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Bikini Time

Der erste Bikini (1946)
Der erste Bikini (1946)

Nun da die Temperaturen draußen endlich richtig sommerlich sind und regelmäßig über die 25 Grad-Marke steigen, ist es Zeit über die beliebteste Strandbekleidung der Frauen – und der Männer – zu reden: Der Bikini.

Getauft wurde der Bikini 1946 vom französischen Auto-Ingenieur (!) Louis Réard, der mit dem provokanten Namen auf eine ähnlich durchschlagende Wirkung und Aufmerksamkeit hoffte, wie sie die kurz zuvor durchgeführten amerikanischen Atomtest im Bikini-Atoll im Südpazifik erlangt hatten.

Soweit ist die Geschichte relativ weitläufig bekannt.
Was mir allerdings neu war, ist, dass es Wandmalereien und Mosaike gibt, die belegen, dass die Damen im alten Rom rund 350 Jahre n. Chr. bereits Bikini trugen. Nun, keiner weiß, wie sie es damals nannten, aber diese Wandgemälde zeigen eindeutig Damen, die nur mit Höschen und einer Art BH bekleidet sportliche Tätigkeiten ausüben.

Aber zurück zum modernen Bikini.
Den gibt es ja mittlerweile nicht nur als Höschen plus Doppel-Triangel-Oberteil sondern auch als Monokini – hier sind Höschen und Top über mehr oder weniger viel Stoff miteinander verbunden (sieht manchmal aus wie ein zerschnittener Badeanzug) – oder als Tankini. Letzterer besteht zwar aus 2 Teilen, bedeckt aber meist mehr als ein Monokini, da das Oberteil aus einer Art Hemd/ Spaghetti-Träger-Top besteht.
Dann gibt es noch den Brazilian oder auch Micro Bikini, der weniger aus Stoff als aus zusammen geknüpften einzelnen Schnüren besteht – will heißen hier sind nur wenige Zentimeter Haut bedeckt.

Mir sind ja die klassischen Neckholder-Triangel-Bikinis die Liebsten. Im Sommer kann man sie auch wunderbar anstelle eines BHs unter dem Top oder Sommerkleid tragen. Das sieht oft besser und vor allem sportlicher aus als ein BH. Außerdem ist man so immer bereit, irgendwo ins Wasser zu hüpfen.

Ich habe am Wochenende mal zum Spaß meine Bikinis gezählt und war doch sehr überrascht, wie viele sich da über die Jahre angesammelt haben.

Nur so viel: Ich könnte mehr als drei Wochen in den Strandurlaub fahren und jeden Tag einen anderen Bikini anziehen. Ich würde aber auch einen coolen Badeanzug tragen, sofern er sexy und stylisch genug ist…

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WM-Trikots 2010

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Gibt es einen besseren Zeitpunkt um über das Outfit von Ronaldo, Rooney oder Ribéry zu sprechen? Wohl kaum.
Gut, manchmal sehen die Herren in den Outfits auch ohne diese schon gut aus – ich denke da an Roque Santa Cruz oder die französische Mannschaft (mit Ausnahme von Ribéry) – aber hier soll es ja um Fashion gehen.

Bleiben wir doch gleich bei den Franzosen – deren dunkelblaues Shirt mit den weißen und roten Streifen finde ich schon recht schick. Leider hat ihnen das Outfit aber nicht viel Glück gebracht – nach dem heutigen Spiel gegen Mexiko droht Les Bleus das WM-Aus. Dem Vize-Weltmeister!

Und wie sieht der Weltmeister aus? Auch blau, die Italiener. Aber heller als die Franzosen und mit einem Puma auf der Brust anstatt von Adidas-Streifen.
Und hier fällt es jetzt schon auf: Der Großteil der WM-Bekleidung kommt aus Deutschland – die Gebrüder Dassler, also Puma und Adidas, statten rund drei Viertel der WM-Mannschaften aus. Bis auf ein paar Nike Swoops sind durchweg Streifen und Raubkatzen auf den durchtrainierten Oberkörpern der Spieler zu sehen.

Sehr schick finde ich die afrikanischen Trikots, besonders die von Ghana, Kamerun und der Elfenbeinküste – schön knallig bunt.

Aber nun mal zum wichtigsten, dem deutschen Trikot.
Es ist sehr dezent aber schön, wie ich finde. Viel weiß mit schwarzen Adidas-Streifen auf den Ärmeln. Die Kombination von Schwarz-Rot-Gold taucht nur sehr zurückgenommen an den Ärmel-Enden und als Hinterlegung des DFB-Wappens auf. Und wenn man sich dieses genauer anschaut, stellt man fest, dass da nicht nur ein schwarzer, ein roter und ein goldener Streifen ist, sondern rechts und links jeweils noch 4 weiße – macht zusammen 11, und die stehen laut offiziellem Fifa WM-Store für die Vereinigung von 11 Spielern zu einem Team.

Wie poetisch – dann bleibt jetzt nur noch zu hoffen, dass in 3 Wochen endlich der 4. Stern hinzukommt!

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Kuriositäten des Wochenendes

rihanna

In Berlin sieht man ja so ziemlich alles an Looks und Outfits, so dass man eigentlich an jedem Tag, an dem man U-Bahn gefahren oder sonstwo auf eine Schar von Berlinern getroffen ist, von außergewöhnlichen Stylings zu berichten hat.

Ich war am Wochenende viel draußen, so wie vermutlich 99% der Berliner Bevölkerung, und habe daher so einiges an modischen Kuriositäten gesehen:

1. Flip Boots
Ich habe keine Ahnung, ob man sie so nennt, aber so sehen sie aus: Halb Flip Flop, halb Stiefel – genau genommen, wie Flip Flops mit angenähtem Stiefelschaft.
Zuerst kam eine Freundin damit an, seitdem sehe ich dieses sehr seltsame, aber irgendwie auch sehr stylische Schuhwerk überall (natürlich nur bei Frauen, versteht sich). Und wenn selbst Rihanna sie trägt, müssen sie ja hip sein.

2. Double-Partner-Look
Der klassische Partnerlook ist uralt und eher spießig: Sie und er tragen die gleichen Klamotten (besonders auffällig und peinlich bei bunten Regenjacken). Auch den Partner-Look unter Freundinnen gibt es schon lange. Neu war mir allerdings der Double-Partner-Look: Zwei Pärchen, bei denen sowohl die Frauen als auch die Männer wie eineiige Zwillinge aussehen – zumindest vom Outfit her. Die Damen hatten sogar den gleichen Nail Art Style.

3. Herrenhüte
Sie kommen und gehen immer wieder: Herrenhüte in beige, grau, schwarz oder gestreift – diesen Sommer scheinen sie mal wieder da zu sein. Und gefallen mir wesentlich besser als

4. Wollmützen bei 25 Grad
Gut, ich mag den Look zwischen kleiner Junge und cooler Typ – aber bei der Hitze müssen die Dinger nun wirklich nicht sein.

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Hipstamatic

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Okay, mein heutiges Thema ist eigentlich kein Mode-Thema. Aber es hat ganz viel mit Look und Style zu tun – und wie man trotz bad hair day und Schlabberklamotten cool aussehen kann (zumindest auf Fotos).

Ich habe nämlich das geniale iPhone-App „Hipstamatic“ entdeckt.
Ihr wolltet immer schon tolle Retro-Look Fotos haben, die aber nicht nach 08/15 Photoshop-Sepiafilter aussehen? Dann ist dieses kleine Programm, das es aber bisher nur für’s iPhone gibt und im App-Store für 1,59€ erhältlich ist, genau das Richtige: Das App-Interface kommt passenderweise auch im Oldschool-Look daher. Der iPhone-Touchscreen verwandelt sich in die Vorderansicht einer alten Foto-Kamera. Nun kann man zwischen drei verschiedenen Linsen auswählen. Anschließend sucht man einen Blitz aus, bevor man die Kamera um 180 Grad dreht und dann den Film aussucht und einlegt – alles begleitet, von entsprechendem Analog-Kamera-Sound. Nun muss man eigentlich nur noch draufhalten. Egal, welche Kombination aus Linse, Blitz und Film man gewählt hat – fast jedes Foto wird ein kleines Kunstwerk.
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Jeder noch so langweilige Büroraum, jede noch so graue Straßenszene sieht plötzlich schick, stylish und cool aus.

Wer sich dann durch alle Kombinationsmöglichkeiten von Blitz, Film und Linse durchgeklickt hat, kann „In-App“ weitere Filme oder Linsen hinzukaufen.

Ich werde nun das vielversprechende Package „Williamsburg“ erstehen – mal sehen, welche tollen Optiken sich damit erzeugen lassen.

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Karneval der Kulturen – Extrem trifft Tradition

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Gut, ich gebe zu, es ist kein klassisches Mode-Thema – aber der jährliche Berliner Karneval der Kulturen bietet “Fashion” in seiner extremsten Form. Und zugleich in seiner traditionellsten.

Einerseits gibt es die ausgefallensten Kostüme, von furchteinflößenden Masken über lumpigen Piraten-Look bishin zu aufwändig selbstgebastelten Outfits – andererseits die traditionelle Tracht der Peruaner, Kolumbianer, Koreaner, Kameruner, Angolaner, Kroaten, Mongolen, Thai und weiterer Völker, von denen man (zumindest ich) bisher noch nichts gehört hat. Ich weiß seit heute jedenfalls, dass es ein Volk namens Dhalaristan und ein Volk der Tscherkessen gibt – und wie ihre jeweilige Traditionskleidung aussieht.

Die „nerdig“, nach ihren Videospiel-Helden gekleideten Mitglieder des Gamesfreunde treffen auf peruanische Tänzer in jahrhundertealter Tracht. Das Hiphopmobil auf Umweltschützer in Baumkostüm, Salsa-Tänzer auf Folklore Formationen. Alles in einer äußerst friedlichen, positiven Atmosphäre.
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Es ist bemerkenswert, wie viel Arbeit die meisten der rund 4700 Teilnehmer aus insgesamt 80 verschiedenen Nationen für diesen einen Tag sowohl an Zeit als auch an Geld in Kostüme und Make up stecken. Noch dazu dürften viele der Outfits auch nicht besonders bequem sondern für einen kilometerlangen Umzug eher anstrengend sein. Dickes Fell, hohe Stelzen, Masken mit nur zwei winzig kleinen Gucklöchern – aber dass störte an diesem Pfingstsonntag niemanden.
(Quelle: www.karneval-berlin.de)

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Sonnenbrillen

VDay- Heart Sunglasses

Auch wenn das derzeitige, viel zu kalte und graue Maiwetter äußerst selten dazu verleitet, eine Sonnenbrille aufzusetzen – ich zähle darauf, dass der Sommer noch kommt und habe in diesem Jahr bereits 2 neue Sonnenbrillen gekauft.
Keine teuren Markenbrillen von Dolce & Gabbana oder Gucci oder Ray Ban, nein, eine für 5€ auf dem Flohmarkt und eine Hippie-Herzchen-Sonnenbrille für 7€ bei H&M.
Natürlich sollte man auch bei billigen Brillen darauf achten, dass sie das CE-Zeichen tragen, das garantiert, dass die Augen mit dieser Sonnenbrille gut vor dem UV-Licht geschützt sind.

Der Grund, warum ich nie mehr als 10€ für eine Sonnenbrille ausgebe ist ganz einfach: Ich bin eine Brillenverliererin. Keine Ahnung, wie viele Brillen ich schon irgendwo habe liegen lassen – eine ruht jedenfalls auf dem Grund des Plattensees in Ungarn (Sommerurlaub 1992).
Gut, dass ich keine „richtige“ Brille tragen muss, das würde mich wohl teuer zu stehen kommen… daher: keine teuren Sonnenbrillen.

Und ich finde, auch im Niedrigpreissegment ist die Auswahl äußerst vielfältig: Mittlerweile besitze ich eine mit weißem Gestell, eine mit orangenem, eine komplett verspiegelte Pilotenbrille, Pilotenbrillen mit verschieden starker Färbung der Gläser (bei manchen sieht man die Augen noch, bei manchen nicht mehr), Brillen mit durchgehendem Glas (also nicht 2 einzelnen Brillengläsern) und ja, ich besitze auch eine von diesen Sonnenbrillen mit den riesigen Gläsern, mit denen man aussieht wie Puck, die Stubenfliege.

Aber so habe ich immer die richtige Brille zum jeweiligen Outfit bzw. der jeweiligen Frisur. Meine neue Herzchen-Sonnenbrille passt gut zum Hippiestyle, also z.B. zu Blümchenkleidern, Blümchenblusen oder Jeans- bzw. Leder-Jacken und -Westen.

Jetzt muss nur noch der Sommer endlich anfangen!

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Wohin mit alten Klamotten?

Der Flohmarkt am Mauerpark - ein guter Ort um alte Klamotten loszuwerden
Der Flohmarkt am Mauerpark - ein guter Ort um alte Klamotten loszuwerden

Eine meiner vierteljährlichen Sonntagsbeschäftigungen lautet: Klamotten aussortieren.
Dabei versuche ich mich streng an die Regel „Alles, was man seit einem Jahr nicht getragen hat, kommt weg!“ zu halten. Was mir nicht immer gelingt, denn Abendkleider zieht man nun mal eher selten an und in schlechten Sommern hat man oft auch nicht die Gelegenheit, alle Sommerkleidchen, Shorts und Bikinis, die Frau so hat, zu tragen.

Früher als Kind bekamen meine ausgetragenen Sachen einfach meine beiden kleinen Schwestern – erst die mittlere, später die kleine. Das kommt heute aber nicht mehr in Frage, allein schon, weil die „Kleine“ mittlerweile einen knappen Kopf größer ist als ich.

Gott sei Dank gibt es in Berlin viele Flohmärkte, auf denen man für geringe Standgebühren seine abgelegten, zu klein gewordenen T-Shirts, Hosen, Schuhe oder Jacken anbieten kann. Dabei gilt: Je größer der Flohmarkt, desto mehr Leute kommen an deinem Stand vorbei, desto mehr Chancen, etwas zu verkaufen. So habe ich die besten Erfahrungen beim Klamottenverkauf auf dem Flohmarkt am Mauerpark gemacht. Allerdings muss man da früh antanzen, um einen strategisch guten Standplatz zu ergattern (am besten an einer Kreuzung oder Gabelung, an der die Leute dann alle zwei mal vorbeikommen).
Für die Nachtmenschen unter den Flohmarktverkäufern gibt es einmal im Monat ab 20 Uhr den Nachtflohmarkt im SO36, auf dem auch schwerpunktmäßig Klamotten verkauft werden. Allerdings kommen hier lange nicht so viele Leute vorbei, wie auf den großen Sonntagsflohmärkten. Da die Atmosphäre – mit DJ und Bar – aber immer sehr nett ist und man selbst das ein oder andere tolle Schnäppchen machen kann, lohnt sich ein Verkaufsstand auch hier.

Eine weitere Möglichkeit, aus seinen alten Klamotten noch Profit zu schlagen, ist, sie an Secondhand-Läden zu verkaufen. Hier habe ich ganz gute Erfahrungen mit dem soma in der Alten Schönhauser Straße 27 gemacht. Dort entscheidet die nette Verkäuferin, welche der Sachen noch für welchen Betrag verkäuflich sind, hängt sie in ihren Shop und erst, wenn ein Teil tatsächlich verkauft wird, bekommt man seinen Anteil. Der Nachteil hier: Es kann sehr lange dauern, bis ein Teil verkauft wird. Dafür bekommt man dann aber, trotz Provision an soma, mehr dafür als auf dem Flohmarkt.

Wer keine Lust hat, sich stundenlang auf den Flohmarkt zu stellen und nebenbei auch noch eine gute Tat tun will, der kann seine alte Kleidung natürlich auch in die Altkleidersammlung des roten Kreuzes – Sammelcontainer gibt es in jeder größeren Stadt – oder an einen Oxfam Shop geben. Gerade im Zusammenhang mit der Altkleidersammlung tauchen aber immer wieder Zweifel auf, ob die Kleidung letztendlich wirklich dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Daher ist es am Besten, wenn man jemanden im Bekanntenkreis hat, der das ganze selbst in die Hand nimmt: eine Freundin meiner Mutter fährt zweimal jährlich in die armen Gegenden von Thailand oder nach Burma und nimmt jedes Mal kiloweise gebrauchte Kleidung mit, die sie dann dort vor Ort direkt an die, die es brauchen, verteilt.

So gehen nun auch meine vierteljährlich aussortierten Kleidungsstücke immer auf die Reise – erst zu der Bekannten und dann dorthin, wo sie gebraucht werden.

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Sommersachen for (Whole)sale

Endlich!
Der lange, harte Winter 2009/2010 scheint nun Gott sei Dank vorbei – die letzten beiden Sonntage wurden ihrem Namen voll und ganz gerecht. Das Thermometer stieg über 20 Grad, das Berliner Leben fand wieder auf der Straße, in Cafés und in den Parks statt, ab frühen Nachmittag lag der Duft von gegrillten Würstchen in der Luft. Der Sommer beginnt!

Nun können wir endlich auch die letzten langen Unterhosen und Thermo-Hemden im hintersten Eck des Schrankes verstecken und die Winterstiefel, Daunenjacken, Wollmützen und Fäustlinge im Keller verstauen. Sommerkleider, Flip Flops, dünne Jäckchen – her damit.
Aber woher? Schon seit einiger Zeit beobachte ich einen Trend, zuerst ist er mir auf ebay aufgefallen: Immer öfter wird Otto-Normal-Verbrauchern angeboten, bei Wholesale-Verkäufern einzukaufen. Wholesale-Verkäufer verkaufen ihre Ware eigentlich nur in hoher Stückzahl und dafür zu einem sehr niedrigen, weit unter dem Verkaufspreis liegenden Preis an Händler, die die Sachen dann in ihren Shops und Online-Shops weiterverkaufen.
Nun habe ich aber schon mehrfach gesehen, dass ganz normalen Endverbrauchern angeboten wird, zu unschlagbar günstigen Wholesale-Preisen einzukaufen – ohne dem Verkäufer gleich mehrere Dutzend Stück von ein und derselben Ware abzunehmen.

Einen Onlineshop, den ich hier guten Gewissens – weil selbst schon getestet – weiterempfehlen kann, ist www.wholesale-dress.net bzw. seit einigen Tagen auch dessen deutsche Online-Dependance www.rock-kleidung.com. Hier gibt es alles, was das Mädchenherz begehrt. Tausende Artikel in den Kategorien Tops, Sportswear, Jacken, Accessoires etc. – vieles unterhalb der 10€-Grenze. Dass es sich um Wholesale handelt, erkennt man weiterhin daran, dass der Stückpreis meist ein krummer ist. Trotzdem kann man – wie auch die FAQ explizit erläutern – jeweils nur ein einziges Oberteil, einen einzigen Rock oder eine einzige Strickjacke kaufen. Der Versand wird nach kg berechnet.

Natürlich besteht – wie bei allem, was man online oder aus dem Katalog bestellt – die Gefahr, dass etwas nicht passt oder einem in echt doch nicht so gefällt wie auf den Fotos. Bei den Paar Euro pro Stück dürfte der ein oder andere Fehlgriff jedoch gut zu verkraften sein.

Ich habe jedenfalls meine Sommerbestellung aus luftigen Kleidern, dünnen Überziehjäckchen (wenn es spät nachts doch mal etwas frischer wird) und buntem Sommerschmuck schon abgeschickt.

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Germany’s Next Topmodel

Heute Abend ist es wieder so weit: Tausende Mädchen und Frauen in Deutschland treffen sich zum wöchentlichen „Topmodel-Gucken“. Selbst Menschen, die Casting-Shows eigentlich verabscheuen, geben zu, dass sie „GNTM“ gucken.

Eigentlich sollte in dieser Show Fashion und Styling im Vordergrund stehen.
Schließlich wird sie von einem Topmodel – das zugegebenermaßen eher für eine große Fast Food-Kette oder Fruchtgummi Werbung macht als für Mode – moderiert. Die teilnehmenden Damen laufen auf den Runways der weltweiten Fashionshows, posieren in teuren Kleidern vor spektakulären Kulissen und leben – zumindest für ein paar Wochen – in pompös ausgestatteten Villen und Hotels.

Trotzdem rückt das Thema Mode in der Show oftmals in den Hintergrund, weil sich persönliche Dramen, Zickenkriege zwischen den Kandidatinnen oder das Geheule um nicht gewonnene Castings bzw. ausgeschiedene Mädchen in den Vordergrund drängen – natürlich im Schnittraum dramaturgisch extra so zusammengestellt.

Den tiefsten Einblick in die Modewelt bieten wahrscheinlich die Shootings. Dabei sind die Topmodels in spe immer im gleichen Stil aber doch individuell gestyled und gekleidet und werden vor derselben Kulisse abgelichtet. Die Fotos, die dabei entstehen und die später das Ticket in die nächste Runde bedeuten, sehen meist nach High Fashion und sehr professionell aus – was natürlich nicht zuletzt an den Top-Fotografen liegt, die von ProSieben und Heidi Klum verpflichtet werden.

Auch wenn Fashion bei Germany’s Next Topmodel nicht unbedingt an erster Stelle steht, so zeigt sich eines aber ganz gewiss jede Woche auf’s Neue: Die Mode-Welt ist knallhart. Ganz im Gegenteil zu so manchem Sommer-Sonne-Urlaub-Plakat von dem uns scheinbar entspannte Models entgegenlächeln.

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Shopping-Trip nach London

Camden Market
Camden Market, London

Schon seit Längerem hatte ich geplant, meine Freundin in London zu besuchen. Das verlängerte Osterwochenende bot sich schließlich an, trotz der etwas höheren Flugkosten von insgesamt 150€ (Ich bin auch schon für 50€ hin- und zurückgeflogen).

Und da ich weiß, wie gut man in London Klamotten kaufen kann, beschloss ich, mir gleich meine Frühjahrsgarderobe dort drüben zuzulegen. Am Kar-Freitag ging es mit einem – natürlich – fast leeren Koffer (möglichst viel Platz für neue Klamotten) und dafür prall gefüllter Geldbörse per easyJet in die britische Hauptstadt.

Samstagmorgen: Oxford Street. Menschenmassen soweit das Auge reicht – mir wird klar, ich war nicht die einzige mit der Shopping-Trip-Idee.
Zuerst geht’s in den Topshop. Viele schöne Sommerkleidchen und sogar Bikinis gibt es dort schon. Bei dem nasskalten Londoner Aprilwetter hat man aber nicht wirklich Lust, die anzuprobieren. Außerdem ist der Topshop im Vergleich zu H&M oder Vero Moda auch eher teuer.
Also geht es weiter, direkt nebenan zu Urban Outfitters. Auch hier gibt es schöne Sommersachen, aber auch hier sind sie eher teuer. Den Namen, der am nächsten Laden steht, kenne ich noch nicht: UNIQLO, eine japanische Bekleidungskette, wie sich bei meinen Recherchen später rausstellt.

Drinnen schaue ich mich um und fühle mich sofort an American Apparel erinnert: Hoodys, T-Shirts, Hosen, Leggings – alles uni aber dafür jeweils in zig verschiedenen Farbtönen. Der erfreuliche Unterschied zu American Apparel – die Sachen sind nur etwa halb so teuer. Zuerst widmen wir uns den T-Shirts, einige haben sogar einen Print (2. Unterschied zu AA). Der Preis von £6.99 – bei einem Umrechnungskurs von fast 1:1 – ist überraschend günstig – dafür, dass wir uns auf der Oxford Street befinden. Auch Leggings gibt es für £6.99, Hoodys für £9.99. Da man sich – oder zumindest ich mich – bei den vielen verschiedenen Farben nie nur für eine entscheiden kann, kaufe ich am Ende vier T-Shirts, zwei Leggings und drei Hoodys – für gut £70 eine gute Ausbeute.

Nachdem wir gut eine Stunde im McDonalds verbracht haben (ca. 40min davon in der Schlange zum Damen WC) geht es weiter. Nächster Laden: New Look. Auch hier gibt es schöne Sommerkleidchen, diesmal aber günstiger. Ein graues mit rosa-weißen Blümchen hat es mir angetan – es sitzt perfekt. Ein Blick auf’s Preisschild: £15 – gekauft!

Am nächsten Tag ist Feiertag (Ostersonntag) – trotzdem haben selbst im Vorort Croydon, wo meine Freundin wohnt, viele Geschäfte geöffnet, wie wir bei unserem Osterspaziergang erfreut feststellen. Ehe wir uns versehen, stehen wir im Laden auf der Suche nach unsren „Ostereiern“.

Am Montag stehen wir extra früh auf, um auf meinen Londoner Lieblingsmarkt zu fahren: Camden Market im Norden von London. Der ist 364 Tage im Jahr, also jeden Tag außer am ersten Weihnachtstag, geöffnet.
Auf einer riesigen Fläche erstrecken sich sowohl verschiedene Straßenmärkte als auch Shops und schließlich die unzähligen Stände in den labyrinthartigen Katakomben ehemaliger Pferdeställe. Die Dinge, die man hier kaufen kann findet man nirgends sonst in London, wenn nicht sogar nirgend sonst auf der Welt. Fashion und Schmuck jeglicher Richtung – Burlesque, Goth, Fetish, Rockabilly, Punk, Hippie etc. wird hier in unglaublicher Vielfalt angeboten.

Die meisten Verkäufer lassen mit sich handeln, so dass ich sowohl eine (Fake-) Ledertasche als auch eine lila-gelbe Trainingsjacke, in die ich mich auf den ersten Blick verliebt habe, für ein paar Pfund billiger bekomme als zuerst angeboten.

Später am Flughafen bringt der Koffer 19,8 kg auf die Waage, der Geldbeutel ist hingegen leer – und ich fliege schwer zufrieden zurück nach Berlin. Total müde und Sehnsucht nach gesunden erholsamen Schlaf (durchaus abhängig von guter Bettwäsch).