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Holi Festival Berlin 2013

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Wie es dazu kam, dass ich mich gestern zusammen mit wildfremden Menschen mit Farbpulver bewarf…

Alles begann ziemlich genau vor einem Jahr. Da war ich zusammen mit einer Freundin im Club und wurde plötzlich mit einem farbigen Pulver beworfen. Auf Nachfrage, was dieser Blödsinn denn solle, erklärte man uns, dass das mit dem am nächsten Tag stattfindenden Holi Festival zu tun habe.

Holi ist das indische Farbfestival, bei dem alle Inder zusammen über die Kasten-Grenzen hinweg miteinander feiern – und sich dabei mit Farbpulver aus Maismehl und Salz bewerfen. Klar, dass die feierwütigen Großstadt-Europäer das importieren.

Für das Festival im letzten Jahr bekamen wir leider so kurzfristig keine Karten mehr. Umso aufmerksamer war ich dieses Jahr, den Vorverkauf auf keinen Fall zu verpassen! Aber: auf einmal gab es zwei Holi Festivals in Berlin! Welches war denn nun das echte? Egal, bei beiden kosteten die Tickets nur um die 20€, so dass meine Freundin und ich einfach gleich für beide Festivals Karten besorgten.

Kurz vorher dann die Frage: Was ziehen wir an?! Da wir nicht sicher waren, ob das Zeug auch wirklich wieder komplett rausgeht, entschieden wir uns für alte Jeans, alte Schuhe und je ein neues, weißes T-Shirt und einen neuen, hellgrauen Kaputzenpulli von H&M – damit man darauf die Farben schön sehen kann!

Und gestern war es dann so weit. Als wir ankamen, fühlten wir uns zunächst wie Außenseiter, da alle schon von Kopf bis Fuß mit grellem Pink, Blau oder Orange eingefärbt waren. Gesicht, Haare, Sonnenbrillen – alles! Aber der erste Farbcountdown (zu jeder vollen Stunde) ließ nicht lange auf sich warten. Beim ersten erwischten wir nur ein wenig pink, beim zweiten dann die volle Ladung blau – ich sah aus wie Schlumpfine!

Je mehr Farbschichten sich übereinanderlegten und vermischten, desto mehr sah man erst aus, wie dem Film Avatar entschlüpft und zum Schluss wie ein Zombie – erst recht, als es dann abends anfing zu regnen.
Aber wir hatten einen Riesenspaß und freuen uns nun umso mehr auf das zweite Holi im Sommer. Dann werden wir auch besser vorbereitet sein und z.B. Abschminktücher dabei haben, damit die Kinder in der Bahn auf dem Weg nach Hause nicht erschrecken…

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DIY-Weihnachtsgeschenke – Teil 2


Da saß ich also nun mit meinen Dosen, Schüsseln, Tabletts und Bilderrahmen, die alle ein neues Aussehen bekommen sollten. Zuerst musste ein Ort gefunden werden, an dem ich die Dinger mit meinen sorgfältig ausgewählten Pastellfarben einsprühen konnte – schließlich geht das nicht in der Wohnung.

Nachdem das erledigt war – der untere Balkon erwies sich letztendlich als optimaler Spray-Platz, da windgeschützt und fast schneebefreit – ging es an die Tafelfarbe, die Tablett und Bilderrahmen in kleine Merkhilfen verwandeln sollte.

Nie wieder! Also, auftragen lässt sie sich ganz einfach. Und sie hält auch, was sie verspricht (nämlich alles in eine abwaschbare Tafelfläche zu verwandeln) – aber ich habe eine Stunde gebraucht, um mit Hilfe von Nagellackentferner wieder einigermaßen saubere Hände zu bekommen. Dafür war das Ganze bis dahin schon fertig getrocknet und ich konnte direkt die Kreideprobe machen – einwandfrei!

Nach der Aktion entschied ich, meinen Plan, nur DIY-Geschenke zu verschenken, etwas abzuwandeln. DIY heißt ja nicht zwangsläufig, dass ich die Sachen selbst gemacht haben muss… sie können ja auch von jemand anderes handgefertigt worden sein.

Also ging es am Wochenende zum alljährlichen Holy.Shit.Shopping, das dieses mal im Berliner Postbahnhof stattfand. Wie jedes Jahr präsentierten und verkauften Designer jeglicher Art aus der Region hier ihre Produkte. Klamotten, Kunst, Möbel, Backmischungen, Schmuck, Spieluhren – alles dabei. Wovon ich aber am meisten angetan war, waren die Mini-Stempel aus Spiel-Figuren. Da hatte jemand aus den klassischen Mensch-ärger-dich-nicht-Figürchen kleine Stempel mit den verschiedensten Motiven (ein Facebook Like-Daumen war auch dabei!) gefertigt. Nach langem Suchen und Ausprobieren entschied ich mich für fünf Motive, allesamt äußerst geeignet für eine Grundschullehrerin (meine Mama).

Mittlerweile sind alle Geschenke fertig und verpackt – Weihnachten kann kommen!

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Data is the new black

Stardolls

Zwei Tage NEXT – und erstaunlicherweise habe ich fast das Gefühl, mehr Neues in Sachen Fashion (meinem Hobby) als in Sachen Social Media/ Digitale Medien (meinem Job) erfahren zu haben.

Während nämlich auf der einen Bühne zum x-ten mal die altbekannten Start Upper von Airbnb, Amen, Spotify & Co. vortanzten und zum hundertsten mal erklärten, wie, warum und weshalb ihr Start Up so viel Erfolg hat, traten auf der anderen Bühne die verschiedensten internationalen Akteure der Fashion-Industrie auf und berichteten, was digital & social denn für ihre Branche bedeutet.

Am beeindruckendsten fand ich Mary Huang von Continuum Fashion. Ich hatte mir vorher nicht viele Gedanken gemacht bzw. hatte keine Vorstellung davon, was 3D printing eigentlich ist. Und dann kam Mary. Sie trug ein 3D-gedrucktes Kleid und – der Hammer – 3D-gedruckte Schuhe! Letztere hätte ich nur zu gerne mal anprobiert.
Als Laie kann ich es jetzt ungefähr so erklären: 3D-Drucker erzeugen aus einem weißen Pulver eine Art Plastik in jeglicher zuvor am Rechner definierten & designten Form. So kann man sich theoretisch Kleidung auf den Leib schneidern wie man lustig ist – praktisch ist das Ganze aber noch sehr kostspielig. Und bei den Kleidern bin ich mir auch noch nicht ganz so sicher, ob ich nicht doch weiches Textil diesem plastikähnlichen Stoff bevorzuge. Aber diese ganze Industrie – 3D printing – steckt ja noch tief in den Kinderschuhen – we’ll see, vielleicht drucken wir uns ja wirklich in fünf Jahren unsere Klamotten selbst…

Einen weiteren Trend stellte im Anschluss Chris Seth von Stardoll vor. Auch hiervon hatte ich noch nie gehört – was vermutlich daran liegt, dass ich wohl nicht mehr zur Zielgruppe (laut Seth Mädels um die 15Jahre) gehöre. Stardolls sind quasi die Papierpuppen von früher, denen man verschiedene, selbstdesignte Kleidungsstücke „anziehen“ konnte. Nur jetzt eben digital und mit entsprechend unendlichen Möglichkeiten. Innerhalb der Community werden dann die schönsten Designs gekürt und – zumindest in den Staaten – von Ketten wie JCPenny dann auch tatsächlich produziert und verkauft.

Nach den Präsentationen traf ich Mary Huang auf der Toilette – da hatte sie ihre tollen 3D-Schuhe bereits gegen flache Sneaker getauscht. Offenbar sind 3D-gedruckte Schuhe nicht die bequemsten.

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Vero Moda Hot Sale – oder „Die Trocknerhose“


Es begann alles an einem Freitagabend nach dem Sport.
Ein Vorteil (oder Nachteil) wenn man sich ein Fitness-Studio in einem der größten Shopping-Centers Berlins (Alexa) als Workout-Bude aussucht, ist, dass man unweigerlich vor- und hinterher an Vero Moda, H&M und Co. vorbei muss.
Bisher hatten meine Yoga-Freundin und ich es immer geschafft, unseren Besuch tatsächlich auf die gute Stunde BodyBalance zu beschränken.
Doch als wir an diesem Freitag gen Ausgang des Alexas liefen, brüllte uns von schräg rechts ein Vero Moda Angestellter hinterher. Mit einem Megaphon. Es war eine Stunde lang Hot Sale: Von 20-21 Uhr waren viele Teile unschlagbar günstig. Tops für 3 Euro, Pullis für 5 und eben Jeans für 10 Euro.

Wie gewöhnlich bei solchen Veranstaltungen lag alles wild durcheinander und türmte sich zu Bergen undefinierbarer Wäscheknäule.
Daher war ich umso glücklicher, dass ich eine tolle Only-Jeans (Originalpreis 90 Euro) aus dem Hosenberg zog, in der auch noch meine Größe stand.

In der Umkleide musste ich dann leider feststellen, dass sie trotzdem ein bisschen zu groß war. Aber, hey, für 10 Euro! Natürlich hab ich sie gekauft!

Mein erster Versuch, sie kleiner zu bekommen: Waschen bei 60 Grad (statt der angegebenen maximal Temperatur von 40 Grad). Ergebnis: Kein Millimeter enger.

Mein zweiter Versuch: Waschen bei 90 Grad, dummerweise zusammen mit der Kochwäsche, in diesem Fall 2 weißen Badvorlegern. Ergebnis: Hose kein Millimeter kleiner, dafür zwei hellblaue Badvorleger.

Mein dritter Versuch: Der Trockner – den ich gar nicht besitze. Meine Yoga-Freundin aber. Ergebnis gibt es hoffentlich nächste Woche…

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Holy.Shit.Shopping


Wie versprochen – weiter geht’s mit der Weihnachtsgeschenk-Suche – beziehungsweise wo sich diese gut erledigen lässt.

Heute war ich dazu offline unterwegs – beim Holy.Shit.Shopping in Berlin. Seit sechs Jahren gibt es das Konzept nun schon – ich meine sogar schon beim aller ersten mal 2005 dabei gewesen zu sein. Und schon damals war ich begeistert. Das Konzept: In mittlerweile vier deutschen Städten (neben Berlin noch Hamburg, Köln und Stuttgart), findet an einem Advents-Wochenende in einer leeren Lagerhalle oder dergleichen das HSS statt: 150 Designer, Kreative und Künstler präsentieren und verkaufen ihre Werke – von den selbstdesignten Klamotten, Schmuck und Accessoires über Möbel bis zur gerahmten Kunst.

Gleich am Eingang erstand ich das erste kleine Weihnachtsgeschenk: Eulen-Spängchen von colorin colorado für meine kleine Schwester – sie hat gerade einen „Eulen-Tick“ und daher werde ich ihr lauter Kleinigkeiten mit Eulen zu schenken.
Als nächstes war ich erstmal dran: kidneykaren bietet stylishe Allzweck-Nierenwärmer an – schlauchartige, einfarbige Stretch-Teile, die man zum Wärmen eben auf Höhe der Nieren, aber auch als Rock oder Tubetop tragen kann. Großartig – dass da noch nicht früher jemand drauf gekommen ist! Ich entschied mich für dunkelblau.

Blutsgeschwister war eines der wenigen Labels, die ich schon kannte – und bei dem ich wusste, dass die Klamotten zwar schön, aber auch schön teuer (logisch bei selbstgenähten Unikaten!) sind. Umso erfreuter war ich, als ich ein tolles Hoodie-Kleid für nur 35€ in den Händen hielt. Anprobiert, dreimal vor’m Spiegel gedreht – gekauft!

Beim Rausgehen stellte ich zufrieden fest, dass es sich gelohnt hatte, früh herzukommen: Die Schlange war mittlerweile mehr als 100m lang!

Fazit: Beim offline-shopping war ich bisher erfolgreicher als online – wenn auch, oder besser gesagt vor allem, weil zwei der Präsente für mich waren.
Ich habe an den verschiedenen Ständen aber viele Kärtchen eingesammelt und da ja jeder Designer mittlerweile eine eigene website oder zumindest einen eigenen DaWanda-Shop hat, werde ich mich jetzt wieder online weiter durchkämpfen und demnächst berichten…

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Heldenmarkt Berlin


Gestern und heute fand in Berlin zum vierten mal der Heldenmarkt statt. Hinter dem reißerischen Namen verbirgt sich eine Messe für nachhaltigen Konsum. 140 Aussteller präsentierten ihre nachhaltig hergestellten Produkte: Möbel, Kleidung, Accessoires, Schuhe, Kosmetik und vor allem jede Menge Kulinarisches wurde in den letzten zwei Tagen im Postbahnhof getestet , bewundert und verköstigt.

Zwischen den Aussteller-Ständen konnte man sich auf Infotafeln oder in Gruppendiskussionen und Vorträgen über die schlimmen Bedingungen in den Sweat-Shops in Asien, über „grüne“ Geldanlagen und Guerilla Gardening Aktivisten – Stichwort Samenbombe ☺ – informieren.

Während man sich in der unteren Etage wie in einem alternativen Feinkostladen fühlte – Bioeis, organic Müsli, fair gehandelte Schoko- und Kaffee-Produkte – warteten in der oberen Etage kleine Labels bzw. DaWanda-Shops mit ihren selbstgenähten Klamotten aus recycleten, fair gehandelten oder selbstgemachten Stoffen auf. Was man so alles aus Fahrrad-Schläuchen und LKW-Planen machen kann…

Am Besten gefielen mir jedoch die Sachen von Ken Panda. Das Berliner Label verkauft sehr individuelle Hoodys und Shirts, die aus Bio-Baumwolle hergestellt und anschließend im Atelier selbst bedruckt werden. Die Muster sind sehr originell und sehr „berlin“. Leider hatte ich nicht das nötige Kleingeld parat, obwohl mir der ein oder andere Hoody schon gefallen hätte. Auch für meinen Freund hätte ich direkt ein Weihnachtsgeschenk dort gefunden. Wie gut, dass sie einen DaWanda-Shop haben, durch den ich mich jetzt in aller Ruhe durchklicken kann…

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American Apparel Sale – die zweite Schlacht


Im letzten Jahr habe ich vom ersten große American Apparel Sale in Berlin berichtet – wir erinnern uns: Damals fand das ganze in einem Club in Mitte statt, es gab lange Warteschlangen beim Einlass und drinnen herrschte größtenteils Chaos.

Angesichts der niedrigen einstelligen Temperaturen am vergangenen Wochenende hatte ich daher eigentlich keine große Lust mir das Ganze wieder anzutun. Da die Veranstaltung dieses mal aber an ganzen drei Tagen – Freitag bis Sonntag jeweils neun Uhr morgens bis neun Uhr abends – und noch dazu bei mir in der Nähe – in der Arena in Treptow – stattfand, entschied ich mich, wenigstens mal zu schauen, wie lang denn diesmal die Schlange ist. Und schau da: keine Schlange – sofortiger Einlass, sonntagsmittags um eins.

Allerdings merkt man sofort, dass sich das Ganze mittlerweile professionalisiert hat. Oder man aus dem Zwischenfall in London gelernt hat: Taschenkontrolle am Eingang, überall Security, besonders an den Ausgängen, die Tüten werden an der Kasse zugetackert, damit man nicht noch ein weiteres Teil mit hinausschummelt.

Drinnen sieht es auch anders aus als beim letzten mal: kein Chaos, keine dreckigen Teile auf dem Boden, über die schon hunderte AA-Fanatiker drübergetrampelt sind, keine Wühltische auf denen Berge verschiedenster Klamotten liegen, kein Gedränge. Im Gegenteil! Alles hängt wohl geordnet auf Ständern, schön nach Hoodys, Longsleves, Bodys, Accessoires etc. geordnet und räumlich aufgeteilt zwischen Men, Women, Kids.

Am Eingang bekommen die Besucher Körbe in die Hand gedrückt, damit sie die Klamotten nicht wild auf dem Arm stapeln müssen.
Zig Mitarbeiter sorgen dafür, dass alles seine Ordnung behält, sammeln Teile vor den „Umkleidekabinen“ (= offene Bereiche, in denen Spiegel stehen) ein und hängen sie zurück an die Ständer.
Es gibt mindestens 20 Kassen, so dass sich nie eine Schlange bildet.

Nach eineinhalb Stunden verlasse ich zufrieden und ohne irgendwo auch nur eine Minute gewartet zu haben mit einer Blouson-Jacke und einer Hot Pants die Arena.
Well done, American Apparel!

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Bershka Eröffnung Berlin

Spanien hat tolle (und günstige) Mode-Ketten. Die bekannteste ist hierzulande vermutlich Zara – jede Kleinstadt hat ja mittlerweile einen. Fälschlicherweise dachte ich bis vor kurzem noch, dass auch Vero Moda aus Spanien käme (kommt aus Dänemark). Oder die Schuhmarke Via Uno ist ein brasilianisches Unternehmen, wie ich nun herausfand.

Jedenfalls entdeckte ich an meinem Wochenende in Barcelona, dass Spanien neben Zara, das ich eigentlich nicht so richtig mag, weil ich da nie Klamotten finde, die mir stehen, viele weitere tolle Ketten zu bieten hat, die aber leider noch nicht ihren Weg nach Deutschland geschafft haben. Von Blanco und Stradivarius hatte ich noch nie zuvor gehört. Von Bershka hatte ich auf einem Flohmarkt in Berlin mal eine tolle Jacke gekauft – hatte aber keine Ahnung, was Bershka war und woher es kam.

Daher deckte ich mich dann im Bershka in Barcelona mit reichlich Klamotten ein – ich musste sogar nachträglich Gepäck aufgeben. Doch kaum war ich wieder in Berlin gelandet, entdeckte ich auf Facebook ein Event, bei dem schon einige meiner Freunde ihre Teilnahme zugesagt hatten: "Eröffnung der ersten deutschen Bershka-Filiale in Berlin!" Vier Tage nachdem ich aus Barcelona zurück war.

Ich sagte natürlich auch zu und stand am vergangenen Donnerstag pünktlich um 18:30 Uhr mit drei Freundinnen und geschätzten 400 weiteren Mädels zwischen 15 und 30 Jahren vor der neuen Filiale am Ku’damm.
Das Gedränge war groß, mitgeschleppte männliche Begleiter verloren schnell die Geduld. Und dann die große Enttäuschung: Zwar öffnete man wie versprochen um halb sieben die Tür – doch wurden immer nur kleine Grüppchen von ca. 10 Leuten reingelassen.

Nach dem dritten Einlass hatten wir uns noch keinen Zentimeter näher auf die Tür zubewegt – und hatten genug! Zumindest ich und die Freundin mit der ich in Barcelona war – wir gaben entnervt auf. Und waren froh, dass wir uns kurz zuvor bei Bershka eingedeckt hatten.

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Handmade Supermarket


Da ich den DaWanda-Designmarkt vor ein paar Wochen ja verpasst habe – wir erinnern uns: kilometerlange Schlange vor dem Hotel, in dem er stattfand – wollte ich heute unbedingt zum „Handmade Supermarket“ in der Eisenbahn-Markthalle in Kreuzberg.

Wie auf Facebook angekündigt, tummelten sich hier größtenteils ebenfalls DaWanda-Verkäufer. Bis auf den taz-Stand (Sponsor, nehme ich an).
Wandtattoos, Schmuck, Taschen, Klamotten, Fahrradsattel-Hauben, Notizbücher, Flex- und Flock-Bügelmotive – alles selbstgemacht und daher Unikate wurden bei leichter Elektro-Hintergrund-Mucke angeboten.

Das Publikum: Alternative Kreuzberger, gern auch mit Kind.

Die Verkäufer: Jung und Jung-Gebliebene, z.T. sogar international.

Die Highlights: Spülmittel-Schürzen, Kleider, die man auf zehn verschiedene Arten tragen kann, T-Shirts mit „Ist mir egal, ich lass das jetzt so“-Aufdruck, selbstgenähte Pflastersteine und Veganer-freundliche Kosmetik.

Natürlich gab es an jedem Stand Visitenkarten – meist mit dem Verweis auf den eigenen DaWanda-Shop – falls es das gewünschte Teil vor Ort nicht in der passenden Größe oder Lieblingsfarbe gab. Oder falls man sich es doch noch mal überlegen muss – schließlich sind selbstgemachte Klamotten und Schmuckstücke (zurecht!) ein ganzes Stück teuer als die Stangenware von H&M, Zara & Co.

Meine Ausbeute vom heutigen Markt: Ein süßes Hasi-Armband von „Skumkantarell“ und drei Flock-Bügelbilder (Bambi, Flamingo, Vögelein) von „dadarecycler„. Und ein Stapel Visitenkarten von DaWanda-Shops, die ich jetzt nach und nach mal in Ruhe durchstöbern werde.

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Fashion Week Berlin


Es ist mal wieder so weit: Empfänge, Partys, Catwalks und verdächtig viele Models sowie Promis in der Hauptstadt – die Sommerausgabe der Berliner Fashion Week ist in vollem Gange!

Auch wenn sie noch nicht den gleichen Status wie die New Yorker, Londoner oder Pariser Fashion Week erreicht hat, so scheint sie doch groß genug zu sein, um Top Designer wie Hugo Boss, Top Models wie Helena Christensen und Milla Jovovich und Celebrities wie Hillary Swank oder Eric Bana nach Berlin zu holen.

Seit 2007 steht zweimal im Jahr fünf Tage lang alles im Zeichen der Mode: Sechzig Modenschauen und Mode-Events gibt es diesmal zu sehen, zig Partys zu feiern und in den Louis Vuitton-, Dolce&Gabbana- und Prada-Filialen auf der Friedrichstraße sind tatsächlich mal Kunden zu sehen!

Der Hot Spot der Fashion Week ist das Mercedes Benz Zelt am Brandenburger Tor. Der Autohersteller ist Hauptsponsor und seit 2007, also von Anfang an, Teil der Fashion Week.

Zeitgleich zur Fashion Week findet die Street- und Urbanwear Messe „Bread & Butter“ statt. Hier stellen Labels wie adidas, Nike, DIESEL, G-Star oder Levi’s ihre aktuellen Kollektionen vor.
Die Bread & Butter wurde 2001 in Köln gegründet, zog zwei Jahre später nach Berlin und hat nun – nach einer Auslandszeit von 2007-2009 in Barcelona – seit knapp zwei Jahren ihren festen Stammplatz in den Hallen des stillgelegten Tempelhofer Flughafens. Sie gilt in Europa als DER Treffpunkt für Händler, Einkäufer und Pressevertreter der Modebranche.