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UGGs und halbnackte Japaner im Juli

So einen verregneten Sommer hatten wir schon lange nicht mehr! Seit gefühlt zwei Wochen regnet es in Berlin durch – wirklich, immer wenn man vor die Tür tritt ist es am plästern oder zumindest am nieseln.

Dem Schmuddel-Wetter fiel auch die diesjährige Völkerball-WM am Oststrand zum Opfer – fast zumindest. Aus drei Spieltagen wurde einer, in der Hoffnung, dass an diesem Sonntag alles trocken bleiben würde. Falsch gedacht: Jedes der 12 teilnehmenden Völker – darunter „alte Hasen“ wie DIE SCHWEDEN oder DIE PREUSSEN aber auch Neulinge wie das R-VOLK und THE HOFFS (mein Team!) – musste mindestens einmal im Regen spielen und dann am Spielfeldrand Stunden in den nassen Trikots auf das nächste Spiel warten.

Während mein Team und ich einigermaßen gut auf das herbstliche Hochsommer-Wetter eingestellt waren – dicke Jacken, drei Thermokannen Tee und UGGs – traten DIE JAPANER doch tatsächlich nur im Sumoringer-Look, also mit einem Lendenschurz, auf’s Feld.
Aber gut – die Show, die man als Volk veranstaltet ist bei der Völkerball-WM mindestens genauso wichtig wie das eigentliche Spiel.

DIE PREUSSEN traten in Sturmhelmen und mit Schnauzer (auch die Mädels) aufs Feld, DIE MÜNSTERLÄNDER ritten auf Pferden ein (natürlich keinen echten, dafür wäre das Feld dann doch zu klein) und DIE ARKONIDEN begeisterten mit selbstgebastelten Außerirdischen-Outfits.
Die beste Show lieferten aber definitiv THE HOFFS: Wir traten mit Hasselhoff-Perücke, Porno-Brille und original Baywatch-Rettungsboje auf’s Spielfeld und retteten in Zeitlupe einen ertrinkenden Schwimmer auf dem gegnerischen Feld. Auch wenn wir im Viertelfinale gegen DIE PREUSSEN – immerhin den amtierenden Weltmeister – ausgeschieden sind, so waren wir mit unserer Show doch der Sieger der Herzen.

Und ab morgen soll ja dann auch dann das Wetter besser werden…

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Uggs

uggs Als ich den Namen zum ersten mal hörte, dachte ich an alles andere – außer Schuhe. Eher an Eier… oder böse Monster.

Dann kam ein harter Winter in New York und meine damalige Mitbewohnerin lieh mir ihre Uggs – ich habe sie den ganzen Winter nicht mehr ausgezogen (Gott sei Dank hatte sie 2 Paar)! Hatte ich vorher im Winter in jeglichen, noch so dicken Schuhen mit noch so vielen Paar Strümpfen immer gefroren, so hatte ich mit den Uggs zum ersten mal wirklich warme Füße.

Im nächsten Winter war ich wieder in Berlin und stellte fest, dass die echten Uggs ganz schön teuer sind: zwischen 150-250$ das Paar!
Und warum zum Henker werden die in Australien hergestellt?! Das ist ja wohl der Kontinent, der warme Winterstiefel am wenigsten nötig hat!

Jedenfalls ist der Ugg-Trend mittlerweile so weit nach Deutschland vorgedrungen, dass sich auch hier jede Menge Copycats breitgemacht haben. Selbst H&M, Zara & Co. verkaufen Ugg-Duplikate in den typischen Farben braun, schwarz, beige und grau.

Auch ich habe nun ein uggähnliches Paar Boots für schlappe 20€ erstanden. Ob sie sich bewähren und genauso warm halten wie die echten Uggs muss sich jetzt zeigen – aber für diesen Test ist das derzeitige Wetter ja perfekt!