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Kleiderkreisel

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Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, nach was ich bei Google eigentlich gesucht hatte. Jedenfalls bin ich hier hängengeblieben und war begeistert von meiner Neuentdeckung, ja sogar etwas erstaunt, dass ich vorher noch nie etwas davon gehört hatte: Vom Kleiderkreisel (www.kleiderkreisel.de).

Der Name verrät schon, es geht ums Kleider kreisen, also Kleider tauschen bzw. wahlweise auch verkaufen.
Und die Menge an angebotenen Kleidungsstücken, Schuhen und Accessoires ist beachtlich! Da kann man in der ein oder anderen Kategorie schon so viel im Angebot finden wie bei eBay. Aber beim Kleiderkreisel ist alles etwas übersichtlicher und hübscher als beim großen Auktionshaus:

1. Gibt es hier nur Privatanbieter, die zum Großteil getragene und ab und zu auch einen gekauften aber nie getragenen Artikel anbieten. Keine Händler, die Billigware aus Hong Kong im Überfluss anbieten. Da die Anbieter beim Kleiderkreisel alles Fashionistas (schätzungsweise 99,99% weiblich, zwischen 20-35 Jahren) sind, sind die angebotenen Stücke erstens hip und gut erhalten und zweitens in liebevoller, schöner Form präsentiert – nicht wie bei den eBay-Anbietern lustlos an Plastikpuppen drapiert.

2. Das Layout der Seite erinnert auf den ersten Blick stark an ähnlich liebevoll gestaltete Plattformen wie etsy oder DaWanda – die ja auch ein ähnliches Prinzip verfolgen. Zunächst ist es etwas ungewohnt, dass beim MouseOver über einen Artikel, der einem gefällt, sich dieser abdunkelt und Titel, Ort und Größe sichtbar werden. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran und findet es sogar toll, dass man auf den ersten Blick nur die Fotos sieht und sich ggf. mehr Infos anzeigen lassen kann.
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Möchte man dann noch mehr zu einem Artikel erfahren, so klickt man ihn an und gelangt auf die Artikelseite, wo einem eine Fotogalerie zum Großklicken, Angaben des Verkäufers zum Artikel und der Preis (bzw. ggf. der Tauschwunsch des Anbieters) angezeigt werden. Außerdem kann man den Anbieter kontaktieren, für eventuelle Fragen oder Tauschvorschläge.

Möchte man den Artikel dann auf einer Wunschliste speichern, muss man sich natürlich erst anmelden und ein eigenes Konto anlegen. Dies geht aber schnell und problemlos, die Pflichtangaben sind schmal gehalten, trotzdem kann man sein Profil ausführlicher gestalten und ein Foto von sich hinzufügen, wenn man mag.

Möchte man einen Artikel dann tatsächlich erwerben, so ist der Prozess folgender:
Man signalisiert dem Anbieter, dass man den Artikel haben möchte. Dieser reserviert ihn daraufhin, so dass andere Mitglieder sehen, dass der Artikel schon vergeben ist und nicht mehr zum Verkauf/ Tausch steht. Dann schickt der Anbieter dem Interessenten seine Kontoverbindung. Der Interessent überweist, der Anbieter verschickt den Artikel und entfernt ihn aus seinem Kleiderkreisel-Katalog.

Mein erster Eindruck war: Super-Seite, Super-Konzept – und super viel los! Laut der Anzeige oben auf der Seite gibt es knapp 160.000 Artikel, 21.700 Mitglieder von denen zu Zeiten, zu denen ich auf der Seite war immer zwischen 400-600 online waren!

Auch einen zusätzliches Forum gibt es, in dem man sich über alles aus der Fashion- und Beautywelt mit Gleichgesinnten austauschen kann.
Außerdem kann man nach dem Twitter-Prinzip Mitgliedern „followen“ bzw. andere Mitglieder können einem selbst folgen und man kann Artikel, die man mag, auf den gängigen Social Networks teilen. Sogar einen RSS-Feed von bestimmten Mitgliedern kann man abonnieren.
Die Seite hat also sehr gelungen Shopping/ Tauschen/Stöbern mit den aktuellsten Social Web features verknüpft.

Ich gestehe, ich habe bei meinem allerersten Besuch direkt drei Artikel, zwei Tücher und eine Sweatjacke, angefragt und letztendlich erworben.
Die müssten jetzt schon unterwegs sein – ich bin gespannt, ob alles klappt.

Beim nächsten mal gibt es dann meine Erfahrungen als Anbieterin, ich habe nämlich heute die ersten eigenen Sachen eingestellt…

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Bring your Glitter-Shirt

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So stand es auf dem Flyer. Dass sich da fast alle dran halten würden, bemerkte ich erst, als ich schon mitten in der Monster Ronson’s Karaoke Bar stand.

Aber hier waren meine Schwester und ich ja auch nur durch Zufall gelandet. Während der Berliner Clubnacht an diesem Wochenende. Wir waren ja auf Club-Hopping eingerichtet und hatten uns daher kleidungstechnisch nicht auf eine bestimmte Stilrichtung festgelegt.

Doch selbst wenn ich gewusst hätte, dass „Bring your Glitter-Shirt“ so ernst gemeint war – ich hätte nichts annähernd Schillerndes im Kleiderschrank gehabt wie es im Monster Ronson’s gestern jeder Zweite trug: pailettenbesetzte Hosen, Hemden, Jacken, Basecaps und Gürtel (meine Vermutung: das meiste davon selbstgenäht, -gebastelt und -geklebt), glitzernde Arm- und Halsbänder und noch dazu jede Menge Glitter in Gesicht (erste Assoziation: Bowie is back!), Haaren und Bart.

In unseren normalen Ausgeh-Outfits fühlten wir uns unter dem glitzernden Queer-Volk, zwischen gefühlten 100 Diskokugeln und ständig von der Decke rieselndem Silberglitter ein wenig unscheinbar.

Ich wollte auch so eine tolle pailettenbesetzte Jacke – aber wo kauft man sowas?! Dem werde ich nun nachgehen – um bei dem nächsten Besuch im Monter Ronson’s mit dem funkelnden Publikum mithalten zu können.

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Shoppen mit einer 11jährigen

Einkaufs-Center Alexa
Einkaufs-Center Alexa

Nun weiß ich die Geduld meines Freundes beim Shoppen erst richtig zu schätzen – obwohl er sich selbst meist auch ziemlich lange vor’m Kabinen-Spiegel hin und herdreht, dasselbe Teil noch mal in kleiner oder größer anzieht und dann entdeckt, dass es das ja auch noch in einer anderen Farbe gibt, die im vielleicht noch besser steht.

Aber darüber will ich gar nicht schreiben (vielleicht ein andermal), sondern über seine 11jährige Nichte, die für eine Woche bei uns zu Besuch ist.

Für das Wochenende hatte sie sich gewünscht, mit mir alleine zur Prime Time Shopping-Zeit (Samstag Nachmittag) Klamotten einkaufen zu gehen, hauptsächlich ein Outfit für die Kinderdisko am Abend.

Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich mit elf noch nie einen H&M oder Zara von innen gesehen, meine Kleidung wurde von Mama gekauft und bis auf wenige Ausnahmen war mir auch eigentlich egal, was ich anhatte.

Ganz anders die Teenies von heute: Zuerst wollte die junge Dame zum Ku’damm – ausgerechnet die Meile, die echte Berliner sowieso so gut wie nie und erst recht nicht an einem Samstag Nachmittag betreten.
H&M, Vero Moda, Steinbruch – nirgends gefiel ihr etwas (oder es war zu groß oder zu teuer) – also weiter zum Alexa.
Nach einer Stunde im Tally Weijl – in der auch ich zugegebenermaßen das ein oder andere Teil anprobiert hatte – stellte sich heraus, dass auch hier alles zu groß oder zu teuer für die Kleine war.

Sie wollte nun zum New Yorker – gut, dass es einen der größten Berlins direkt um die Ecke vom Alexa gibt.
Hier wurde sie dann auch endlich fündig: ein lila Shirt mit schwarzem Print, dazu coole Lederhandschuhe und eine schwarze Kette.

In dem Outfit hoppst sie jetzt vergnügt in der Kinderdisko, während ich geschafft auf dem Sofa liege. Ich überlege allerhöchstens nochmal bei Esprit vorbeizuschauen – online! Mit dem neuen Verständnis für meinen Freund ist das sowieso eine passende Lösung für einen ruhigen Einkauf.

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Trendreport aus Prag

Karlsbrücke in Prag
Karlsbrücke in Prag

Endlich hab ich ihn gemacht – den Städtetrip, den ich schon seit Jahren machen wollte: ein verlängertes Wochenende in Prag!

So viel Gutes hatte ich über die tschechische Hauptstadt gehört: Mode, Style, Shopping, Weggehen – alles hip und trendy.

Was einem direkt auffällt, wenn man durch die Altstadt und die kleinen Gässchen schlendert, sind die schönen Häuser. Architektonisch hat die „Goldene Stadt“ so einiges zu bieten: Schnörkelige gotische und barocke Bauten harmonieren mit moderneren Klötzen. Karlsbrücke, die Prager Burg, Teynkirche, Nikolauskirche und auch der moderne Wenzelsplatz sind ein Muss.
Aber auch eine Kaffee-Fahrt auf der Moldau oder eine Kutschfahrt durch den historischen Stadtkern machen Spaß – insbesondere, wenn man wie ich mit 10 guten Freunden unterwegs ist.

IMG_1727 Mit denen geht man dann abends natürlich in die hippsten und angesagtesten Clubs. Am ersten Abend entschieden wir uns für das Radost, ein sehr stylischer Club mit mehreren großen Lounge-Bereichen, drei verschiedenen Bars und einer erstaunlich kleinen Tanzfäche. 70 CK (ca. 2,80€) Eintritt für die Damen und 100 CK (ca. 3,40€) für die Herren sind unvergleichbar mit Paris, New York, London – selbst Berlin ist weitaus teurer.

Der zweite Abend führte uns ins Karlovy Lazne, ein altes Hallenbad, das nun auf 5 Etagen für jeden Musikgeschmack etwas bietet. Am schönsten sind die 2. und 3. Etage – auf beiden gibt es in verschiedenen Farben leuchtende Tanzflächen.
Auch hier halten sich Eintritt (bis 22Uhr kostenfrei, dann 100 CK) und Getränkepreise (alkoholfrei ab 35 CK, ca. 1,40€, alkoholisch ab 70 CK) im studentenfreundlichen Bereich auf. Das Publikum: so bunt gemischt wie die Tanzfläche – Tschechen, Deutsche, Österreicher, New Yorker, jung und alt, Hip Hopper und Rocker.

Bildschirmfoto 2010-08-31 um 00.42.07 Nun zum Shopping: wie in den meisten Touristen-Städten haben auch hier die Geschäfte lange und am Sonntag geöffnet (zumindest rund um den Wenzelsplatz). Jeden Tag gib es nahe dem Altstädter Ring einen kleinen Markt, der eine kuriose Mischung aus typischen Souvenirs (ja, auch ich habe als Mitbringsel die traditionellen Oblaten gekauft), frischen Früchten und Holzspielzeug bietet.
Leider gleicht die restliche Shoppingmeile dann doch sehr so mancher Großstadt: Mango, H&M, New Yorker, Starbucks, McDonalds – alles, was man auch zu Hause hat. Aber: die Preise sind zum Teil deutlich niedriger! Obwohl man oft auch in Euro zahlen kann, sollte man also zur tschechischen Krone greifen und sich über das gemachte Schnäppchen freuen.
Und wenn mich jemand fragt, wo ich denn mein neues Kleid gekauft hätte, werde ich trotzdem sagen: „Aus Prag!“ und nicht „Von H&M.“

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Fashion meets iPhone

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Juchuhhh, das H&M iPhone-App ist da!
Seit ein paar Tagen ist es im App-Store erhältlich. Und da kostenlos habe ich es gleich mal runtergeladen und getestet.

Nach dem Start wird man mit einem schicken Cover-Flow durch die Kategorien begrüßt: “Damen & Herren” (dahinter verbirgt sich eine Übersicht über ausgewählte Kleidungsstücke aus den jeweiligen Kollektionen), “Divided” (ausgewählte Kleidungsstücke aus den jeweiligen Kollektionen), die aktuelle Aktion (zur Zeit “Back to School”) zeigt die Angebote dieser Aktion. “Jetzt in den Geschäften” zeigt aktuelle Schnäppchen, der “Style Guide” eine Auswahl an zusammenpassenden Outfits für „Guys“ und „Girls“.
Jedes einzelne Kleidungsstück kann angeklickt werden, so dass es in Vollbild erscheint. Im Vollbild-Modus erscheint dann auch der Preis und man kann den Artikel mit einem Stern markieren. So wird er im Menüpunkt „Mein H&M“ als Favourit gespeichert. Außerdem kann man ihn noch auf Facebook teilen (mir ist noch nicht ganz klar wozu) oder ihn als Empfehlung per mail an Freunde versenden.

Ein weiterer sehr nützlicher Menüpunkt ist der Shop-Finder – darauf habe ich gewartet: Überall mit einem Klick wissen, wo in meiner Nähe der nächste H&M ist! Man kann sich das ganze dann als Liste mit Entfernungen in km oder als Google Maps-Karte anzeigen lassen. Klickt man eine Filiale auf der Karte/ in der Liste an, so erscheinen Öffnungszeiten, Adresse und die Kollektionen, die es in dieser Filiale gibt. Über einen Filter kann man sich nur Filialen mit bestimmten Kollektionen anzeigen lassen.
Man kann sich sogar noch eine Route zum Geschäft anzeigen lassen, wird aber dafür aus der App herausgelinkt.

Unter dem Menüpunkt „Aktuell“ finden sich News zu H&M und nützliche Hinweise auf Rabatte und Gutscheincodes.

Dann gibt es noch “H&M Fashion Videos” (z.B. zum Thema „Shopping in Hamburg“ – nein, hier werden keine Hamburger H&M-Stores vorgestellt, sondern coole Designer-Mode-Labels und Second-Hand-Läden), „Mein H&M“ mit den gesammelten Favouriten und “Shop Online”. Letzterer führt direkt auf den H&M-Online Store.

Insgesamt eine gelungene App – und ich muss gestehen, dass ich direkt beim ersten Ausprobieren im Style Guide eine schicke Jacke entdeckt habe, mir direkt den nächsten H&M habe anzeigen lassen, dorthin gefahren bin und diese Jacke dort gekauft habe!
Ich hatte natürlich Glück, dass sie die Jacke dort noch hatten – ich bin mal gespannt, wann man mit so einem App auch gleich überprüfen kann, ob ein bestimmtes Teil in der angezeigten Filiale noch in der richtigen Größe zu haben ist…

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Packprobleme

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Ich wette, jede Frau kennt das Problem: Jeden Morgen auf’s Neue steht frau vor’m Schrank und stellt sich die wichtigste Frage des Tages – “Was zieh ich an?”

(Ich gebe zu, dass ich manchmal schon abends im Bett den Wetterbericht des nächsten Tages checke, um dann noch vor dem Einschlafen zu überlegen, was ich am nächsten Tag anziehen könnte.)

Wenn man nun aber in den Urlaub fährt muss man diese Frage gleich für mehrere Tage, vielleicht sogar Wochen, auf einmal beantworten! Kein Wunder, dass Frauen immer viel zu viele Klamotten mit in den Urlaub schleppen – wie soll man denn bitte im Voraus entscheiden, was man die nächsten 7 oder 14 Tage anziehen will? Man will ja auch eine gewisse Auswahl haben… so packt Frau also durchschnittlich dreimal so viele Outfits ein, wie sie eigentlich bräuchte. Und natürlich noch eine entsprechende Auswahl an Bikinis und Schuhen und Sonnenbrillen und Schmuck… und dann stellt sie den Koffer auf die Waage – und stellt fest, dass er schon 5 Kilo mehr als das zulässige Gesamtgewicht wiegt!

Dann die schwierige Rausschmeiß-Aktion – was kommt nun doch nicht mit in den Urlaub? Die Capri-Hose? Die kann man aber so gut am Strand tragen… Die High Heels? Aber man will ja auch im Urlaub abends mal ausgehen… Gut, man braucht vielleicht nicht für jeden Tag eine Auswahl von drei neuen Kleider – davon kann die Hälfte raus. Oder in den Koffer vom Freund – dessen Koffer ist erfahrungsgemäß ja sowieso noch halb leer wenn er fertig gepackt ist.

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Pröbchen

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Als kleines Mädchen habe ich sie gesammelt: Die Pröbchen aus den Frauenzeitschriften meiner Mama. Soweit ich mich erinnern kann, waren das aber allesamt Parfum- oder Lotion-Pröbchen, der neue Chanel-Duft oder die neue, noch softere Nivea-Bodylotion.

Nun lese ich seit einigen Jahren selbst hin und wieder die Glamour, InStyle, Cosmopolitan, Maxi oder wie sie sonst so heißen. Drin steht ja meist eh in allen das gleiche. Als ich nun letztes Wochenende durch die aktuelle Glamour blätterte wurde ich allerdings etwas stutzig: Mittlerweile kann man sich ja mit einer einzigen Ausgabe komplett stylen – neben den traditionellen Parfüm-Pröbchen gibt es mittlerweile z.B. auch den neusten shiny Lipgloss von L’Oreal (in der gleichen Farbe wie Beyoncé ihn auf der zugehörigen Anzeige trägt)! Ein paar Seiten weiter gibt es dann Eye-Shadow Pröbchen von Manhattan.

Noch ein paar Seiten weiter dann das absolute Muss für lange Partynächte auf hohen Schuhen: Fersen-Pflaster mit Aktiv-Gel, die „24 Stunden Halt und Schmerzlinderung und schnellere Wundheilung“ versprechen. Wahnsinn! Der Claim: „Vergiss Blasen – trag deine High Heels, solange du willst.“ Wenn man allerdings Diabetiker ist, sollte man vor dem Tragen mit seinem Arzt Rücksprache halten, so steht es in großen Lettern auf der Pröbchen-Packung (wegen des Gels?!). Ich bin keine Diabetikerin, also reiße ich die Packung auf.

Doch dann die große Enttäuschung: In der Packung befindet sich natürlich nur 1 Blasen-Pflaster, ist ja schließlich nur eine kostenlose Probe.
Aber wie, lieber Hersteller (Compeed), soll ich das denn mit nur einem Pflaster ausprobieren?! Eine ganze Nacht in High Heels durchtanzen mit nur einem Pflaster, so dass die andere Ferse am Ende wund und geschunden ist?
Oder einfach mal mit einem High Heel am rechten und einem gemütlichen Turnschuh am linken Fuß ausgehen?

Vermutlich finde ich in der nächsten Frauenzeitschrift sowieso eine 2. Blasen-Pflaster-Probe… ob es wohl spezielle für links und rechts gibt…?

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Schmetterlinge

Es ist Sommer, da ist es nicht weiter verwunderlich, dass Schmetterlinge als Motiv quer durch die Modewelt auftauchen. Ob als Print auf T-Shirts und Tops, als Gürtelschnalle oder Kettenanhänger – überall begegnen einem die zarten Geschöpfe.

Ich habe jedoch am Wochenende eine neue „Gattung“ entdeckt: Vor mir lief ein Mädel die U-Bahn-Treppe hinunter, die einen Schmetterling auf dem Rücken hatte, der irgendwie zwischen dem rechten und linken BH-Träger zu sitzen schien. Es ist schwer zu beschreiben, daher oben das Foto.

Ich hatte so was noch nie gesehen, geschweige denn eine Ahnung, wo man so etwas wohl kaufen könnte.
Also habe ich in dem großen Online-Laden, der alles hat (eBay) mal nach „butterfly“+“bra“ geschaut – und siehe da, unter den ersten Ergebnissen fand ich bereits was ich suchte. Für ein paar Euro kann man also BH-Träger mit Schmetterling zwischen den Schulterblättern ersteigern. Hab ich dann auch direkt mal gemacht. Bin gespannt.

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Cool Clothes

Crocs mit Accessoires
Crocs mit Accessoires

Was zieht man am Besten an, wenn man am Liebsten gar nichts anziehen würde? Und zwar nicht etwa, weil man exhibitionistisch veranlagt wäre, nein, sondern weil es seit Tagen gefühlte 40 Grad draußen und drinnen sind – egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit!

1. Natürlich leichte Stoffe. Keine engen, schweren Cord- oder Jeanshosen. Besser leichte Stoffhosen, z.B. aus Leinen oder Seide.

2. Wenn es geht: kurz! Kurze Hosen, kurzärmlige Shirts, Trägertops – jeweils dem Arbeitgeber, Arbeitsumgebung und Anlass angemessen.

3. Helle Stoffe. Um Himmels Willen kein schwarzes T-Shirt, wenn man damit länger als 5 min in die Sonne muss!

4. Offene Schuhe – das weiß jeder, der bei diesen Temperaturen mal den Fehler gemacht hat und schön mit Strümpfen und Lederschuhen vor die Tür gegangen ist. Sandalen (um das Fortleben eines deutschen Touri-Klischees zu verhindern bitte OHNE Socken!) oder Flip Flops sind da wesentlich angenehmer – letztere allerdings nur, wenn man keine langen Wege vor sich hat. Vor allem in neuen Flip Flops, die die Füße noch nicht gewohnt sind, läuft man sich nämlich schnell unangenehme Blasen an den unmöglichsten Stellen, so dass man am Ende in gar keine Fußbekleidung mehr hineinkommt (eigene, schmerzliche Erfahrung des letzten Thailandurlaubes). Die vielbeschworenen, bunten Crocs sind da übrigens eine echte Alternative zu Flip Flops (anschließende Erfahrung im Thailandurlaub) – und während man am Anfang aufgrund der grellen Farben und des Holzschuh-Designs schräg angeguckt wurde, sind die Dinger ja mittlerweile richtig hip und auch in etwas filigranerer Ausführung für Mädels erhältlich. Sogar eigens für Crocs entwickelte Accessoires gibt es mittlerweile!

5. Kopfbedeckung. Käppi, Hut oder Tuch sind unerlässlich, wenn man mehrere Stunden draußen in der prallen Hitze verbringt – aber wer macht das jetzt, wo die WM inklusive Public Viewing vorbei ist, schon noch freiwillig?!

Am Ende des Tages hilft aber doch nur eins: Raus aus den Klamotten und rein in den Pool oder unter die kalte Dusche!

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eBay-Schnäppchen

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Wer bei eBay hofft Geld zu machen, indem er seinen Kleiderschrank ausmistet und die aussortierten Teile zur Auktion einstellt, wird heutzutage meist enttäuscht. Für getragene Tops, Hosen, Pulli und Jacken bekommt man bei eBay maximal so viel wie auf dem Flohmarkt – also ein paar Euro pro Stück.

Das liegt hauptsächlich daran, dass der Marktplatz bei eBay – zumindest was Klamotten angeht – mittlerweile von unterirdisch günstiger asiatischer Kleidung überschwemmt ist, die dann im Gegensatz zu der gebrauchten Shorts von H&M oder dem getragenen Top von Zara nagelneu ist. Die längeren Lieferzeiten scheinen die Käufer nicht zu stören; viele der asiatischen eBay-Shops bieten mittlerweile sogar deutschsprachigen Support an.

Anders als auf den Trödel hat man aber beim Verkauf auf eBay vorher die Mühe, alles schön zu fotografieren und sorgfältig zu beschreiben und hinterher noch den Stress, das Ganze zu verpacken, zur Post zu bringen und dort dann 20 min in der Schlange zu stehen, bevor man es endlich abschicken kann. Viel Arbeit und Zeitaufwand für wenig Geld.
Kurz: Der private Klamottenverkauf auf eBay macht mehr Arbeit als es der Gewinn wert ist.

Gott sei Dank sehen das offenbar nicht alle so: Noch immer gibt es genügend Privatleute, die ihre getragene Kleidung, manchmal auch ganz neue Teile (Fehlkäufe), dort zur Auktion anbieten.
So kann man manchmal echte Schnäppchen machen. Einfach mal abends in der Kategorie Kleidung stöbern. Pro Minute gehen hier hunderte, wenn nicht gar Tausende Jeans, Blusen, Tops und T-Shirts über die virtuelle Ladentheke.

Natürlich hat es die üblichen Nachteile des eshopping (keine Möglichkeit zum Anprobieren, Fotos können täuschen etc.).
Aber für die paar Euro lohnt es sich das Risiko einzugehen.
Ich habe bisher hauptsächlich gute Erfahrungen gemacht.

Und zur Not kann man ein ersteigertes Teil, das einem nicht gefällt oder passt, dann ja auf dem nächsten Flohmarkt wieder weiterverscherbeln.