Geschrieben am

Perfekt gestyled


Bei dem nicht vorhandenen Sommer bleibt einem ja gar nichts anderes übrig, als sich jeden Abend vor den Fernseher (oder in meinem Fall Beamer) zu hocken.

So habe ich in den letzten 2-3 Wochen geschätzt mindestens 50 Folgen „How I met your mother“, „Single Ladies“, „Rizzoli & Isles“, „True Blood“, „Switched at birth“ und noch die ein oder andere Serie, in der viele Frauen vorkommen, gesehen.

Was einem dabei auffällt: Nicht nur sind die weiblichen Wesen in amerikanischen TV Serien immer überdurchschnittlich hübsch – man schaue sich nur die Hauptdarstellerinnen von „Rizzoli & Isles“ an, Angie Harmon und Sasha Alexander – nein, sie sind auch immer perfekt gestyled! Die Haare von Dr. Isles liegen immer in perfekten, lockeren Wellen, beide tragen die schicksten Klamotten und haben einen makellosen Teint. So sehen echte Polizistinnen bzw. Pathologinnen bei uns nicht aus. Und wohl auch in Amerika nicht.

Mir ist schon klar, dass sie vor jeder Szene abgepudert und Haare und Klamotten zurecht gezupft werden. Dass sie vor Drehbeginn Stunden in der Maske verbringen und dass wohl auch ein Großteil von ihnen schon die ein oder andere Schönheits-OP hinter sich hat. Und dass nicht zuletzt Lichtsetzung und digitale Nachbearbeitung des Materials Wunder wirken können.

Vielleicht fällt der krasse Gegensatz mir aber auch gerade nur so sehr auf, weil einem hierzulande derzeit ja nur bleiche Gestalten mit mürrischen Falten um den Mund und von Wind und Regen zerzausten Haaren über den Weg laufen.