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H&M Fashion Studio


In einer Zeitschrift hatte ich davon gelesen, dass man online bei H&M einen virtuellen Umkleideraum – Stichwort augumented reality – benutzen kann.

Also machte ich mich auf der hm.com Seite auf die Suche. Alles was ich fand, war aber nicht wie erwartet, dass ich ein Foto von mir mit H&M-Kleidern bestücken kann, sondern das H&M Fashion Studio. Im Grunde funktioniert es wie gedacht – nur nicht mit einem Foto von mir, sondern mit einem virtuellen Model, dass ich aus einem Pool von Mädels (die z.T. sehr unecht aussehen) aussuchen kann.

Ich entscheide mich für ein sympathisches, aschblondes Modell mit offenen Haaren. Dann geht’s los: Das Mädel steht in Unterwäsche vor mir und ich kann sie nun – wie früher zu „Analog-Zeiten“ die Papierpuppen – mit verschiedensten Kleidungsstücken schmücken.
Ich kann sie mir von vorn und von hinten anschauen und immer ein Kleidungsstück zurückgehen oder ganz von vorn beginnen. Zu jedem Kleidungsstück wird mir auch der Preis angezeigt.
Das Ganze funktioniert noch nicht 100%, z.B. werden Taschen, die ich zum Schluss als Accessoire hinzufüge zum Teil von theoretisch darunterliegenden Kleidungsstücken verdeckt. Und man kann dem Model auch aus Spaß alles übereinander anziehen.
Ist man mit dem Outfit zufrieden, kann man es entweder auf dem Desktop speichern oder bei Facebook oder twitter teilen.

Mein Fazit: Schon ein guter Ansatz. Es fehlen: Eigenes Foto hochladen – wegen der exakten Pose, die benötigt wird wahrscheinlich sehr kompliziert; 360 Grad-Drehung und rein- und rauszoomen.

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Royal Hat or Ancient Birth Control Device?

Ein Kleidungsstück, dem meist viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, wurde diesen Freitag überhäuft damit: der Hut.

Früher dachte ich bei „Hut“ an die grau-beige Kopfbedeckung meines Opas – und der hat nun so gar nichts gemeinsam mit den Hüten, um die sich gestern bei der Prinzenhochzeit in London alles drehte.

Natürlich sorgten auch die Kleider, insbesondere das McQueen-Brautkleid von Kate Middleton und das fast genauso schöne Kleid ihrer jüngeren Schwester Pippa, für Gesprächsstoff. Am meisten diskutiert wurden jedoch die Kopfbedeckungen (denn nicht immer konnte man das wirklich einen Hut nennen), die nahezu jede der anwesenden Damen trug.

Verschnörkelt, gefedert, geblümt – und in allen erdenklichen Farben zierten sie die Köpfe der Adeligen und der weiblichen Prominenz.
Am meisten diskutiert wurde wohl das „Kunstwerk“ vom irischen Designer Philip Treacy, das Prinzessin Beatrice stolz umhertrug: ein „Traum“ in schnörkeligem babyrosa. Bereits wenige Stunden nach der Zeremonie hatte eine Facebook-Gruppe mit dem Namen „Princess Beatrice’s Ridiculous Royal Wedding Hat“ mehr als 12.400 Anhänger.
Die Presse betitelte den Hut als „Uterus mit Eierstöcken“ (The Hollywood Reporter), „Octopus“ oder „Ancient birth control device“ (The Toronto Star); die VANITY FAIR setzte via Photoshop-Retusche noch zwei weiße Tauben obendrauf.

Designer Philip Treacy wird es nicht sonderlich gekränkt haben – schließlich designte er mit Abstand die meisten Hutkreationen der königlichen Hochzeit des Jahrzehnts, unter anderem auch die von Victoria Beckham, und hat sich somit einen Platz am Hofe des englischen Königshauses gesichert.

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Alles Anna oder was?


Endlich! Nachdem es Apotheken schon seit Jahren im Netz gibt, erscheinen nun auch langsam die ersten Online-Drogerien.

Schon seit längerem gibt es die Seite mybeautycase.de. Sie ist hilfreich, wenn es um Tipps und Kunden-Bewertungen zu den verschiedensten Beauty-Produkten geht. Make-Up-, Haut- & Haar- Produkte, Parfüms, Cremes, Lotions, Nagellack, Haarfärbung & -Tönung – alles kann ausführlich bewertet und kommentiert oder auf Wunsch- bzw. „Hab ich schon“-Listen gespeichert werden.
Auch die Preise werden in der Detail-Ansicht angezeigt – nur zum Kaufen wird man dann wieder auf eine andere Seite umgeleitet oder bekommt gar nur die Auskunft, dass das jeweilige Produkt im dm-Drogeriemarkt oder in der Apotheke zu haben ist.

Das ist mitunter recht unbefriedigend, wenn man sich stundenlang durch Bewertungen und Kommentare geklickt hat, schließlich meint, das für die eigenen Bedürfnisse am besten passende Produkt gefunden zu haben – und dann nicht die Möglichkeit zu bekommen, dieses Produkt auch gleich online zu kaufen.

Dafür gibt es jetzt allesanna.de. Das Berliner Online-Startup ist die erste, gut sortierte Online-Drogerie mit übersichtlicher Navigation und verträglichen 3,95€ Versandkosten. Sogar meinen speziellen Blond-Haarton, den ich schon vergeblich in 3 verschiedenen Berliner Drogerien gesucht habe gibt es bei Anna!

Im Bereich „Anna empfiehlt“ gibt es reduzierte Produkte. Und fehlt einem in der Auswahl doch mal ein Produkt, so kann man es Anna vorschlagen.

Auf Facebook gefällt allesanna.de schon über 4000 Leuten – mir auch!

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Get the Look of the Desperate Housewives

Ich gebe zu: über die Feiertage habe ich mal wieder stundenlang die x-te Wiederholung einer meiner Lieblingsserien – Desperate Housewives – gesehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass die vier Hauptdarstellerinnen – Bree, Susan, Lynette und Gabby – ihrem Look über die Jahre hinweg (mit einigen Ausnahmen) sehr treu geblieben sind. Bree ihrem konservativen Kostümchen-Look, Susan ihrem mal shabby, mal schick-Look, Lynette ihrem Hauptsache es ist praktisch-Look und Gabby ihrem sexy Glamour-Look.

Aber der Reihe nach und zum Nachstylen.

Bree van de Kamp/ Hodge:

bree_narrowweb__200x295 Bree hat ein attraktives Gesicht, ist meist nur dezent geschminkt und trägt eher konservative Kleidung: Kostüme, die an die 50er Jahre erinnern, lange Stoffhosen und Blusen, Twin-Sets (gern in pastelligen Farben), Perlenkette und Perlenohrringe. Sie wirkt immer perfekt gestyled, ihre Kleidung ist sowohl im Alltag als auch zum Ausgehen elegant und hochgeschlossen. Ihm Markenzeichen sind die kupferroten, mittellangen Haare, die sie meist offen trägt und die immer perfekt zur Auswahl ihrer Kleidung passen.

Geschäfte, in denen man Klamotten zum nachstylen findet: COS, Zara, Mango, „altmodischen“ Boutiquen.

Susan Mayer:

susan Susan ist die Drama-Queen des Quartetts mit vielen Ups und Downs – das spiegelt sich auch in ihrem Kleidungsstil wider: mal ist sie perfekt gestyled, elegant und sexy, mal trägt sie nicht sitzende Joggingklamotten und einen Pferdeschwanz aus dem sich einzelne Strähnen lösen. Im Gegensatz zu Gabby und Bree sind ihre Klamotten nie exklusiv und teuer oder gar Haute Couture.

Geschäfte, in denen man Klamotten zum nachstylen findet: Peek & Cloppenburg, H&M, Tally Weijl.

Morgen geht es weiter mit Lynette und Gabby…

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Clubbing im Winter – Winter im Club

Beliebt bei Jungs und Mädels: Beanie Mützen
Beliebt bei Jungs und Mädels: Beanie Mützen

Gestern war ich mal wieder tanzen.
Wie zu erwarten, waren die Temperaturen im Club nicht annähernd so eisig wie draußen – ganz im Gegenteil: Bei der Garderobe habe ich direkt auch den Pulli mit abgegeben, weil es drinnen so warm war und mich fortan im passenden „Ausgeh-Outfit“ (schwarze Jeans und Trägertop) bewegt.

Ich friere eigentlich recht schnell, doch gestern im Magnet kam dies nicht ein einziges mal vor – vor allem, da es ab 1 Uhr richtig voll wurde. Da wurde einem beim Tanzen im Gedrängel auch im Trägertop auch richtig heiß.

Umso verwunderte stellte ich fest, dass um mich herum hauptsächlich Typen, aber auch einige Mädels nicht nur Strickmützen, wie man sie sonst eben draußen bei Minustemperaturen trägt, trugen – das kann ich aus „Styling-Gründen“ noch nachvollziehen, denn es ist ja auch kein ganz neuer Trend. Beanies gehören seit Jahren zum Style bestimmter Szenen dazu und werden unabhängig vom Wetter drinnen und draußen getragen. Nein, was mich wirklich stutzig machte, war, dass einige der Herren sogar in Fliegermützen, die mit Fell gefüttert waren, und Pelzmänteln auf der Tanzfläche standen! Sie verhielten sich auch noch, als sei es das normalste der Welt, bei 30 Grad Clubtemperatur in einem Outfit zu tanzen, mit dem sie auch eine Polar-Expedition hätten machen können.

Leider habe ich nicht mehr herausfinden können, ob nun einfach die Garderobe voll war, sie zu geizig oder zu faul waren die Klamotten abzugeben oder ob das ein ganz „heißer“ neuer Trend in Sachen Clubbing-Garderobe ist.

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Vintagehüte

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Letztes Wochenende habe ich bei meiner Oma auf dem Speicher einen Schatz gefunden: eine riesige Kiste voller alter Hüte!

Echte Vintage-Teile aus den 50er, 60er, 70er und 80er Jahren – vom legeren Leinenhut für den Herren bis zum extravaganten samtig grün schimmernden Damenhut – für jeden Geschmack und jede Kopfgröße fand sich etwas passendes in der großen Kiste.

Warum meine Oma so eine große Hutsammlung besitzt, konnte sie mir nicht so richtig erklären, die hätten sich über die Jahre so angesammelt.
So so, meine Oma eine kleine Hut-Fetischistin ☺

Meine Schwester und ich spielten jedenfalls gleich Modenschau und probierten jeden einzelnen der schätzungsweise hundert Hüte einmal an.

Meine Oma schaute lachend zu – sie hätte uns am liebsten die ganze Kiste mitgegeben (wir hätten ja beide so tolle „Hut-Gesichter“), hat dann aber eingesehen, dass das etwas umständlich gewesen wäre im Zug nach Berlin.

Drei Exemplare habe ich aber dennoch mitgenommen: eine schwarze Baskenmütze, einen braunen Damenhut mit Schleife und den extravaganten grünen Samthut.

Sie stehen mir alle super – wann ich jedoch einmal die Gelegenheit dafür finden werde, sie auch wirklich zu tragen, muss sich noch rausstellen.

Na ja, irgendwann findet sich bestimmt eine Motto- oder Karnevalsparty zu der einer der Hüte das perfekte Accessoire abgibt.

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Zalando & stylische Früchte

Kommen wir zum zweiten Teil der Berichterstattung über empfehlenswerte Online-Shops.
Diesmal sollen ein paar der „großen Player“ vorgestellt werden, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Beim nächsten mal gibt es dann eine Auswahl kleinerer, unbekannterer Shops.

Zalando ist noch gar nicht so lange online, hat aber schon eine kleine, noch jüngere Schwester: Zalando Lounge. Beide Online-Shops haben den Fokus auf Kleidung, Schuhen, Accessoires und Kosmetika von vielen verschiedenen Marken wie u.a. Vero Moda, Bench oder Adidas. Zalando funktioniert wie ein „normaler“ Online-Shop, während Zalando Lounge aktionsbezogen funktioniert: für einen bestimmten Zeitraum – meist nur wenige Tage – gibt es ein ausgewähltes Angebot an Artikeln einer bestimmten Marke zu stark reduzierten Preisen (meist um 50-70% rabattiert). Von diesen Aktionen laufen dann mehrere parallel. Über einen Newsletter kann man sich täglich über aktuelle und zukünftig anlaufende Aktionen informieren lassen.
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Stylefruits.de ist eigentlich kein Onlineshop, sondern wie ein großes Schaufenster vieler Online-Shops, in dem Kleidungsstücke verschiedener Anbieter zu Outfits zusammengestellt und dem User präsentiert werden.
So bekommt man beim Klick auf einen Artikel direkt ein oder mehrere komplette Outfits angezeigt, zu denen dieses Stück passt. Ein Outfit ist jeweils zusammengewürfelt aus dem Angebot verschiedenster Anbieter, will man ein bestimmtes Stück kaufen, wird man zum jeweiligen Shop weitergeleitet. Alle Infos zum Artikel – Preis, Beschreibung, Bewertung anderer User – bekommt man aber schon bei stylefruits.

Neben den vorgeschlagenen Outfits kann man aber auch selbst per Drag and Drop Outfits erstellen, in seinem „Kleiderschrank“ speichern oder weiterleiten.
Hinter dem Bereich „Modefragen“ verbirgt sich ein Forum, in dem diskutiert und beraten wird, z.B. welches Kleid man als Schwester der Braut tragen kann, ob man kurze Hosen mit Strumpfhosen kombinieren sollte oder welche Farben dunklen Hauttypen am besten stehen.
Im „Magazin“ werden schließlich Mode-Trends, wie „Fake Fur“, „Retro“ oder „Leo-Mania“ vorgestellt.

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Kleiderkreisel – das Fazit

Knapp zehn Tage ist es nun her, dass ich nicht nur als Suchende beim Kleiderkreisel durch die Kategorien gestöbert habe, sondern auch selbst Artikel (Klamotten, Schuhe, sonstige Accessoires) zum Kauf oder auch Tausch eingestellt habe.

Aus den anfänglich 20 eingestellten Artikeln sind mittlerweile 50 geworden! Das rührt daher, dass das Interesse an meinen Sachen so groß war, dass ich jeden Tag mehrere Anfragen bekam und daher motiviert war, noch mehr einzustellen (und ich habe genug an Klamotten, die ich eigentlich nicht mehr oder noch nie angezogen habe)!

Am begehrtesten war eine rosa Adidas-Jacke, die insgesamt 172 mal angeschaut wurde, zig Anfragen bekam – obwohl ich sie schon einen Tag nach dem Einstellen verkauft hatte.

Was mich erstaunt hat: viele sind dort wirklich zum Tauschen angemeldet – ich habe viel mehr Tauschanfragen als Kaufanfragen bekommen.
Allerdings ist das mit dem Tauschen natürlich etwas schwieriger als mit dem Kaufen. Wenn man eine Tauschanfrage bekommt, begibt man sich erstmal auf die Suche durch die Artikel des anderen, ob denn überhaupt was dabei ist, das einem gefällt. Ist dem so, sollte der gefundene Artikel natürlich vom Preis her ungefähr dem eigenen Artikel, der angefragt wurde, entsprechen. Oder man tauscht zwei gegen eins, oder legt noch ein bisschen Geld obendrauf.

Ich hatte zweimal das Glück, dass ich bei denjenigen, die tauschen wollten, etwas ungefähr Gleichwertiges gefunden habe, das mir gefiel.

Meine Ausbeute nach 10 Tagen:
Ich habe sechs Teile gekauft für insgesamt weniger als 25€ inkl. Versand. Davon habe ich fünf Teile innerhalb weniger Tage erhalten – alle tadellos. Leider waren zwei Hosen zu groß, die eine habe ich aber bereits über den Kleiderkreisel weiterverkauft. Auf ein Teil warte ich noch.

Zusätzlich habe ich zwei Teile getauscht und bin in beiden Fällen sehr zufrieden – sowohl mit dem Tauschgegenstand an sich als auch mit dem Verlauf des Tauschgeschäfts.
Generell läuft die Kommunikation sehr gut auf der Plattform.

Meine eingestellten Artikel waren wie gesagt sehr gefragt, so dass ich bisher schon über 50€ eingenommen habe! Hier ist interessant, dass einige mehr oder weniger direkt kaufen, während andere erstmal noch über den Preis verhandeln wollen. Da erkennt man dann die wahren Schnäppchenjäger und Flohmarktgänger.

Insgesamt ist mein Eindruck vom Kleiderkreisel ein sehr positiver. Er bietet eine echte Alternative zu eBay, wo man Klamotten heutzutage kaum noch für mehr als ein paar Euro loswird, weil man zwischen den asiatischen Händlern, die Neuware für ein paar Euro anbieten, komplett untergeht.
Es herrscht auch eine viel persönlichere Atmosphäre als auf dem großen anonymen Online-Marktplatz. Der Community-Aspekt steht, neben den angebotenen Waren, im Vordergrund.
Natürlich hat man als Käufer bzw. Tauscher nicht den Schutz, den man bei eBay hat, sondern man muss einfach darauf vertrauen, dass der Kauf- bzw. Tauschpartner den Artikel wirklich verschickt. Aufgrund des Bewertungssystems, das wiederum ähnlich funktioniert wie bei eBay, hat man aber auch hier eine gewisse Orientierung, was die Zuverlässigkeit eines Anbieters angeht.

Und das Beste: man muss von seinen Einnahmen keinen Cent abgeben!
Ich werde weiterkreiseln!

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Kleiderkreisel, die Zweite

Wie beim letzten mal berichtet (siehe Beitrag vom 19.9.), habe ich den Kleiderkreisel im Netz entdeckt.

Im ersten Schritt hatte ich mir das Ganze aus der Sicht des Suchenden angeschaut und ein paar schöne Teile bestellt.

Da ich aber so begeistert von der Seite war und das Gefühl hatte hier unter Gleichgesinnten – und nicht wie bei eBay unter abertausenden Händlern aus der ganzen Welt – zu sein, reizte es mich auch, die andere Seite auszuprobieren: als Anbieter.
Und da ich sowie so einen ganzen Koffer voller Klamotten habe, die schon dreimal zum Flohmarkt hin- aber leider auch wieder zurückgekarrt wurden, machte ich mir die Mühe, die vielversprechendsten Stücke auszusortieren, schön zu fotografieren und beim Kleiderkreisel einzustellen.
Dies funktioniert sehr ähnlich wie bei eBay: Man sucht eine Kategorie aus, gibt die Eckdaten, einen Titel und eine kurze Beschreibung ein, läd bis zu fünf Bilder hoch und schreibt noch dazu ob man den Artikel tauschen oder verkaufen will, wenn letzteres, zu welchem Preis.
Der große Unterschied zu eBay: Das Einstellen eines Artikels kostet keinen Cent! Man muss auch keine 5% Provision an irgendwen zahlen – das Ganze läuft direkt zwischen den Usern ab.

Mein Angebot beim Kleiderkreisel
Mein Angebot beim Kleiderkreisel

Ich hatte mir also gut 20 Teile aus meinem Koffer gesucht, von denen ich dachte, dass sie bestimmt die ein oder andere beim Kleiderkreisel interessieren könnten.
Ich war noch dabei, alle Sachen einzustellen, als schon die ersten Anfragen in meinem Postfach landeten! Unglaublich! Innerhalb von wenigen Stunden hatte ich vier Anfragen zu meinen Artikeln. In den nächsten Tagen kamen täglich Anfragen zu fast allen Artikeln, die ich eingestellt hatte. Die häufigste Frage war: „Findest du dafür bei mir was zum Tauschen?“ Aber auch Fragen nach der Größe, Abmaßungen und eventuellen Preisnachlässen wurden gestellt.

Nach vier Tagen hatte ich bereits zwei Artikel verkauft und einen getauscht. Die sind nun unterwegs zu ihren neuen Besitzern, während ich auf meine ertauschte Röhrenjeans warte.

Zu den Ergebnissen meiner Käufe und dem Tausch dann beim nächsten mal mehr.

Bis dahin findet ja vielleicht die ein oder andere von euch auch etwas unter meinen Artikeln zum Kaufen oder Tauschen:

http://www.kleiderkreisel.de/mitglieder/22003-lunia

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Kleiderkreisel

Bildschirmfoto 2010-09-19 um 19.00.24
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, nach was ich bei Google eigentlich gesucht hatte. Jedenfalls bin ich hier hängengeblieben und war begeistert von meiner Neuentdeckung, ja sogar etwas erstaunt, dass ich vorher noch nie etwas davon gehört hatte: Vom Kleiderkreisel (www.kleiderkreisel.de).

Der Name verrät schon, es geht ums Kleider kreisen, also Kleider tauschen bzw. wahlweise auch verkaufen.
Und die Menge an angebotenen Kleidungsstücken, Schuhen und Accessoires ist beachtlich! Da kann man in der ein oder anderen Kategorie schon so viel im Angebot finden wie bei eBay. Aber beim Kleiderkreisel ist alles etwas übersichtlicher und hübscher als beim großen Auktionshaus:

1. Gibt es hier nur Privatanbieter, die zum Großteil getragene und ab und zu auch einen gekauften aber nie getragenen Artikel anbieten. Keine Händler, die Billigware aus Hong Kong im Überfluss anbieten. Da die Anbieter beim Kleiderkreisel alles Fashionistas (schätzungsweise 99,99% weiblich, zwischen 20-35 Jahren) sind, sind die angebotenen Stücke erstens hip und gut erhalten und zweitens in liebevoller, schöner Form präsentiert – nicht wie bei den eBay-Anbietern lustlos an Plastikpuppen drapiert.

2. Das Layout der Seite erinnert auf den ersten Blick stark an ähnlich liebevoll gestaltete Plattformen wie etsy oder DaWanda – die ja auch ein ähnliches Prinzip verfolgen. Zunächst ist es etwas ungewohnt, dass beim MouseOver über einen Artikel, der einem gefällt, sich dieser abdunkelt und Titel, Ort und Größe sichtbar werden. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran und findet es sogar toll, dass man auf den ersten Blick nur die Fotos sieht und sich ggf. mehr Infos anzeigen lassen kann.
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Möchte man dann noch mehr zu einem Artikel erfahren, so klickt man ihn an und gelangt auf die Artikelseite, wo einem eine Fotogalerie zum Großklicken, Angaben des Verkäufers zum Artikel und der Preis (bzw. ggf. der Tauschwunsch des Anbieters) angezeigt werden. Außerdem kann man den Anbieter kontaktieren, für eventuelle Fragen oder Tauschvorschläge.

Möchte man den Artikel dann auf einer Wunschliste speichern, muss man sich natürlich erst anmelden und ein eigenes Konto anlegen. Dies geht aber schnell und problemlos, die Pflichtangaben sind schmal gehalten, trotzdem kann man sein Profil ausführlicher gestalten und ein Foto von sich hinzufügen, wenn man mag.

Möchte man einen Artikel dann tatsächlich erwerben, so ist der Prozess folgender:
Man signalisiert dem Anbieter, dass man den Artikel haben möchte. Dieser reserviert ihn daraufhin, so dass andere Mitglieder sehen, dass der Artikel schon vergeben ist und nicht mehr zum Verkauf/ Tausch steht. Dann schickt der Anbieter dem Interessenten seine Kontoverbindung. Der Interessent überweist, der Anbieter verschickt den Artikel und entfernt ihn aus seinem Kleiderkreisel-Katalog.

Mein erster Eindruck war: Super-Seite, Super-Konzept – und super viel los! Laut der Anzeige oben auf der Seite gibt es knapp 160.000 Artikel, 21.700 Mitglieder von denen zu Zeiten, zu denen ich auf der Seite war immer zwischen 400-600 online waren!

Auch einen zusätzliches Forum gibt es, in dem man sich über alles aus der Fashion- und Beautywelt mit Gleichgesinnten austauschen kann.
Außerdem kann man nach dem Twitter-Prinzip Mitgliedern „followen“ bzw. andere Mitglieder können einem selbst folgen und man kann Artikel, die man mag, auf den gängigen Social Networks teilen. Sogar einen RSS-Feed von bestimmten Mitgliedern kann man abonnieren.
Die Seite hat also sehr gelungen Shopping/ Tauschen/Stöbern mit den aktuellsten Social Web features verknüpft.

Ich gestehe, ich habe bei meinem allerersten Besuch direkt drei Artikel, zwei Tücher und eine Sweatjacke, angefragt und letztendlich erworben.
Die müssten jetzt schon unterwegs sein – ich bin gespannt, ob alles klappt.

Beim nächsten mal gibt es dann meine Erfahrungen als Anbieterin, ich habe nämlich heute die ersten eigenen Sachen eingestellt…