So stand es auf dem Flyer. Dass sich da fast alle dran halten würden, bemerkte ich erst, als ich schon mitten in der Monster Ronson’s Karaoke Bar stand.
Aber hier waren meine Schwester und ich ja auch nur durch Zufall gelandet. Während der Berliner Clubnacht an diesem Wochenende. Wir waren ja auf Club-Hopping eingerichtet und hatten uns daher kleidungstechnisch nicht auf eine bestimmte Stilrichtung festgelegt.
Doch selbst wenn ich gewusst hätte, dass „Bring your Glitter-Shirt“ so ernst gemeint war – ich hätte nichts annähernd Schillerndes im Kleiderschrank gehabt wie es im Monster Ronson’s gestern jeder Zweite trug: pailettenbesetzte Hosen, Hemden, Jacken, Basecaps und Gürtel (meine Vermutung: das meiste davon selbstgenäht, -gebastelt und -geklebt), glitzernde Arm- und Halsbänder und noch dazu jede Menge Glitter in Gesicht (erste Assoziation: Bowie is back!), Haaren und Bart.
In unseren normalen Ausgeh-Outfits fühlten wir uns unter dem glitzernden Queer-Volk, zwischen gefühlten 100 Diskokugeln und ständig von der Decke rieselndem Silberglitter ein wenig unscheinbar.
Ich wollte auch so eine tolle pailettenbesetzte Jacke – aber wo kauft man sowas?! Dem werde ich nun nachgehen – um bei dem nächsten Besuch im Monter Ronson’s mit dem funkelnden Publikum mithalten zu können.