag einen anderen Bikini anziehen. Ich würde aber auch einen coolen Badeanzug tragen, sofern er sexy und stylisch genug ist…