Ganz früher gab es das nur in Amerika – Fashion Outlets: riesige Malls in denen Designer- und Markenklamotten zu deutlich günstigeren Preisen – meistens 30-70% billiger – angeboten werden als in den hippen Boutiquen der innerstädtischen Shoppingmeilen.
Irgendwann kam das Ganze dann auch zu uns nach Deutschland und fand so großen Anklang, dass es mittlerweile ganze Outlet-Citys quer über die Republik verteilt gibt – z.B. die Outletcity Metzingen, das Wertheim oder das Wolfsburg Village. Jede dieser „Ausverkauf-Städte“ zieht jedes Jahr zwischen 2 und 3 Millionen Outlet-Shopper an. Ganze Wochenendtrips werden zu diesen seltsamen, oft mehrere hundert Kilometer entfernten Städten unternommen.
Kein Wunder, dass irgendwer bald auf die Idee kam, einen Outlet-Store im Internet zu eröffnen. Zu Hause vom Sofa aus ist das Ganze schließlich noch viel bequemer und kostet keinen Sprit.
Dress-for-less war einer der ersten deutschen Online-Shops dieser Sorte – aber schon bald folgten Brands4friends, Zalando und 7trends. Anders als in den echten Outlet-Stores gibt es hier nicht immer eine große Auswahl und Masse an stark reduzierten Kleidungsstücken, sondern meist pro Designer nur ein paar ausgewählte Stücke. Einige der Shops funktionieren auch nach dem Invitation-only bzw. Mitgliedschafts-Prinzip. Das heißt, man muss entweder von einem bestehenden Mitglied geworben werden oder durch eine Anmeldung dem „Club“ beitreten. Natürlich ist das „reinkommen“ in diese Clubs nicht besonders schwer – denn schließlich wollen die Betreiber das gleiche wie ihre Kollegen in den Outlet-Citys: Klamotten verkaufen!