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Pinterest – Frauenzeitschrift 2.0


In Amerika gibt es vermutlich keine einzige Frau zwischen 20 und 50 die noch nicht auf Pinterest ist oder zumindest davon gehört hat.
Die virtuelle Pinnwand ist THE NEXT BIG THING unter den Social Networks, die schon jetzt deutlich mehr referral traffic generiert als Youtube, G+ und LinkedIn zusammen und mit Google fast gleichauf liegt.

Zuerst hörte ich von Pinterest im November letzten Jahres. Man las überall auf den einschlägigen Blogs, wie toll man doch dort eigene „boards“ zu verschiedenen Themen anlegen und pflegen könne – nur ausprobieren konnte man es damals in Deutschland noch nicht. Man (eher frau) konnte sich nur auf die Warteliste setzen lassen und hoffen, dass frau schnell freigeschaltet wurde.

Irgendwann im Januar war es dann auch so weit und ich durfte lernen, wie Pinterest funktioniert:
Pinterest ist wirklich wie eine virtuelle Pinwand, auf der Hauptsächlich Bilder zusammen „gepinned“ werden. Frau kann sich eigene Boards zum Thema „Fashion“, „Home“, „Fotografie“, „Kulinarisches“ etc. anlegen und dann durch die endlosen Ströme von Bildern, Fotos und Illustrationen surfen. Gefällt eins, kann man es per Klick zunächst vergrößern und anschließend „repinnen“ an ein eigenes Board, es „liken“ oder sonst wie weiterleiten.

Die Flut an Bildern lässt sich nach Kategorien (Architektur, Mode, Hair&Beauty etc.) oder nach konkreten Suchbegriffen filtern.
Man kann jedem „Pinner“, ähnlich wie bei twitter, folgen und sieht ab dann alle dessen/ deren Pins. Unter die Bilder lassen sich Kommentare schreiben und beim „repinnen“ kann man sie mit einer eigenen Beschreibung versehen.
Außerdem kann man auch Boards folgen, zum Beispiel zum Thema Frisuren oder Möbel oder Redheads oder, oder, oder.

So füllen sich mit der die Boards mit schönen Bildern. Ich habe mir schon eine ganze Menge an Styling-Ideen, „Want-to-have“-Klamotten und „Have-to-try“-Frisuren zusammen gepinned.
Viele der abgebildeten Klamotten, Schmuckstücke, Styling-Produkte sind bereits mit Preisen versehen (das virtuelle Board lässt sich auch nach Pins mit Preisangabe („gifts“) filtern) oder linken von Pinterest direkt auf die entsprechende Retailer-Seite.

Wie sich das neue Netzwerk in Deutschland entwickeln wird ist noch nicht ganz absehbar – der große Boom ist derzeit wohl noch auf die USA beschränkt.
Allerdings kenne ich auch hierzulande schon die ein oder andere fleißige Pinnerin…