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eBay-Schnäppchen

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Wer bei eBay hofft Geld zu machen, indem er seinen Kleiderschrank ausmistet und die aussortierten Teile zur Auktion einstellt, wird heutzutage meist enttäuscht. Für getragene Tops, Hosen, Pulli und Jacken bekommt man bei eBay maximal so viel wie auf dem Flohmarkt – also ein paar Euro pro Stück.

Das liegt hauptsächlich daran, dass der Marktplatz bei eBay – zumindest was Klamotten angeht – mittlerweile von unterirdisch günstiger asiatischer Kleidung überschwemmt ist, die dann im Gegensatz zu der gebrauchten Shorts von H&M oder dem getragenen Top von Zara nagelneu ist. Die längeren Lieferzeiten scheinen die Käufer nicht zu stören; viele der asiatischen eBay-Shops bieten mittlerweile sogar deutschsprachigen Support an.

Anders als auf den Trödel hat man aber beim Verkauf auf eBay vorher die Mühe, alles schön zu fotografieren und sorgfältig zu beschreiben und hinterher noch den Stress, das Ganze zu verpacken, zur Post zu bringen und dort dann 20 min in der Schlange zu stehen, bevor man es endlich abschicken kann. Viel Arbeit und Zeitaufwand für wenig Geld.
Kurz: Der private Klamottenverkauf auf eBay macht mehr Arbeit als es der Gewinn wert ist.

Gott sei Dank sehen das offenbar nicht alle so: Noch immer gibt es genügend Privatleute, die ihre getragene Kleidung, manchmal auch ganz neue Teile (Fehlkäufe), dort zur Auktion anbieten.
So kann man manchmal echte Schnäppchen machen. Einfach mal abends in der Kategorie Kleidung stöbern. Pro Minute gehen hier hunderte, wenn nicht gar Tausende Jeans, Blusen, Tops und T-Shirts über die virtuelle Ladentheke.

Natürlich hat es die üblichen Nachteile des eshopping (keine Möglichkeit zum Anprobieren, Fotos können täuschen etc.).
Aber für die paar Euro lohnt es sich das Risiko einzugehen.
Ich habe bisher hauptsächlich gute Erfahrungen gemacht.

Und zur Not kann man ein ersteigertes Teil, das einem nicht gefällt oder passt, dann ja auf dem nächsten Flohmarkt wieder weiterverscherbeln.