Da saß ich also nun mit meinen Dosen, Schüsseln, Tabletts und Bilderrahmen, die alle ein neues Aussehen bekommen sollten. Zuerst musste ein Ort gefunden werden, an dem ich die Dinger mit meinen sorgfältig ausgewählten Pastellfarben einsprühen konnte – schließlich geht das nicht in der Wohnung.
Nachdem das erledigt war – der untere Balkon erwies sich letztendlich als optimaler Spray-Platz, da windgeschützt und fast schneebefreit – ging es an die Tafelfarbe, die Tablett und Bilderrahmen in kleine Merkhilfen verwandeln sollte.
Nie wieder! Also, auftragen lässt sie sich ganz einfach. Und sie hält auch, was sie verspricht (nämlich alles in eine abwaschbare Tafelfläche zu verwandeln) – aber ich habe eine Stunde gebraucht, um mit Hilfe von Nagellackentferner wieder einigermaßen saubere Hände zu bekommen. Dafür war das Ganze bis dahin schon fertig getrocknet und ich konnte direkt die Kreideprobe machen – einwandfrei!
Nach der Aktion entschied ich, meinen Plan, nur DIY-Geschenke zu verschenken, etwas abzuwandeln. DIY heißt ja nicht zwangsläufig, dass ich die Sachen selbst gemacht haben muss… sie können ja auch von jemand anderes handgefertigt worden sein.
Also ging es am Wochenende zum alljährlichen Holy.Shit.Shopping, das dieses mal im Berliner Postbahnhof stattfand. Wie jedes Jahr präsentierten und verkauften Designer jeglicher Art aus der Region hier ihre Produkte. Klamotten, Kunst, Möbel, Backmischungen, Schmuck, Spieluhren – alles dabei. Wovon ich aber am meisten angetan war, waren die Mini-Stempel aus Spiel-Figuren. Da hatte jemand aus den klassischen Mensch-ärger-dich-nicht-Figürchen kleine Stempel mit den verschiedensten Motiven (ein Facebook Like-Daumen war auch dabei!) gefertigt. Nach langem Suchen und Ausprobieren entschied ich mich für fünf Motive, allesamt äußerst geeignet für eine Grundschullehrerin (meine Mama).
Mittlerweile sind alle Geschenke fertig und verpackt – Weihnachten kann kommen!