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Royal Hat or Ancient Birth Control Device?

Ein Kleidungsstück, dem meist viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, wurde diesen Freitag überhäuft damit: der Hut.

Früher dachte ich bei „Hut“ an die grau-beige Kopfbedeckung meines Opas – und der hat nun so gar nichts gemeinsam mit den Hüten, um die sich gestern bei der Prinzenhochzeit in London alles drehte.

Natürlich sorgten auch die Kleider, insbesondere das McQueen-Brautkleid von Kate Middleton und das fast genauso schöne Kleid ihrer jüngeren Schwester Pippa, für Gesprächsstoff. Am meisten diskutiert wurden jedoch die Kopfbedeckungen (denn nicht immer konnte man das wirklich einen Hut nennen), die nahezu jede der anwesenden Damen trug.

Verschnörkelt, gefedert, geblümt – und in allen erdenklichen Farben zierten sie die Köpfe der Adeligen und der weiblichen Prominenz.
Am meisten diskutiert wurde wohl das „Kunstwerk“ vom irischen Designer Philip Treacy, das Prinzessin Beatrice stolz umhertrug: ein „Traum“ in schnörkeligem babyrosa. Bereits wenige Stunden nach der Zeremonie hatte eine Facebook-Gruppe mit dem Namen „Princess Beatrice’s Ridiculous Royal Wedding Hat“ mehr als 12.400 Anhänger.
Die Presse betitelte den Hut als „Uterus mit Eierstöcken“ (The Hollywood Reporter), „Octopus“ oder „Ancient birth control device“ (The Toronto Star); die VANITY FAIR setzte via Photoshop-Retusche noch zwei weiße Tauben obendrauf.

Designer Philip Treacy wird es nicht sonderlich gekränkt haben – schließlich designte er mit Abstand die meisten Hutkreationen der königlichen Hochzeit des Jahrzehnts, unter anderem auch die von Victoria Beckham, und hat sich somit einen Platz am Hofe des englischen Königshauses gesichert.

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Tolle Online-Shops, Teil 1

Weil ich zu Beginn so begeistert vom Tauschen, Handeln und Kaufen beim Kleiderkreisel war, habe ich das Forum, das es dort auch gibt, erstmal etwas vernachlässigt.

Nun habe ich mich aber mal etwas genauer darin umgeschaut.
Schnell stellt man fest, dass hier ganz schön viel diskutiert, beraten und empfohlen wird – die Userinnen sind also nicht nur beim Verkaufen, Stöbern und Tauschen sehr aktiv, sondern kommunizieren auch viel und regelmäßig untereinander.

Dabei geht es nicht immer nur um das Thema Mode, sondern auch aktuelle Themen aus der Promiwelt oder Liebeskummer werden heiß diskutiert.

Irgendwann bin ich dann auf einen Thread gestoßen, in dem hunderte Userinnen ihre liebsten Online-Shops (auch nicht nur für Fashion) vorstellen.
Einige davon kannte ich selbst sehr gut, von einigen hatte ich bereits gehört, mir aber noch nie richtig angeschaut – und viele waren mir völlig neu!

So z.B. auch www.boohoo.com.
Der stylische britische Online-Shop liefert für nur £6.99 auch nach Deutschland.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist natürlich, dass die Preise in Pfund angezeigt werden und die Größen in UK-Größen. Die Größe merkt man sich irgendwann, für die Preise sollte man einen Währungsrechner parallel geöffnet haben.
Entweder steigt man direkt in die Kategorien ein – hier kann man sehr genau eingrenzen, z.B. nach Größe, Preisrange oder Farbe – oder man schaut sich erstmal in den verschiedenen Themenwelten, wie z.B. „London Style“ um: Hier werden in diesem Fall mehrere Londoner Celebrities (u.a. It-Girl Peaches Geldof oder Victoria Beckham) und ihre Looks vorgestellt sowie die entsprechenden Teile, die man bei boohoo kaufen kann. Dieses Prinzip kennt man ja schon aus Frauenzeitschriften, nur das man die Kleidungsstücke hier auch noch direkt mit ein paar Klicks kaufen kann.
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Das absolute Killer-Feature, das ich bisher noch bei keinem anderen Online-Shop gesehen habe, ist jedoch das Catwalk-Video.
Genau! Hier kann man sich ein kurzes Video anschauen, in dem die Jacke, das Top oder die Hose von einem Model einmal auf einem kurzen Laufsteg präsentiert wird! So kann man sehen, wie die Passform ist (wenigstens ungefähr, denn wer hat schon Modelmaße?!) und wie das gute Stück von allen Seiten aussieht.
Natürlich gibt es auch mehrere Produktbilder – aber das Video vermittelt einem doch einen viel besseren Eindruck von einem Kleidungsstück.

Noch habe ich zwar nichts bestellt bei boohoo – die Seite macht aber einen sehr professionellen Eindruck.
Und sie wurde ja auch von den Profis bei Kleiderkreisel empfohlen.