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Pose – Pinterest just for fashion


Ich bin ein sehr visueller Mensch. Ich kann stundenlang auf Pinterest surfen und mir schöne Bilder anschauen und zu tollen boards zusammenpinnen.

Unter anderem habe ich dort boards, auf denen ich Styling-Anregungen (Klamotten, hair styles etc,) zusammentrage, mir „places I want to go“ markiere oder unter der Kategorie „Yummie“ Köstlichkeiten sammle, die ich eh nie nachkochen werde können.

Dass das pinnwandartige Durchstöbern schöner Fotos besonders Frauen dazu verleitet, lange auf einer Seite zu verweilen machen sich mittlerweile auch bestimmte Branchen zu nutze. Vor einiger Zeit entdeckte ich z.B. trippy – eine Plattform, auf der man im Pinterest-Style eine Reise zusammenstellen kann, in dem man Fotos von verschiedenen Orten und Sehenswürdigkeiten an ein board pinnt.

Und nun folgte logischerweise auch eine Fashion-App im Pinterest-Style: Pose.
Ich entdecke sie im Appstore und lud mir zunächst die iPad-App herunter. Später sah ich, dass es das Ganze auch als Facebook-App gibt.

Zu Beginn wird ersteinmal der Style abgecheckt. Hierzu muss frau bei fünf Outfit-Pärchen entscheiden, welches besser gefällt. Anschließend schlägt die App, basierend auf den bevorzugten Outfits, einem Nutzerinnen vor, denen man folgen kann. Meine Vorschläge fand ich schon mal nicht so passend. Außerdem war ich ziemlich geschockt, dass die App einfach mal alle fünf Outfits, die ich beim einleitenden Quiz bevorzugt hatte, auf meine Facebook-Chronik gepostet hatte. Gut, ich hatte mich mit Facebook login angemeldet – aber ein solch aggressives Posten hätte ich nicht erwartet. Gefühlt war ich zu dem Zeitpunkt ja noch gar nicht richtig drin in der App, sondern noch am Aufsetzen des Accounts.

Nun ja, jetzt war ich einmal drin.
Im Grunde sieht es schon sehr stark nach Pinterest aus, allerdings sind die Funktionen etwas komplizierter. Frau kann Outfits oder einzelne Kleidungsstücke merken, liken, sharen, zu einer Sammlung hinzufügen (soweit alles wie bei Pinterest) – aber es gibt auch einen „shop“-Bereich. Wie der funktioniert, habe ich noch nicht rausgefunden, denn bei den Bildern, die dort angezeigt werden, habe ich nur die gleichen Funktionen (merken, liken…) zur Verfügung.

Außerdem beschleicht einen beim längeren Surfen das Gefühl, dass noch nicht allzu viel Content vorhanden ist, irgendwann doppeln sich die Bilder.
Aber so war es am Anfang bei Pinterest auch – also warte ich mal ab!

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Kleider machen iPads


Sage und schreibe ein halbes Jahr habe ich nun nach einer passenden Schutzhülle für mein iPad 3 gesucht.

Apple behauptet ja, das von ihnen angebotene Smart Cover (das ich auch habe, in pink natürlich) sei völlig ausreichend zum Schutz des guten Stücks.

Nun, Apple weiß wohl nicht, wie es so in Damen-Handtaschen aussieht, in denen das trendy tablet aber eben von der weiblichen Kundschaft transportiert wird. Das Smart Cover schützt nur bedingt vor Krümeln, offenen Ballpens oder Labellos. Spätestens beim obligatorischen Kramen nach dem Haustür-Schlüssel verrutscht das Ding und entblößt die empfindliche Oberfläche gegenüber jeglichen spitzen, flusenden oder sonst wie gefährlichen Gegenständen, die sich in der Durchschnitts-Damenhandtasche befinden.

Also fing ich an, doch nach einem „Rundum-Schutz“ zu schauen. Zunächst machte ich mich in der realen Welt auf die Suche und klapperte diverse Kaufhäuser und Media-Märkte ab. iPad-Hüllen hatten die meisten – aber nur in tristem schwarz oder grau, dem schicken Apple-Produkt nicht würdig. Selbst in den New Yorker Apple-Vorzeige-Stores in Soho und auf der Fifth Avenue gab es keine schicken Alternativen.

Also führte ich meine Suche schon bald digital weiter fort. Bei amazon, eBay und diversen anderen Online Shops, die man so findet, wenn man nach „ipad hülle“ googlelt. Auch überall nichts spannendes.
Also auf zu den DIY Plattformen: DaWanda und Etsy. Hier gibt es iPad-Taschen in Hülle und Fülle – aus jeglichem Stoff, mit Strass besetzt oder aus Holz, alles, was sich irgendwie um das iPad drappieren lässt, wird zu z.T. horrenden Preisen als iPad-Hülle, -Cover, -Case oder –Tasche verkauft. Schnell füllten sich meine Merklisten auf den beiden Portalen, so dass die Entscheidung immer schwerer wurde, weil eben ein immer größerer Pool aus schönen iPad-Taschen heranwuchs. Zeitweise dachte ich daher daran, mir meine Wunsch-Hülle einfach selbst zu stricken oder zu nähen. Dann hätte ich aber wieder ewig mit der Auswahl von Wolle oder Stoff verbracht.

Schließlich entschied ich mich für ein Retro-Blumen-Modell mit großem Holzknopf als Verschluß bei Etsy. Da das Ganze von einer Dame aus England kam, musste ich dann noch etwas auf das schöne Teil warten. Heute lag es aber endlich im Briefkasten – und es steht meinem iPad ausgezeichnet!