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Pröbchen

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Als kleines Mädchen habe ich sie gesammelt: Die Pröbchen aus den Frauenzeitschriften meiner Mama. Soweit ich mich erinnern kann, waren das aber allesamt Parfum- oder Lotion-Pröbchen, der neue Chanel-Duft oder die neue, noch softere Nivea-Bodylotion.

Nun lese ich seit einigen Jahren selbst hin und wieder die Glamour, InStyle, Cosmopolitan, Maxi oder wie sie sonst so heißen. Drin steht ja meist eh in allen das gleiche. Als ich nun letztes Wochenende durch die aktuelle Glamour blätterte wurde ich allerdings etwas stutzig: Mittlerweile kann man sich ja mit einer einzigen Ausgabe komplett stylen – neben den traditionellen Parfüm-Pröbchen gibt es mittlerweile z.B. auch den neusten shiny Lipgloss von L’Oreal (in der gleichen Farbe wie Beyoncé ihn auf der zugehörigen Anzeige trägt)! Ein paar Seiten weiter gibt es dann Eye-Shadow Pröbchen von Manhattan.

Noch ein paar Seiten weiter dann das absolute Muss für lange Partynächte auf hohen Schuhen: Fersen-Pflaster mit Aktiv-Gel, die „24 Stunden Halt und Schmerzlinderung und schnellere Wundheilung“ versprechen. Wahnsinn! Der Claim: „Vergiss Blasen – trag deine High Heels, solange du willst.“ Wenn man allerdings Diabetiker ist, sollte man vor dem Tragen mit seinem Arzt Rücksprache halten, so steht es in großen Lettern auf der Pröbchen-Packung (wegen des Gels?!). Ich bin keine Diabetikerin, also reiße ich die Packung auf.

Doch dann die große Enttäuschung: In der Packung befindet sich natürlich nur 1 Blasen-Pflaster, ist ja schließlich nur eine kostenlose Probe.
Aber wie, lieber Hersteller (Compeed), soll ich das denn mit nur einem Pflaster ausprobieren?! Eine ganze Nacht in High Heels durchtanzen mit nur einem Pflaster, so dass die andere Ferse am Ende wund und geschunden ist?
Oder einfach mal mit einem High Heel am rechten und einem gemütlichen Turnschuh am linken Fuß ausgehen?

Vermutlich finde ich in der nächsten Frauenzeitschrift sowieso eine 2. Blasen-Pflaster-Probe… ob es wohl spezielle für links und rechts gibt…?

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Schmetterlinge

Es ist Sommer, da ist es nicht weiter verwunderlich, dass Schmetterlinge als Motiv quer durch die Modewelt auftauchen. Ob als Print auf T-Shirts und Tops, als Gürtelschnalle oder Kettenanhänger – überall begegnen einem die zarten Geschöpfe.

Ich habe jedoch am Wochenende eine neue „Gattung“ entdeckt: Vor mir lief ein Mädel die U-Bahn-Treppe hinunter, die einen Schmetterling auf dem Rücken hatte, der irgendwie zwischen dem rechten und linken BH-Träger zu sitzen schien. Es ist schwer zu beschreiben, daher oben das Foto.

Ich hatte so was noch nie gesehen, geschweige denn eine Ahnung, wo man so etwas wohl kaufen könnte.
Also habe ich in dem großen Online-Laden, der alles hat (eBay) mal nach „butterfly“+“bra“ geschaut – und siehe da, unter den ersten Ergebnissen fand ich bereits was ich suchte. Für ein paar Euro kann man also BH-Träger mit Schmetterling zwischen den Schulterblättern ersteigern. Hab ich dann auch direkt mal gemacht. Bin gespannt.

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Cool Clothes

Crocs mit Accessoires
Crocs mit Accessoires

Was zieht man am Besten an, wenn man am Liebsten gar nichts anziehen würde? Und zwar nicht etwa, weil man exhibitionistisch veranlagt wäre, nein, sondern weil es seit Tagen gefühlte 40 Grad draußen und drinnen sind – egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit!

1. Natürlich leichte Stoffe. Keine engen, schweren Cord- oder Jeanshosen. Besser leichte Stoffhosen, z.B. aus Leinen oder Seide.

2. Wenn es geht: kurz! Kurze Hosen, kurzärmlige Shirts, Trägertops – jeweils dem Arbeitgeber, Arbeitsumgebung und Anlass angemessen.

3. Helle Stoffe. Um Himmels Willen kein schwarzes T-Shirt, wenn man damit länger als 5 min in die Sonne muss!

4. Offene Schuhe – das weiß jeder, der bei diesen Temperaturen mal den Fehler gemacht hat und schön mit Strümpfen und Lederschuhen vor die Tür gegangen ist. Sandalen (um das Fortleben eines deutschen Touri-Klischees zu verhindern bitte OHNE Socken!) oder Flip Flops sind da wesentlich angenehmer – letztere allerdings nur, wenn man keine langen Wege vor sich hat. Vor allem in neuen Flip Flops, die die Füße noch nicht gewohnt sind, läuft man sich nämlich schnell unangenehme Blasen an den unmöglichsten Stellen, so dass man am Ende in gar keine Fußbekleidung mehr hineinkommt (eigene, schmerzliche Erfahrung des letzten Thailandurlaubes). Die vielbeschworenen, bunten Crocs sind da übrigens eine echte Alternative zu Flip Flops (anschließende Erfahrung im Thailandurlaub) – und während man am Anfang aufgrund der grellen Farben und des Holzschuh-Designs schräg angeguckt wurde, sind die Dinger ja mittlerweile richtig hip und auch in etwas filigranerer Ausführung für Mädels erhältlich. Sogar eigens für Crocs entwickelte Accessoires gibt es mittlerweile!

5. Kopfbedeckung. Käppi, Hut oder Tuch sind unerlässlich, wenn man mehrere Stunden draußen in der prallen Hitze verbringt – aber wer macht das jetzt, wo die WM inklusive Public Viewing vorbei ist, schon noch freiwillig?!

Am Ende des Tages hilft aber doch nur eins: Raus aus den Klamotten und rein in den Pool oder unter die kalte Dusche!

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eBay-Schnäppchen

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Wer bei eBay hofft Geld zu machen, indem er seinen Kleiderschrank ausmistet und die aussortierten Teile zur Auktion einstellt, wird heutzutage meist enttäuscht. Für getragene Tops, Hosen, Pulli und Jacken bekommt man bei eBay maximal so viel wie auf dem Flohmarkt – also ein paar Euro pro Stück.

Das liegt hauptsächlich daran, dass der Marktplatz bei eBay – zumindest was Klamotten angeht – mittlerweile von unterirdisch günstiger asiatischer Kleidung überschwemmt ist, die dann im Gegensatz zu der gebrauchten Shorts von H&M oder dem getragenen Top von Zara nagelneu ist. Die längeren Lieferzeiten scheinen die Käufer nicht zu stören; viele der asiatischen eBay-Shops bieten mittlerweile sogar deutschsprachigen Support an.

Anders als auf den Trödel hat man aber beim Verkauf auf eBay vorher die Mühe, alles schön zu fotografieren und sorgfältig zu beschreiben und hinterher noch den Stress, das Ganze zu verpacken, zur Post zu bringen und dort dann 20 min in der Schlange zu stehen, bevor man es endlich abschicken kann. Viel Arbeit und Zeitaufwand für wenig Geld.
Kurz: Der private Klamottenverkauf auf eBay macht mehr Arbeit als es der Gewinn wert ist.

Gott sei Dank sehen das offenbar nicht alle so: Noch immer gibt es genügend Privatleute, die ihre getragene Kleidung, manchmal auch ganz neue Teile (Fehlkäufe), dort zur Auktion anbieten.
So kann man manchmal echte Schnäppchen machen. Einfach mal abends in der Kategorie Kleidung stöbern. Pro Minute gehen hier hunderte, wenn nicht gar Tausende Jeans, Blusen, Tops und T-Shirts über die virtuelle Ladentheke.

Natürlich hat es die üblichen Nachteile des eshopping (keine Möglichkeit zum Anprobieren, Fotos können täuschen etc.).
Aber für die paar Euro lohnt es sich das Risiko einzugehen.
Ich habe bisher hauptsächlich gute Erfahrungen gemacht.

Und zur Not kann man ein ersteigertes Teil, das einem nicht gefällt oder passt, dann ja auf dem nächsten Flohmarkt wieder weiterverscherbeln.