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DIY-Weihnachtsgeschenke – Teil 2


Da saß ich also nun mit meinen Dosen, Schüsseln, Tabletts und Bilderrahmen, die alle ein neues Aussehen bekommen sollten. Zuerst musste ein Ort gefunden werden, an dem ich die Dinger mit meinen sorgfältig ausgewählten Pastellfarben einsprühen konnte – schließlich geht das nicht in der Wohnung.

Nachdem das erledigt war – der untere Balkon erwies sich letztendlich als optimaler Spray-Platz, da windgeschützt und fast schneebefreit – ging es an die Tafelfarbe, die Tablett und Bilderrahmen in kleine Merkhilfen verwandeln sollte.

Nie wieder! Also, auftragen lässt sie sich ganz einfach. Und sie hält auch, was sie verspricht (nämlich alles in eine abwaschbare Tafelfläche zu verwandeln) – aber ich habe eine Stunde gebraucht, um mit Hilfe von Nagellackentferner wieder einigermaßen saubere Hände zu bekommen. Dafür war das Ganze bis dahin schon fertig getrocknet und ich konnte direkt die Kreideprobe machen – einwandfrei!

Nach der Aktion entschied ich, meinen Plan, nur DIY-Geschenke zu verschenken, etwas abzuwandeln. DIY heißt ja nicht zwangsläufig, dass ich die Sachen selbst gemacht haben muss… sie können ja auch von jemand anderes handgefertigt worden sein.

Also ging es am Wochenende zum alljährlichen Holy.Shit.Shopping, das dieses mal im Berliner Postbahnhof stattfand. Wie jedes Jahr präsentierten und verkauften Designer jeglicher Art aus der Region hier ihre Produkte. Klamotten, Kunst, Möbel, Backmischungen, Schmuck, Spieluhren – alles dabei. Wovon ich aber am meisten angetan war, waren die Mini-Stempel aus Spiel-Figuren. Da hatte jemand aus den klassischen Mensch-ärger-dich-nicht-Figürchen kleine Stempel mit den verschiedensten Motiven (ein Facebook Like-Daumen war auch dabei!) gefertigt. Nach langem Suchen und Ausprobieren entschied ich mich für fünf Motive, allesamt äußerst geeignet für eine Grundschullehrerin (meine Mama).

Mittlerweile sind alle Geschenke fertig und verpackt – Weihnachten kann kommen!

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DIY-Weihnachtsgeschenke – Teil 1


Alle Jahre wieder… Geschenke-Einkaufsstress zur Weihnachtszeit!

Die zweite Kerze brennt schon und ich habe noch kein einziges Geschenk! Na ja, aber bestellt sind schon welche.

Eigentlich wollte ich mir den ganzen Rummel in überfüllten Einkaufszentren sparen und alles bequem über’s Netz bestellen – oder selberbasteln. Als ich nämlich kürzlich so über Pinterest surfte, entdeckte ich per Zufall die Kategorie „DIY & Crafts“. Und ihr glaubt ja gar nicht, was man da alles für tolle „Selbermachen“-Tipps bekommt! Von Wandspiegeln aus alten Tennis-Schlägern über umfunktionierte Glühbirnen (süße Pinguine!) bis hin zu Stofftieren aus alten Handschuhen! Alles schön Bild für Bild erklärt.
Da packte mich sofort das Heimwerker-Fieber.

Aber: auch die „Rohstoffe“ für meine selbstgebastelten Geschenke muss man in überfüllten Shopping-Centren, Baumärkten und IKEAs besorgen. Also zog ich doch los – und merkte, dass das eigentlich noch mehr stresst: Im Kopf eine Idee vom fertigen Geschenk zu haben und dann die passenden „Zutaten“ dafür zusammenzukaufen.
Zwischenfazit: Auf meinem Schreibtisch türmen sich Spray-Farben in drei verschiedenen Pastell-Tönen, Tafellack, diverse Schnörkelbilderrahmen, Schüsseln, Keksdosen, Kleiderhaken und ein Tablett. Letztere sollen mit ersteren verfeinert werden, so dass kleine, pastellfarbene Schnörkel-Tafeln, pastellfarbene Schüsseln und Keksdosen entstehen. Das Tablett soll ebenfalls mit Tafellack gestrichen werden, so dass man darauf etwas servieren und den Namen, z.B. „schwedische Pfefferkuchen“, direkt mit aufs Tablett schreiben kann.
Am Wochenende ist also basteln angesagt – aber ich wollte es ja so!

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Kreuzboerg Flowmarkt – Trödel zwischen Gurken und Tomaten


Flohmarkt im offenen Gewächshaus – das trifft den Kreuzboerg Flowmarkt in den Prinzessinen-Gärten am Moritzplatz am Besten. Sowas gibt es vermutlich auch nur in Berlin: zwischen etlichen Tomatenstauden, Kohlrabi- und Paprika-Pflanzen in Holzkästen und Kräutern jeder Art stehen die Stände mit Second Hand Klamotten, echten Vintage Teilen, Kunst, Schmuck und DIY Täschchen aus alten Sunkist- und Haribo-Tüten.

Die Atmosphäre ist trotz der recht hohen Anzahl von Besuchern entspannt, denn „es verläuft“ sich auch schnell im grünen Labyrinth der Prinzessinnen-Gärten. Das Publikum ist international und altersmäßig bunt gemischt. Ich sehe viele Mamis und Papis mit Babys im Tragetuch vor dem Bauch oder auf dem Rücken.
Auch die Verkäufer sind sehr relaxt und vertraulich – mehrfach darf ich mit Klamotten, die ich evtl. kaufen möchte auf die Suche nach einem Spiegel gehen, selbst mein Angebot, meine Handtasche als Pfand dazulassen, wird freundlich lächelnd als „nicht nötig“ abgetan.
Der Kunde ist also König… ähh, Prinzessin.

Mittendrin gibt es eine kleine Holzbühne, auf der über den Nachmittag verteilt mehrere Musiker/ Bands auftreten.
Und auch für’s leibliche Wohl ist gesorgt: Im Biergarten gibt es Bio-Limonade und selbstgemachten Kuchen – der leider viele Wespen und Bienen anzieht. Aber die sind ja gut für das Grünzeug drumherum, das noch schön wachsen und gedeihen soll.

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T-Shirts bedrucken

tshirtdruckIch mag die Adventszeit.
Ich mag es auch, mir tolle, persönliche Geschenke für alle Verwandten, Bekannten und Freunde zu überlegen.
Aber irgendwie artet es dann doch alle Jahre wieder in Stress aus. Wem schenkt man was? Hat man jetzt auch für die Schwestern gleichviel Geld und/oder Arbeit für das Geschenk investiert? Was soll der Freund bekommen?!

In diesem Jahr habe ich alle drei mit einer Klappe erschlagen: Ich habe mir T-shirt-Motive überlegt und diese dann professionell auf einfarbige T-shirts drucken lassen.

Dazu muss man zunächst mal einen guten Laden kennen, der so etwas gut macht, so, dass sich der Druck nicht schon nach 3mal waschen ablöst.
Gott sei Dank habe ich einen „Texil-Bedrucker meines Vertrauens“, bei dem ich schon öfter Shirts und sogar Blaumänner habe bedrucken lassen: Der „The World Shop“ (http://www.theworldshop.de) in der Oranienstraße.

Dann muss man, bevor man dort auftaucht, seine Grafiken für das Shirt in Vector-Grafiken anlegen und auf einen Stick packen.
Damit fährt man dann zum Geschäft in der Oranienstraße.
Dort steht man dann erstmal vor einer riesigen Wand an einfarbigen T-shirts, Tank Tops und Hoodys.
Die günstigsten Shirts starten bereits bei Preisen von 7-8€ (ohne Druck), Hoodys gibt es ab 18€.
Hat man seine Wahl getroffen, muss man sich noch für Farbe und Art des Druckes entscheiden. Bei der Farbwahl sind einem so gut wie keine Grenzen gesetzt, es gibt die Palette hoch und runter, inklusive gold und silber.
Beim Druck muss man sich nur zwischen Flex- oder Flockdruck entscheiden.
Der Flex-Druck ist eher wie eine Art Folie und sehr flach.
Der Flockdruck ist eine Art Frottee-Schicht.

Hat man nun alle Entscheidungen getroffen, muss man einer der netten Mitarbeiterinnen genau erklären, wie man seinen Druck haben will. Und man muss ihr natürlich die Vector-Grafik geben (am besten als Adobe Illustrator-Datei).

Dann heißt es erstmal abwarten – aber meist nicht lang! Oft kann man das fertig bedruckte Kleidungsstück noch am selben Tag abholen.

Bei mir hat es jetzt aufgrund des Andrangs zu Weihnachten mal einen Tag gedauert – aber das Warten hat sich gelohnt.
Ich hoffe, die Beschenkten sehen das an Weihnachten auch so!

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Stylische Adventskalender

adventskalender
Die Adventszeit naht – nächstes Wochenende feiern wir schon wieder den 1. Advent. Und ein paar Tage später beginnt dann auch das alljährliche Kläppchen-Öffnen.
Dies macht natürlich Kindern besonders viel Spass – schließlich ist der Adventskalender im 19. Jahrhundert auch in erster Linie für sie erfunden worden.
Aber auch der Freund/ die Freundin freut sich über einen Adventskalender mit 24 Überraschungen, die das Warten auf Weihnachten verkürzen sollen. Besonders wertvoll sind natürlich die selbstgebastelten, denn einen 99ct Kalender mit Schokolade (die meist nicht mal schmeckt) aus dem Supermarkt kann ja jeder kaufen.

Nein, die individuellen, mit viel Liebe selbstgebastelten und mit besonderen Kleinigkeiten gefüllten – das sind die wahren Adventskalender.
Dafür finden sich im Netz tausende verschiedene Bastelanweisungen und Tipps für die 24 Füllungen.

Ein paar besonders schöne Exemplare gibt es auf dem DIY-Portal DaWanda.
Hier gibt es die unterschiedlichsten Varianten mit Säckchen, Döschen, Taschen, Strümpfen, Wäscheklammern, Streichholzschachteln – jeweils in 24facher Ausführung versteht sich. So manches erinnert einen an die eigene Kindheit.
Ein Schneemann aus Holz mit Schubladen im Bauch, eine lange Girlande mit Säckchen – wer zu faul ist zum selberbasteln (oder keine Zeit hat) aber dennoch etwas individuelles sucht, wird hier auf alle Fälle fündig.
Alle kreativen Selbstbastler finden hingegen hundertfach Anregungen, was man alles machen kann.

So habe auch ich die Grundidee für meinen diesjährigen DIY-Adventskalender von DaWanda: 24 kleine Pakete, die von einem Rentier gezogen werden.
Auf geht’s ans Basteln!

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Shopping Tipps Berlin

tukadu
Das Tukadu am Hackeschen Markt (Bild von www.tukadu.com)

Wer die Geschäfte in den zwei Shopping-Meilen der Hauptstadt – Ku‘damm und Friedrichstraße – schon in- und auswendig kennt, keine Lust auf den Einheits-Look von H&M, Zara und Vero Moda oder schlichtweg nicht das Geld hat, sich bei Gucci, Louis Vitton und Co. einzukleiden, dem – oder vielmehr der – seien meine persönlichen Lieblings-Shops ans Herz gelegt.

Erste Station: Hackescher Markt. Für äußerst rare Adidas-Klamotten geht es zuerst in den Adidas Flagshipstore (Münzstraße 13-15). Und während die Jungs dort coole Sneaker und hippe Trainingsjacken anprobieren, gehen die Mädels gegenüber in den Paul Frank Store oder ein paar Ecken weiter in der Rosenthaler Straße 15 in den Fluffy White Pink Store, der alles zu bieten hat, was jemals von Hello Kitty produziert wurde – von der Socke bis zum Damenrad. Die DIY (DoItYourself)-Mädels stöbern derweil im Tukadu (Rosenthaler Straße 46/47) zwischen Frosch-Perlen, Hirsch-Ohrringen und sonstigem ausgefallenen Schmuckzubehör, während die etwas „erwachseneren“ Mädels sich im MAC Flagshipstore in der Rosenthaler Straße 36 einer umfassenden Kosmetikberatung unterziehen und ein kleines Vermögen für einen Concealer oder das Kompakt-Puder (das aber wirklich, wirklich lange hält) ausgeben. Anschließend trifft man dann – perfekt geschminkt – wieder mit den Jungs zusammen und kann im soma (Alte Schönhauser Straße 27) oder im Kleidermarkt Made in Berlin (Neue Schönhauser Straße 19) nach tollen, einzigartigen Vintage-Klamotten aus den 60er, 70er und 80er Jahren suchen. Der Kleidermarkt hat übrigens noch zwei weitere Second Hand-Dependancen in Berlin: Das Colours in der Bergmannstraße und die Garage (original 80er Jahre Band-Shirts von Metallica oder David Hasselhoff!) in der Ahornstraße.

Zweite Station: Neukölln. Zuerst geht es direkt am U-Bahnhof Schönleinstraße in den Shop mit dem zweifelhaften Namen Restposten aus London, oder sonstigen Restposten. Ob die Klamotten tatsächlich aus der britischen Metropole stammen, sei dahingestellt – jedenfalls sind sie sehr hip, eng geschnitten (perfekt für kleine, zierliche Frauen, die sonst nirgendwo passende Hosen finden) und vor allem günstig. Jeans in zig Varianten gibt es schon ab 8€. Dass die Qualität bei den Preisen nicht die beste ist – logisch – aber frau will sich ja spätestens zur nächsten Saison sowieso wieder komplett neu einkleiden.

Weiter geht es zur Karl-Marx-Straße, die so manchen an die New Yorker Canal Street erinnern dürfte: Halboffene Straßenläden, in denen (gefakete) Designertaschen verkauft werden und ein billiges Schuhgeschäft nach dem anderen. Bei letzteren sei besonders das Garbelli (Karl-Marx-Straße 140) erwähnt. Hier gibt es Stiefel und Pumps in unzähligen Variationen, durchschnittlich zum halben Preis wie bei Deichmann – aber bestimmt nicht schlechter in der Qualität.

Zum Schluß noch ein kleiner Abstecher nach Friedrichshain, in den Shop der Strychnin-Gallery (Boxhagener Straße 36). Hier kommen alle, die auf Gothic- oder Rockabilly-Kleidung stehen auf ihre Kosten. Totenkopf-Negligé, Schmuck aus toten Insekten oder Polka-Dot-Kleid – die meisten der Klamotten und Taschen sind von der Leiterin des Shops mit extra aus Japan importierten Stoffen mit Mustern und Grafiken von Cupcakes bis Rotkäppchen (die es garantiert nicht bei H&M und Co. gibt) selbstgenäht. Schmuck oder bedruckte T-Shirts stammen oft von Künstlern, die nebenan in der Galerie ausstellen.