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Moskau, Moskau, Moskau ist ne teure Stadt…


Alles begann mit einem Schnäppchenflug der Lufthansa.

Als eine Freundin und ich mehr aus Jux als echter Planung im April schauten, was denn ein Flug nach Moskau kostet und wir auf einen 100€ Roundtrip-Flug mit der deutschen Vorzeige-Airline stießen, buchten wir spontan.

Kurze Zeit später stellten wir fest, dass der ganze Visumskram doch sehr kost- und zeitaufwendig ist, und bereuten, nicht spontan nach Budapest oder Prag geschaut zu haben.

Letzte Woche war es dann aber so weit: Donnerstag Abend landeten wir in Vnukovo. Nachdem wir Freitag Vormittag dann zunächst ein bisschen Sightseeing gemacht hatten, fing es an zu regnen. Was macht man dann? Klar! Shoppen! Moskau hat fast ausschließlich große, z.T. unterirdische Shoppingcenter – selbst in der bekannten Fußgängerzone Arbat finden sich kaum Geschäfte. Aber – Shopping-Center sind ja bei Regen genau das Richtige.

Zunächst stöberten wir durch ein paar Schuhgeschäfte – und stellten schnell fest: Shoppen in Moskau ist teuer! Selbst die reduzierte Ware war unverhältnismäßig teuer.
Natürlich gibt es auch in Moskau die typischen Shopping-Center-Geschäfte wie Accessoirize oder gar Douglas – aber wir wollten ja gerade russische Klamotten kaufen! Also spazierten wir absichtlich nur in Geschäfte mit russischem Namen rein. Und gleich der zweite war ein Goldtreffer! Kira Plastinina. Schnell türmten sich Kleidchen, Tops und Strickjäckchen über meinem Arm – und dann sah ich auch noch die reduzierten Schuhe (und hier wirklich zu einem guten Preis)! Beigefarbene Wildleder Highheel-Stiefel mit roter Sohle – ein Traum! Auch vier weitere Teile, die ich anprobierte gefielen auf Anhieb super und so stand auf dem Bon hinterher 4055 russische Rubel – was aber nur gut 100€ sind, für russische Verhältnisse also ein absolutes Schnäppchen!

Am nächsten Tag gesellte sich zu dem bereits gekauften Paar Stiefel noch eins dazu – und zwar ein paar hellrosafarbene, gehäkelte Sommerstiefel. Die hatte ich in den kleinen Lädchen in den U-Bahn-Stationen immer wieder gesehen und fand sie schön, konnte mir aber nicht vorstellen, wie sie getragen ausschauen. Bis eine Russin neben mir in der Bahn genau so welche trug – und es sah gut aus. Also machten wir beim nächsten dieser Lädchen einen Stop und ich probierte alle Farben von mint bis pink einmal durch. Hellrosa war am schönsten. Gekauft.

Am Sonntag war wieder Traumwetter, so dass wir auf einen wunderschönen Markt fuhren, von dem wir im Netz gelesen hatten: der Ismailkovsky Markt. Klar gab es da viel Nippes (Matruschkas in allen Größen, Farben und Formen, Obama- und Lady Gaga-Matruschkas) aber auch schöne Dinge wie antike Schmuckdöschen und russische Pelzmützen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich als Vegetarierin für letztere meine übrigen Rubel ausgab. Ich habe ein ganz schlechtes Gewissen, mal sehen, ob ich mich im Winter überhaupt traue, die aufzusetzen…

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Frauenticks

Schuhe und Taschen – jede Frau hat mindestens eine der beiden Passionen.

Der Hauptgrund, warum wir so viele verschiedene Exemplare besitzen und unsere Sammlung ständig erweitern, ist in beiden Fällen gleich – und simpel: Für jedes Outfit bzw. für jeden Anlass braucht frau die passenden Schuhe und die passende Handtasche.

Auf einem Event mit Abendgarderobe kann man ja schlecht in den neusten Puma-Sneakers und mit der coolen 80er Jahre Retro-Sporttasche antanzen. Auch die seit ein paar Jahren so hippen gemusterten Gummistiefel oder die metallic-schimmernde American Apparel-Tasche wären dort fehl am Platz.

Während die Herrenwelt wohl mit ihren Basics aus einem Paar Turnschuhen für den Alltag, einem Paar Flip Flops für den Urlaub und einem Paar „schicke Schuhe“ für alles andere durch’s Leben läuft, sammeln sich bei den Damen daher über die Zeit Taschen und Schuhe an, die ein ganzes Museum füllen könnten: pastell-gelbe Ballerinas für die etwas kühleren Sommertage (toll zu Jeans), Flip Flops in schwarz, gold oder bunt – je nach Outfit – für die heißeren; Sneakers für ein sportliches Outfit, Retro-Sneakers für ein cooles; Chucks oder flache Schuhe für den Alltag, Pumps für die 2-3 wichtigsten Glamour-Partys des Jahres, Stiefel in jeglichen Farb-, Absatz- sowie Schafthöhe-Varianten für die „normalen“ Partys und Club-Besuche. Cowboy-Boots für den wilden Look, Moonboots oder Uggs um zu zeigen, dass man trendy ist – letztere braucht man bei diesem Wetter natürlich auch aus wärmetechnischen Gründen.

Und dann gibt es ja immer noch die „special occasions“, für die man dann zum Beispiel in die besagten Gummistiefel mit Leoparden-Muster oder Blueberry Karos schlüpft.

Ebenso verhält es sich mit den Taschen: Für die Arbeit (oder Studium bzw. Ausbildung) braucht frau schon mal etwas, in das auch DIN A 4-Ordner bzw. Laptops hineinpassen – natürlich gleich in mehreren Varianten zwecks Outfit-Matching. Die sportlicheregreifen hierbei zu Rucksäcken, die Business-Ladys zu „richtigen“ Laptop-Taschen – auch diese beiden Varianten gibt es natürlich in tausendfacher Ausführung zu kauf

Die größte Vielfalt zeigt sich aber bei den „ganz normalen“ Handtaschen: Es gibt sie in allen erdenklichen Größen, Materialien und Farben, zum Umhängen, mit Henkeln oder ohne Henkel. Letztere – auch bekannt als Clutch – ist zwar schick, aber auf Steh-Partys eher unpraktisch, weil man sie immer in der Hand halten oder unter den Arm klemmen muss.

Frauen lieben Geschenke, besonders geschmackvolle Frauengeschenke. Großer Beliebtheit erfreuen sich Kulttaschen von Prada, Louis Vuitton oder die Artist-Kollektionen von LeSportsac – was nebenbei die schwarze Branche der Fake- und Replika-Hersteller erst erschaffen hat und nun gleichzeitig mitversorgt.

Jetzt darf man wohl gespannt sein, wann die erste iPad-Tasche auf den Markt kommt…